De La Soul Is Dead

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De La Soul Is Dead
Studioalbum von De La Soul

Veröffent-
lichung(en)

13. Mai 1991

Label(s) Tommy Boy Records

Format(e)

Musikkassette, LP, CD

Genre(s)

Alternative Hip-Hop, Jazz-Rap, House

Titel (Anzahl)

23 / 27

Länge

59:00 / 73:56

Besetzung
  • Kelvin Mercer (alias Plug One, Posdnuos)
  • David Jude Jolicœur (alias Plug Two, Trugoy the Dove)
  • Vincent Mason (alias Plug Three, Maseo)

Produktion

De La Soul, Prince Paul

Chronologie
3 Feet High and Rising (1989) De La Soul Is Dead Buhloone Mindstate (1993)

De La Soul Is Dead ist das zweite Studioalbum des Hip-Hop-Trios De La Soul. Es wurde im Mai 1991 veröffentlicht und entstand wie sein Vorgänger, das Debütalbum 3 Feet High and Rising, in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Prince Paul und hat den Charakter eines Konzeptalbums. Alle Titel sind lose in eine Geschichte eingebunden, die von eingeschobenen Kurzhörspielen (Skits) getragen wird.

Das Musikmagazin Rolling Stone listete das Album unter den „100 besten Alben der Neunziger“ auf Platz 87.[1]

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

De La Soul Is Dead auf Musikkassette (unten rechts)

De La Soul Is Dead trägt die Züge eines Konzeptalbums. Die einzelnen Musikstücke sind in eine übergreifende Handlung einbettet. Die Geschichte wird durch ein Intro-Hörspiel eingeleitet und durch fünf eingeschobene Kurzhörspiele (Skits) weitergeführt. Visuell ergänzt werden die Skits durch eine kleine Comicgeschichte, die sich im MC-/CD-Booklet befindet. Auf einen Klingelton hin ist der Zuhörer aufgefordert, umzublättern und zum nächsten Bild zu wechseln.

Im Intro finden ein paar Kinder in einem Mülleimer ein De La Soul-Musiktape. „Hemroid“, der gerade mit seiner Posse vorbeizieht, entreißt den Kindern unter Gewaltanwendung das Tape und hört es sich gespannt an. In den Skits 1 bis 5 zeigt sich Hemroid jedoch enttäuscht und äußert sich negativ über das Tape. Er vermisst die Zuhälter, Waffen und Schimpfwörter. Er wirft das Band weg und es landet wieder da, wo es zu Beginn der Geschichte gelegen hat: im Mülleimer. Der letzte Satz des Albums wird beim Fortgehen gesagt und lautet: „Let's go play Hammer!“

Die Handlung endet, wie sie angefangen hat, und kann darum auch als unendliche Runderzählung angesehen und angehört werden – wie ein Musiktape in Autoreverse oder eine Compact Disc auf Repeat.

Das Album enthält zahlreiche popkulturelle Bezüge und Querverweise, u. a. eben zu Vanilla Ice, Die Simpsons (Pease Porridge), Tracy Chapmans Lied Fast Car (Bitties in the BK Lounge) und MC Hammer (SKIT 5).

Anlässlich des 25. Jahrestages am 13. Mai 2016 veröffentlichten De La Soul einen bisher unveröffentlichten Gratis-Track auf Soundcloud. Der Track trägt den Titel Sho Nuff und stammt aus den De La Sessions.[2]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album erschien als LP, Kompaktkassette und Compact Disc. Die CD-Fassung weist gegenüber der Musikkassette vier zusätzliche Musiktracks auf, die hier mit [*] gekennzeichnet wurden.

Musikkassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seite 1
  1. Intro
  2. Oodles of O’s
  3. Talkin’ Bout Hey Love (Stevie Wonder)
  4. Pease Porridge
  5. SKIT 1
  6. A Roller Skating Jam Namned “Saturdays” (feat. Q-Tip)
  7. WRMS’ Dedication to the Bitty (J. Sample)
  8. Bitties in the BK Lounge (Lou Donaldson)
  9. SKIT 2
  10. Let, Let Me In
  11. Afro Connections at a Hi 5 (In the Eyes of the Hoodlum)
Seite 2
  1. Rap De Rap Show
  2. Millie Pulled a Pistol on Santa
  3. SKIT 3
  4. Pass the Plugs
  5. Not Over til the Fat Lady Plays the Demo
  6. Ring Ring Ring (Ha Ha Hey)
  7. WRMS: Cat’s in Control (J. Sample)
  8. SKIT 4
  9. Shwingalokate
  10. Fanatic of the B Word
  11. Keepin’ the Faith (Bob Marley)
  12. SKIT 5

CD-Fassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Intro
  2. Oodles of O’s
  3. Talkin’ Bout Hey Love (Stevie Wonder)
  4. Pease Porridge
  5. SKIT 1
  6. Johnny’s Dead aka Vincent Mason (Live From the BK Lounge) [*]
  7. A Roller Skating Jam Namned “Saturdays” (feat. Q-Tip)
  8. WRMS’ Dedication to the Bitty (J. Sample)
  9. Bitties in the BK Lounge (Lou Donaldson)
  10. SKIT 2
  11. My Brother’s a Basehead [*]
  12. Let, Let Me In
  13. Afro Connections at a Hi 5 (In the Eyes of the Hoodlum)
  14. Rap De Rap Show
  15. Millie Pulled a Pistol on Santa
  16. Who Do You Worship? [*]
  17. SKIT 3
  18. Kicked out the House [*]
  19. Pass the Plugs
  20. Not Over til the Fat Lady Plays the Demo
  21. Ring Ring Ring (Ha Ha Hey)
  22. WRMS: Cat’s in Control (J. Sample)
  23. SKIT 4
  24. Shwingalokate
  25. Fanatic of the B Word
  26. Keepin’ the Faith (Bob Marley)
  27. SKIT 5

Samples[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album enthält eine Fülle an Samples aller möglichen Musikrichtungen, wie Soul, Jazz, Hardrock, Reggae und Funk. Da einige Samples rechtlich und finanziell neu geklärt werden mussten, war das Album lange Zeit nicht als Download erhältlich – bis zum 3. März 2023. Unter anderem wurden Titel der folgenden bekannten Künstler gesampelt:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikbeispiele

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 100 Best Albums of the Nineties In: Rolling Stone vom 27. April 2011.
  2. Sidney Madden: De La Soul Liberate Unreleased Song “Sho Nuff” for 25th Anniversary of ‘De La Soul Is Dead’, 13. Mai 2016.