Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (Film)

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Film
Titel Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Der Mord an den europäischen Juden
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 29. April 1990
Länge 4 × 90 Minuten
Produktions­unternehmen SFB/ARD[1]
Stab
Regie Lea Rosh; Eberhard Jäckel

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Der Mord an den europäischen Juden ist ein Dokumentarfilm der Fernsehjournalistin Lea Rosh und des Historikers Eberhard Jäckel, der eine mehrjährige Recherche erforderte.[2] Der Film wurde in vier Folgen à 90 Minuten beginnend mit dem 29. April 1990 im deutschen Fernsehen SFB/ARD ausgestrahlt.[3] Der Titel ist ein Zitat aus der Todesfuge von Paul Celan.[4] Die vier Filme wurden später Grundlage des Buches Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dokumentarfilm ist eine „Collage aus Diskussion, Spielfilmszenen und historischem Material“.[5] Die vier Fernsehfilme beschreiben die Deportation und Ermordung von Juden aus 17 europäischen Ländern. Untersucht wird auch die Kollaboration oder Verweigerung der beteiligten Länder, die an den Todesraten der ermordeten Juden zu erkennen sei. Während in Dänemark nur ein Prozent der dort lebenden Juden ermordet wurden, waren es in Polen und den Niederlanden etwa 80 Prozent. Es wird die Beteiligung von zwölf Ländern unter der Leitung Deutschlands beschrieben, so der Sowjetunion, Polen, Rumänien, Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien, Norwegen, Ungarn, Bulgarien, Österreich und Griechenland.

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Jens urteilte im Spiegel: „Es ist es das große Verdienst dieses Films, daß er die Zuschauer in Zeugen, ja, in potentielle Akteure verwandelt.“[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschwister-scholl-preis.de
  2. Historiker mit moralischem Anspruch: Eberhard Jäckel wird 75DPA-Datum: 2004-06-28 15:01:59. In: handelsblatt.com. 24. Juni 2004, abgerufen am 9. März 2024.
  3. a b Walter Jens: Ein Grab in den Lüften … In: Der Spiegel. Nr. 17, 1990, S. 224–231 (online23. April 1990).
  4. Claus-Michael Ort: Erinnern des „Unsagbaren“. Zur poetischen Topik des Holocausts von Celan zu Eisenman. In: Hans Krah (Hrsg.): All-Gemeinwissen. Kulturelle Kommunikation in populären Medien. Ludwig, Kiel 2001, ISBN 3-933598-22-2, S. 40–41.
  5. Filmverzeichnis der Bibliothek zu Staatsrecht, Politik und Geschichte (Memento vom 8. Juli 2007 im Internet Archive) bei der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]