De La Warr Pavilion

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De La War Pavilion

Der De La Warr Pavilion ist ein Gebäude des Internationalen Stils an der Küste der Kleinstadt Bexhill-on-Sea in East Sussex, Großbritannien. Die Aussprache entspricht der des amerikanischen Bundesstaats „Delaware“.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pavillon wurde nach einem Entwurf der Architekten Erich Mendelsohn und Serge Chermayeff, die als Sieger eines Architekturwettbewerbes hervorgingen, errichtet und am 12. Dezember 1935 eröffnet. Die Vorgaben waren Sitzplätze für mindestens 1500 Personen, davon 200 Plätze in einem Restaurant. Die Baukosten betrugen £ 80.000. Dieser Wettbewerb wurde von Herbrand Sackville, 9th Earl De La Warr initiiert, der der Namensgeber des Gebäudes wurde.

Der Pavillon wurde nie fertiggestellt. Bis heute fehlt der Teil, der zum Meer führen sollte.

Im Zweiten Weltkrieg war im Gebäude Militär stationiert, um dem Unternehmen Seelöwe begegnen zu können. Nach dem Zweiten Weltkrieg litt der De La Warr Pavilion unter einer Verschlechterung des Baumaterials.[1] Von 1991 bis 2008 wurde das Gebäude durch den britischen Architekten John McAslan restauriert. Zudem wurde es in Richtung Norden erweitert und zu einem Zentrum für zeitgenössische Kunst umgestaltet. So besitzt der De La Warr Pavilion heute eine der größten Kunstgalerien an der Südküste Englands. Die Gesamtkosten für McAslans Projekt betrugen 8 Millionen Dollar.[2]

Von Juli bis Oktober 2012 hing ein Bus auf dem Dach des De La Warr Pavilions, der an die finale Szene im Film The Italian Job erinnern sollte. Der Entwurf dazu kam vom britischen Skulpteur Richard Wilson.[3]

In manchen Quellen gilt der De La Warr Pavilion als erstes öffentliches Gebäude moderner britischer Architektur.[4]

Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im De La Warr Pavilion finden regelmäßig mehrere Ausstellungen sowie Konzerte statt, so zum Beispiel 2014 eine Auswahl von Drucken und Zeichnungen der Reihe Der Krieg von Otto Dix.

Außerdem gibt es einen Souvenirshop und ein Restaurant.[5] Nach eigenen Angaben kommen jährlich 420.000 Besucher in den Pavillon.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.galinsky.com/buildings/delawarr/
  2. http://www.mcaslan.co.uk/projects/de-la-warr-pavilion
  3. Richard Sprenger: Italian Job inspires artist to hang bus off De La Warr Pavilion - video | Art and design. In: theguardian.com. 4. Juli 2012, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
  4. http://www.greatbuildings.com/buildings/De_La_Warr_Pavilion.html
  5. http://www.dlwp.com/
  6. Who we are. DLWP, abgerufen am 22. Mai 2022.

Koordinaten: 50° 50′ 13″ N, 0° 28′ 18″ O