Depot von Gladau

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Das Depot von Gladau (auch Hortfund von Gladau) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Gladau, einer Ortschaft der Gemeinde Genthin im Landkreis Jerichower Land (Sachsen-Anhalt). Das Depot verblieb nach seiner Auffindung in Privatbesitz und ist heute verschollen.

Fundgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Depot wurde 1884 beim Torfstechen auf dem Gelände des Ritterguts Dretzel gefunden.

Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Depot bestand aus drei bronzenen Vollgriffdolchen vom Typ Malchin. Die unverzierten Griffe waren mit drei Nieten am Heft befestigt. Die Klingen besaßen breite Mittelrippen. Ein Dolch besaß schräg schraffierte Horizontalbänder im Heftausschnitt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 57.
  • Otto Uenze: Die frühbronzezeitlichen triangulären Vollgriffdolche (= Vorgeschichtliche Forschungen. Band 11). De Gruyter, Berlin 1938, S. 85.

Koordinaten: 52° 18′ 58,9″ N, 12° 6′ 47,4″ O