David Wayne

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David Wayne (* 30. Januar 1914 in Traverse City, Michigan; als Wayne James McMeekan; † 9. Februar 1995 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Wayne wurde als Sohn eines Versicherungskaufmannes geboren, seine Mutter starb, als er erst vier Jahre alt war. Nach einem Besuch der Western Michigan University kam es in den 1930er-Jahren zu ersten Schauspielversuchen, die von Waynes Einsatz im Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurden. Er betätigte sich unter anderem als Krankenwagenfahrer für das Rote Kreuz in Nordafrika.[1]

Nach Ende des Krieges wandte Wayne sich wieder der Schauspielerei und dem Broadway in New York zu. Für seine Rolle in E. Y. Harburgs Musical Finian's Rainbow gewann er 1947 den in diesem Jahr erstmals vergebenen Tony Award als Bester Nebendarsteller, was für ihn den Durchbruch als Schauspieler bedeutete. Auch in späteren Jahrzehnten kehrte Wayne immer wieder an den Broadway zurück, für den Auftritt in John Patricks Bühnenstück The Teahouse of the August Moon gewann er 1954 noch einen zweiten Tony Award. Wayne galt bei Kritikern als vielseitiger Schauspieler, der sowohl realistisch gehaltene als auch außergewöhnlich gehaltene Figuren überzeugend verkörpern konnte.[2]

Seine erste größere Filmrolle hatte er 1948 an der Seite von Jennifer Jones und Joseph Cotten in Jenny, wo er die Nebenrolle eines Taxifahrers übernahm. 1949 spielte der Schauspieler neben Katharine Hepburn und Spencer Tracy in George Cukors Filmkomödie Ehekrieg einen untreuen Ehemann. In Hollywood blieb Wayne überwiegend Nebendarsteller, gelegentlich vertraute man ihm aber auch eine anspruchsvolle Hauptrolle an: 1951 spielte er in M, dem Hollywood-Remake des gleichnamigen deutschen Filmklassikers, die Rolle des Kindermörders, die im Original Peter Lorre übernommen hatte. Zu seinen bekanntesten Kinorollen zählen der wohlhabende Freddie Denmark in der Marilyn-Monroe-Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) und der Wissenschaftler Chales Dutton im Science-Fiction-Thriller Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All (1971) von Robert Wise.

Neben seinen Kinorollen trat Wayne bereits seit Ende der 1940er-Jahre im amerikanischen Fernsehen auf. 1955 hatte er eine erste Serienhauptrolle in der Sitcom Norby, weitere Hauptrollen hatte er auch in der Sitcom Ein herrliches Leben (1971–1972) und als Inspektor Queen in der Krimiserie Ellery Queen (1975–1976). In der Fernsehserie Batman war er in den 1960er-Jahren in vier Folgen in der Rolle des Schurken Mad Hatter zu sehen. 1978 spielte er in der ersten Staffel der Serie Dallas die Figur des Digger Barnes, ehe er die Rolle aus terminlichen Gründen an seinen Schauspielkollegen Keenan Wynn für den weiteren Verlauf der Serie weitergab.[3] Eine seiner letzten Fernsehrollen hatte er 1986 in der Rolle des Big Daddy in Golden Girls-Folge Singe, wem Gesang gegeben.

1987 zog er sich von der Schauspielerei zurück. Wayne war von 1941 bis zu ihrem Tod 1993 mit Jane Gordon verheiratet. Er starb 1995 im Alter von 81 Jahren an Lungenkrebs.[4]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Wayne bei Allmovie
  2. Thomas J. Lueck: David Wayne, Sprightly and Versatile Actor, Is Dead at 81. In: The New York Times. 13. Februar 1995, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 21. Oktober 2023]).
  3. -- Who was the original Digger Barnes? 6. April 1986, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  4. Thomas J. Lueck: David Wayne, Sprightly and Versatile Actor, Is Dead at 81. In: The New York Times. 13. Februar 1995, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 21. Oktober 2023]).