Der atmende Gott – Reise zum Ursprung des modernen Yoga

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Film
Titel Der atmende Gott – Reise zum Ursprung des modernen Yoga
Produktionsland Deutschland, Indien
Originalsprache Deutsch, Englisch, Hindi
Erscheinungsjahr 2012
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jan Schmidt-Garre
Drehbuch Jan Schmidt-Garre
Produktion Marieke Schroeder,
Jan Schmidt-Garre
Musik Rimsky-Korsakow, Sorabji, Rachmaninoff, Zeckwer, Medtner, Feuchtwanger, Tony Longworth
Kamera Diethard Prengel
Schnitt Gaby Kull-Neujahr
Besetzung

Der atmende Gott – Reise zum Ursprung des modernen Yoga ist ein Dokumentarfilm von Jan Schmidt-Garre, der sich mit der Frage „Wo kommt Yoga her, wie ist es entstanden?“ beschäftigt. Er hatte Premiere in Deutschland am 5. Januar 2012.

Schmidt-Garre nähert sich dem Thema durch den Besuch von Schülern und Kindern T. Krishnamacharyas, dem Vater des modernen Yogas. Zahlreiche historische Schwarzweißaufnahmen Krishnamacharyas und dessen Schüler geben weitere Einblicke in die Anfänge des modernen Yoga – darunter Aufnahmen von Yoga-Vorführungen für den Maharadscha Krishna Raja Wadiyar IV. Dieser Maharadscha von Mysore eröffnete eine Yoga-Schule die Krishnamacharya leitete.

Im ersten Teil des Films interviewte Schmidt-Garre K. Pattabhi Jois, einen Meisterschüler Krishnamacharyas, der während der Dreharbeiten starb. Der Film zeigt auch die Yoga-Bemühungen des Regisseurs, der von B. K. S. Iyengar eine Übungsstunde in Shirsasana (Yoga-Kopfstand) erhält. Der – inzwischen verstorbene – Iyengar war Schwager und Schüler von Krishnamacharya sowie Gründer des Iyengar-Yoga. Als Lehrer von Yehudi Menuhin machte er Yoga im Westen salonfähig. Auch Krishnamacharya zweite Tochter Alamelu Sheshadri kommt zu Wort. Sie sagt „Yoga bedeutet Konzentration bis an die Grenze des Möglichen“. Am Ende des Films wird ein Bild des Gottes Narasimha im Lotussitz gezeigt. Dieser atmende Gott inspirierte den Titel der Dokumentation.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Schmidt-Garre weist filmisch immer wieder darauf hin, dass seine Sicht die eines Westlers ist, der von außen auf die Yoga-Tradition schaut. Er hinterlegt den Film mit westlichen Klassik-Klängen wie Rimsky-Korsakows wunderbarem Hindu-Lied aus der Oper ,Sadko‘. ,Der atmende Gott‘ wird so zu einer unverklärten und doch atmosphärisch stimmigen Dokumentation, die weder klischeehaft verkitscht ist noch vorgibt, einen Blick von innen heraus auf Yoga werfen zu können.“

Margarete Semenowicz: filmszene.de[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Der atmende Gott – Reise zum Ursprung des modernen Yoga. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2011 (PDF; Prüf­nummer: 129 579 K).
  2. Der atmende Gott – Reise zum Ursprung des modernen Yoga auf filmszene.de