Der Traum der bleibt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Der Traum der bleibt
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 155 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Leopold Lummerstorfer
Drehbuch Leopold Lummerstorfer
Produktion
Musik Sergei Dreznin
Kamera Robert Angst
Schnitt Eliška Stibrova

Der Traum der bleibt ist ein Dokumentarfilm von Leopold Lummerstorfer, der zwanzig Menschen porträtiert, die im Wiener Gemeindebau Trabrenngründe leben.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem Film zeigt der österreichische Regisseur Leopold Lummerstorfer den Alltag von Bewohnern des Rennbahnwegs 27 in der Wiener Donaustadt. Die Anlage ist mit rund 2.400 Wohnungen einer der größten Gemeindebauten Wiens, über 8.000 Menschen leben in dem Komplex. Generell gilt das Viertel als sozialer Brennpunkt.

In Form von Momentaufnahmen äußern sich Bewohner zur mangelnden Infrastruktur, den schlechten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr, zu Baumängeln, Anonymität, zur mangelhaften Verwaltung, wirtschaftlichen Notsituationen, Vandalismus und Gewaltkriminalität. Gleichzeitig werden aber auch Familien- und Lebensgeschichten sichtbar gemacht und Elemente des persönlichen Glücks beschrieben.

Neben den Bewohnern kommen im Film ebenso die Planer der Siedlung, Bauarbeiter, Tischler, Beamte, Geschäftsfrauen und Sozialarbeiter zu Wort.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isabella Reicher von der Tageszeitung Der Standard sah die Dokumentation als einen „Überraschungserfolg“ für das österreichische Kino an. Lummerstorfer sei damit eine Sozialstudie gelungen, die sich „ohne große Mühe … zur sanften Realsatire“ bewege. Ein Traum der bleibt sei ein „so politisch wacher wie amüsanter Film“.[2]

Der in Berlin lebende Filmredakteur Robert Weixlbaumer bewertete ihn als „herausragenden Dokumentarfilm“, da er „ständig die Vorurteile“ unterlaufe, „die helfen könnten, zu schnell etwas vom Rennbahnweg zu verstehen“.[3]

Veröffentlichung auf DVD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erschien in der Edition Der österreichische Film der Zeitung Der Standard (Nr. 100).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Weixlbaumer: Wirklichkeit und Idyll in Der Standard, Booklet zur DVD-Veröffentlichung.
  2. Isabella Reicher: Die Wohnmaschine – „Der Traum der bleibt“ beleuchtet ein Lebensumfeld in Der Standard, 15. August 1996.
  3. Robert Weixlbaumer: Wirklichkeit und Idyll in Der Standard, Booklet zur DVD-Veröffentlichung.