David Richmond Newth

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David Richmond Newth (* 19. Oktober 1921[1] nahe Birmingham, Warwickshire[1]; † 5. Juni 1988 Lochgoilhead, Argyll and Bute[1]) war ein britischer Zoologe und Embryonologe.[1][2] Von 1965[3] bis 1981 war er Regius Professor of Zoology an der University of Glasgow.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Newth wurde in der Nähe von Birmingham als Sohn von Annie Munroe Fraser und Herbert Greenway Newth geboren.[1] Seine schulische Erziehung genoss Newth an der King Edward VI. High School in Birmingham.[1]

Nach seinem Studienabschluss (Ph.D.) am University College London (UCL), 1942, leistete Newth seinen Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs bei den Royal Electrical and Mechanical Engineers (REME) in Indien.[2] 1947 kehrte er an das UCL zurück und nahm seine Lehrtätigkeit auf. 1960 wurde ihm eine Professur für Biologie in der Medizin an der Middlesex Hospital Medical School anvertraut.[2] 1965 wurde Newth auf die Regius Professur in Glasgow berufen, die nach dem Rücktritt von Charles Maurice Yonge im Dezember 1964 vakant war.[3] 1973 übernahm Newth die Präsidentschaft der Scottish Association for Marine Science (SAMS).[4] Diese hielt er bis 1979, um anschließend als stellvertretender Präsident bis zu seinem Lebensende zu wirken.[4]

Newth verstand es, die Abteilung wachsen zu lassen.[5] Unter seiner Führung wurde der Fachbereich für Zoologie an der Universität Glasgow zu einem der größten in Europa.[5] Dabei verstand er es auch, talentiertes Personal anzuwerben, beispielsweise 1968 seinen späteren Nachfolger, Keith Vickerman,[6] sowie dessen Nachfolgerin Pat Monaghan in der Abteilung für angewandte Ornithologie.[5] 1979 wurde dem Lehrstuhl eine zweite Professur zugestanden, die mit dem Parasitologen David Crompton besetzt wurde.[5] Glasgow konnte seine Stellung in der Erforschung von Parasiten damit weiter festigen.[5]

Newth selbst wurde eine international anerkannte Autorität auf dem Gebiet der experimentellen Embryonenforschung. Er ist Gründungsmitglied der Fachzeitschrift Journal of Embryology and Experimental Morphology, dem heutigen Development.[2]

Seit 1990 wird eine Vorlesung, die David-Newth-Lecture, im Rahmen der SAMS Jahresversammlung von renommierten Wissenschaftlern gehalten.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. März 1966 wurde Newth auf Vorschlag von James D. Robertson, Sir Charles Maurice Yonge, Percy W. Brian und John Paul zum Fellow der Royal Society of Edinburgh ernannt.[1]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1956, [Ce que je crois.] A Biologist's View (mit Jean Rostand)
  • 1970, Animal Growth and Development
  • 1975, "Simple" nervous Systems (mit Peter Norman Russell Usherwood)

Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948, The early development of the fore-limbs in Xenopus laevis; Proc. Zool. Soc. Lond. 118: 559–567.
  • 1949, A contribution to the study of fore-limb eruption in metamorphosing Anura; Proc. Zool. Soc. Lond. 119: 643–659.
  • 1956, On the neural crest of the lamprey embryo; J. Embryol. Exp. Morphol. 4: 358–375
  • 1969, A critique of the Koestler clique—review of Beyond reductionism (ed. A. Koestler), New Scient., 2. Oktober 1969

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Former Fellows of The Royal Society of Edinburgh. (PDF) 1783 – 2002. In: Webseite der Royal Society of Edinburgh. 2006, S. 694, abgerufen am 31. Dezember 2018 (englisch).
  2. a b c d e unbekannt: David Newth. In: „The University of Glasgow Story“ auf der Webseite der University of Glasgow. 15. August 2008, abgerufen am 31. Dezember 2018 (englisch).
  3. a b unbekannt: Scottish Education Department. In: The London Gazette. 25. Mai 1965, S. 1.
  4. a b c Our History began in Edinburgh in 1884. Our Founding Father: Sir John Murray. In: Webseite der Scottish Association for Marine Scienes. Scottish Association for Marine Scienes, abgerufen am 31. Dezember 2018 (englisch).
  5. a b c d e unbekannt: Veterinary, Medical and Life Sciences. Zoology. In: Webseite der University of Glasgow. Abgerufen am 3. Januar 2019 (englisch).
  6. Obituary - Keith Vickerman, zoologist. Zoologist. In: The Herald. 1. August 2016, abgerufen am 3. Januar 2019 (englisch).