Depot von Oldisleben

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Das Depot von Oldisleben (auch Hortfund von Oldisleben) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Oldisleben, einem Ortsteil der Gemeinde An der Schmücke im Kyffhäuserkreis (Thüringen). Die erhaltenen Gegenstände des Depots befinden sich heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale).

Fundgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Depot wurde 1956 beim Neubau eines Rinderstalls gefunden. Die Fundstelle befindet sich 200 m nördlich des ehemaligen Bahnhofs und 150 m westlich der Straße nach Esperstedt. Das Depot lag in einer Tiefe von 0,5 m.

Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Depot war in einem Keramikgefäß niedergelegt worden, das bei der Bergung zerbrach und von dem nur der Boden aufgehoben wurde. Das Gefäß enthielt vier Bronzegegenstände: ein Zungenbarren, zwei Randleistenbeile und einen verlorenen weiteren Gegenstand, vermutlich ebenfalls ein Randleistenbeil.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 64.