Der unbekannte Deserteur

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Film
Titel Der unbekannte Deserteur
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 40 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Thomas Frick
Drehbuch Thomas Frick
Produktion Thomas Zickler,
Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (damals HFF Konrad Wolf),
Cut Out Filmproduktion
Musik Henry Mex
Kamera Gero Steffen
Schnitt Anke Weigel
Besetzung

Der unbekannte Deserteur ist ein deutscher Kurzspielfilm und Antikriegsfilm aus dem Jahr 1994.[1][2] Regie führte Thomas Frick, produziert wurde der Film von Thomas Zickler, der unter anderem für Kinoerfolge wie Knockin’ on Heaven’s Door, Keinohrhasen und Honig im Kopf verantwortlich war. In den Hauptrollen sind Ralph Jung, Marco Bahr und Udo Kier sowie in Nebenrollen Karoline Eichhorn und Alexander Schubert sowie als Cameo Ralph Moeller zu sehen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Deserteur und Pazifist „im nächsten Golfkrieg“ soll hingerichtet werden. Sein zwielichtiger Vorgesetzter stellt ihn vor die Wahl, sein Leben zu retten, indem er die Rollen mit einem Soldaten tauscht, welcher dem Vorgesetzten im Weg ist. Deserteur und Soldat verbringen eine Nacht in einem zum Gefängnis umfunktionierten Bad eines Ölscheichs. Am nächsten Tag entscheidet sich der Pazifist gegen den Rollentausch und wird hingerichtet.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der unbekannte Deserteur entstand als erste Koproduktion der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ und der UCLA. Amerikanischer Mentor des Projektes war der Regisseur Roland Emmerich.[3][4][5] Der unbekannte Deserteur war der gemeinsame Diplomfilm des deutschen Produzenten Thomas Zickler und des deutschen Regisseurs Thomas Frick. Zusammen mit ihrem Kurzfilm Variete hatte der Film im Juni 1994 seinen bundesweiten Kinostart als Doublefeature. Die Fernsehausstrahlung im ORB erfolgte am 19. Dezember 1994. Der unbekannte Deserteur nahm an zahlreichen Festivals teil und gewann den „Finalist Award“ beim Worldfest Houston.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Trotz dramaturgischer Unzulänglichkeiten ein beeindruckender Talentbeweis.“

Lexikon des internationalen Films[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Der-unbekannte-Deserteur bei crew united, abgerufen am 14. Juni 2023.
  2. https://www.imdb.com/title/tt0258270/reference/
  3. https://www.filmuniversitaet.de/portrait/person/thomas-frick
  4. Weltraumabenteuer aus Babelsberg. In: Märkische Allgemeine. 3. März 2018, abgerufen am 14. Juni 2023.
  5. Sie sind ihre eigenen Folterknechte. In: Tagesspiegel. 8. Januar 2009, abgerufen am 14. Juni 2023.
  6. Der unbekannte Deserteur. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Januar 2023.