Denis Pederson

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Kanada  Denis Pederson

Geburtsdatum 10. September 1975
Geburtsort Prince Albert, Saskatchewan, Kanada
Größe 187 cm
Gewicht 93 kg

Position Center
Nummer #20
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1993, 1. Runde, 13. Position
New Jersey Devils

Karrierestationen

1991–1995 Prince Albert Raiders
1994–2000 New Jersey Devils
1999–2002 Vancouver Canucks
2002 Phoenix Coyotes
2002–2003 Nashville Predators
2003–2012 Eisbären Berlin

Denis Pederson (* 10. September 1975 in Prince Albert, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt für die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga spielte. Die von ihm getragene Rückennummer 20 wird bei den Eisbären nicht mehr vergeben.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pederson begann seine Karriere 1991 in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League bei den Prince Albert Raiders, wo er sich schon bald einen Namen als angriffsstarker Stürmer machte. In seiner dritten Saison bei den Raiders gehörte der Rechtsschütze bereits zu den punktbesten Stürmern im Team und erzielte in 71 Partien 98 Scorerpunkte. Folgerichtig wurden einige NHL-Scouts auf Pederson aufmerksam, der schließlich während des NHL Entry Draft 1993 von den New Jersey Devils in der ersten Runde an insgesamt 13. Position ausgewählt wurde.

Pederson im Jahr 2012

Im Sommer 1994 wechselte Denis Pederson dann in die NHL zu den New Jersey Devils, die ihn jedoch überwiegend bei ihrem Farmteam, den Albany River Rats, einsetzten. Im Jahr 1995 stand der Angreifer schließlich erstmals im Kader der Devils und absolvierte zehn Spiele, in denen er vier Punkte erzielte. Es gelang Pederson jedoch nicht, als Torjäger zu überzeugen und so musste er sich immer mehr in Richtung Defensive orientieren. Die Devils tauschten den Kanadier in seiner vierten NHL-Spielzeit zu den Vancouver Canucks, die ihn schon bald zu den Phoenix Coyotes weitergaben. Schließlich spielte Pederson bei den Nashville Predators. Insgesamt kam er in acht NHL-Spielzeiten auf 435 Einsätze.

Im Sommer 2003 wechselte der Angreifer zu den Eisbären Berlin in die Deutsche Eishockey Liga. In den Jahren 2005, 2006, 2008 und 2009 konnte Pederson mit den Eisbären die deutsche Meisterschaft gewinnen. Für die Saison 2006/07 bekam er erneut einen Vertrag bei den Berlinern, bat aber im Sommer 2006 um Auflösung dessen, um sein Glück noch einmal in der NHL zu versuchen. In der Folgezeit stand der Kanadier in Verhandlungen mit mehreren Klubs der NHL, unter anderem den Columbus Blue Jackets.

Pederson erhielt schließlich einen Zwei-Wege-Vertrag bei den St. Louis Blues, wurde gegen Ende des Trainingscamps jedoch in deren Farmteam Peoria Rivermen geschickt. Dort erklärte er bereits nach einem Spiel seinen Rücktritt und kehrte zu den Eisbären zurück. In der Saison 2007/08 konnte er erstmals mit den Eisbären Berlin das Double in die Hauptstadt holen. Neben der Deutschen Meisterschaft wurde auch der Deutsche Eishockey Pokal gewonnen.

Nach der Saison 2009/10 erklärte Pederson seine aktive Eishockeykarriere beenden und nach Kanada zurückkehren zu wollen. Er sollte den Eisbären Berlin als Botschafter erhalten bleiben, um vermehrt kanadische Spieler in die deutsche Hauptstadt zu locken, um deren internationalen Bekanntheitsgrad zu steigern. Noch vor der Saison erklärte er jedoch, seine Karriere bei den Eisbären fortsetzen zu wollen. Pederson wusste erneut zu überzeugen, auch wenn er die starken Werte der Vorjahre nicht ganz erreichen konnte. Gegen Ende der Hauptrunde zog sich der Center des ersten Angriffsblock der Eisbären im Februar 2011 eine schwere Knieverletzung zu, die seine Saison vorzeitig beendete.

Pedersons Trikot unter dem Hallendach der Berliner Mercedes-Benz Arena

Am 27. Dezember 2015 wurde Pedersons Rückennummer 20 in einer Zeremonie unter das Dach der Spielstätte der Eisbären gezogen. Seine Nummer wird seitdem nicht mehr vergeben.[1]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1991/92 Prince Albert Raiders WHL 10 0 0 0 6 7 0 1 1 13
1992/93 Prince Albert Raiders WHL 72 33 40 73 134
1993/94 Prince Albert Raiders WHL 71 53 45 98 157
1994/95 Prince Albert Raiders WHL 63 30 38 68 122 15 11 14 25 14
1994/95 Albany River Rats AHL 3 0 0 0 2
1995/96 Albany River Rats AHL 68 28 43 71 104 4 1 2 3 0
1995/96 New Jersey Devils NHL 10 3 1 4 7
1996/97 Albany River Rats AHL 3 1 3 4 7
1996/97 New Jersey Devils NHL 70 12 20 32 62 9 0 0 0 2
1997/98 New Jersey Devils NHL 80 15 13 28 97 6 1 1 2 2
1998/99 New Jersey Devils NHL 76 11 12 23 66 3 0 1 1 0
1999/00 New Jersey Devils NHL 35 3 3 6 16
1999/00 Vancouver Canucks NHL 12 3 2 5 2
2000/01 Vancouver Canucks NHL 61 4 8 12 65 4 0 1 1 4
2001/02 Vancouver Canucks NHL 29 1 5 6 31
2001/02 Phoenix Coyotes NHL 19 1 1 2 20 5 0 2 2 0
2002/03 Nashville Predators NHL 43 4 6 10 39
2003/04 Eisbären Berlin DEL 41 15 21 36 40 11 5 6 11 8
2004/05 Eisbären Berlin DEL 49 19 19 38 75 12 7 4 11 20
2005/06 Eisbären Berlin DEL 49 17 24 41 96 11 5 7 12 16
2006/07 Eisbären Berlin DEL 29 13 15 28 84 2 0 1 1 4
2007/08 Eisbären Berlin DEL 25 13 18 31 55 12 5 5 10 12
2008/09 Eisbären Berlin DEL 52 19 34 53 22 12 4 5 9 12
2009/10 Eisbären Berlin DEL 54 19 33 52 75 5 2 0 2 0
2010/11 Eisbären Berlin DEL 46 16 21 37 68
2011/12 Eisbären Berlin DEL 3 0 1 1 2
WHL gesamt 216 116 123 239 419 22 11 15 26 27
AHL gesamt 71 29 46 75 111 7 1 2 3 2
NHL gesamt 435 57 71 128 398 27 1 5 6 8
DEL gesamt 348 131 186 317 527 65 28 28 56 72

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1995 Kanada Jun.-WM 7 2 2 4 0
Junioren gesamt 7 2 2 4 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eisbären ehren Pederson – Wolf ist DEL-Rekordschütze. In: kicker online. Abgerufen am 13. März 2016.