Deserted Fear

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Deserted Fear

Deserted Fear beim Metal Frenzy 2018
Allgemeine Informationen
Herkunft Eisenberg, Thüringen, Deutschland
Genre(s) Death Metal, Melodic Death Metal
Gründung 2007
Website www.desertedfear.de
Aktuelle Besetzung
Manuel Glatter
Gitarre
Fabian Hildebrandt
Simon Mengs
Ehemalige Mitglieder
Bass
Albrecht Probst

Deserted Fear ist eine deutsche Death-Metal-Band, die 2007 in Eisenberg gegründet wurde.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 2007 im thüringischen Eisenberg gegründet. 2010 wurde das erste Demo veröffentlicht, Ende 2011 begannen die Aufnahmen zum Debütalbum My Empire, bei dem Dan Swanö als Produzent tätig war. Am 28. September 2012 erschien das Album auf FDA Rekotz/Soulfood. Am 24. Oktober 2014 erschien das zweite Album Kingdom of Worms. Via Century Media erschien am 27. Januar 2017 das dritte Album Dead Shores Rising. Im Mai 2017 trat die Band in einem Werbespot der Elektronikmarktkette Saturn auf, in dem sie für eine Verkaufsaktion von Metal-Tonträgern warb.[2] Am 14. April 2018 erschien die EP A Morbid Vision / The Path of Sorrow und am 10. Januar 2019 wurde die Band offizieller Trikotsponsor der U-14-Mannschaft des Basketballvereins Science City Jena.[3] Am 8. Februar 2019 erschien das vierte Studioalbum Drowned by Humanity. Es folgten Festivalauftritte und eine Tournee mit At the Gates und Nifelheim. Mit Beginn der Corona-Pandemie zogen sich die Bandmitglieder zunächst ins Privatleben zurück.

Im Sommer 2020 erhob eine Niederländerin in verschiedenen sozialen Medien Vorwürfe der sexuellen Nötigung gegen den Tour-Bassisten der Band. Auf Grund massiver Anfeindungen auf Facebook und Instagram und auch im persönlichen Umfeld der Bandmitglieder wurden daher sämtliche betroffenen Kanäle deaktiviert. Im Januar 2021 teilte die Band in einem Statement mit, dass die Vorwürfe nicht der Wahrheit entsprechen und daher das Landgericht Hamburg die weitere Verbreitung der Anschuldigungen untersagt hat.[4] Nach längerer Pause veröffentlichte die Band im August 2021 eine Single mit dem neuen Stück Funeral of the Earth, auf der B-Seite befand sich mit Artifacts of the Black Rain eine Coverversion von In Flames. Am 4. März 2022 erschien das fünfte Studioalbum Doomsday über Century Media.

Sänger und Gitarrist Manuel Glatter und Gitarrist Fabian Hildebrandt leben mit ihren Familien in einem Doppelhaus in Bucha bei Jena.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gruppe spielt klassischen Death Metal, wobei u. a. Bands wie Dismember und Asphyx markante Einflüsse darstellen. Charakteristisch ist die Verwendung von Hooklines, was den Songs für Death-Metal-Verhältnisse eine hohe Eingängigkeit verleiht. Neben Elementen des klassischen (v. a. schwedischen) Death Metal finden sich in den Kompositionen z. T. auch Elemente des Thrash Metal. Frank Albrecht vom RockHard-Magazin bezeichnete das Debütalbum der Band als ein Album, das „eine echte Bombe ist, die alle zum Niederknien bringen dürfte, die auf Acts wie Hail of Bullets, God Dethroned, frühe Death oder Benediction stehen“.[5] Alexander Renner vergab in seiner Besprechung für das Legacy-Magazin 13 von 15 möglichen Punkten.[6] Im Metal Hammer bezeichnete Tom Lubowski Doomsday als: „Mit drückendem Tieftongewitter und einer gehörigen Portion Melodie tun es die Thüringer ihren einschlägigen schwedischen Vorbildern gleich und verbinden Eingängigkeit mit Brutalität“, kritisierte aber auch, dass Deserted Fear „über weite Strecken eben nur im Windschatten besagter Aushängeschilder [fahren].“ Er vergab 4,5 von 7 Punkten.[7]

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH
2012 My Empire
FDA Rekotz/Soulfood
Erstveröffentlichung: 28. September 2012
2014 Kingdom of Worms
FDA Rekotz/Soulfood
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2014
2017 Dead Shores Rising
Century Media
DE41
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2017
2019 Drowned by Humanity
Century Media
DE20
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2019
2022 Doomsday
Century Media
DE8
(1 Wo.)DE
CH53
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. März 2022

EPs, Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018: A Morbid Vision/The Path of Sorrow (Eigenveröffentlichung)
  • 2021: Funeral of the Earth/Artefacts of the Black Rain (Eigenveröffentlichung)

Demo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Demo 2010 (Eigenveröffentlichung)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Deserted Fear – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. laut.de-Biographie: Deserted Fear. Abgerufen am 1. März 2022.
  2. Tilmann Rohlf: Video: Deserted Fear machen Werbung für Saturn-Märkte. In: Metal Hammer. 11. Mai 2017, abgerufen am 4. März 2022.
  3. DESERTED FEAR sind Trikotsponsor der U14 von Science City Jena
  4. Andreas F.: Deserted Fear: Band-Statement nach Vorwürfen wegen sexueller Belästigung gegen Session-Musiker. In: Time For Metal. 27. Januar 2021, abgerufen am 4. März 2022 (englisch).
  5. Review: Deserted Fear - My Empire (RockHard #305)
  6. Review: Deserted Fear - My Empire (Legacy) (Memento vom 14. September 2013 im Internet Archive)
  7. Tom Lubowski: Deserted Fear. DOOMSDAY. In: METAL HAMMER. Axel Springer SE, 4. März 2022, abgerufen am 20. März 2022.