Deutsche Depressionsliga

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Deutsche DepressionsLiga
(DDL)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2009
Sitz Bonn[1], Deutschland Deutschland
Schwerpunkt Patientenvertretung für an Depressionen erkrankte Menschen
Vorsitz Waltraud Rinke[2]
Umsatz 604.213 Euro (2020)
Mitglieder 1782 (04/2023)
Website depressionsliga.de

Die Deutsche Depressionsliga (Eigenschreibweise auch: Deutsche DepressionsLiga, DDL) ist eine Selbsthilfeorganisation von Patienten, die an einer Depression erkrankt sind, und deren Angehörigen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde im Jahr 2009 als erste ausschließlich von Betroffenen organisierte bundesweit tätige Patientenvertretung mit dem Ziel gegründet, über Depression aufzuklären, praktische Hilfestellung für Betroffene zu leisten und deren Interessen zu vertreten.[3] Hierzu betreibt die DDL Lobby- und Pressearbeit.

Seit 2011 richtet der Verein mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und dem Deutschen Bündnis gegen Depression alle zwei Jahre den Patientenkongress Depression in Leipzig aus,[4] an dem bisher jeweils zwischen 1000[5] und 1500 Personen[4] teilgenommen haben.

Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein setzt sich dafür ein, dass Patienten, die an einer Depression erkrankt sind, so schnell wie möglich Hilfe erhalten sollen. Die DDL kritisiert deshalb insbesondere die langen Wartezeiten bei der Suche nach einer Behandlung. Viele Betroffene seien aufgrund ihrer Erkrankung nicht in der Lage, die langwierige Suche nach einem Therapieplatz auf sich zu nehmen.[6] Seit Januar 2010 betreibt der Verein eine Beratung per E-Mail und unterstützt durch Datenbanken bei der Suche nach Informationen zum Thema Depression.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gemeinnützige eingetragene Verein mit Sitz in Bonn[7] finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Zuwendungen der gesetzlichen Krankenkassen für die Projektfinanzierung.

Schirmherr ist seit 2018 Torsten Sträter.[8][9][10]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Depressionsliga: Satzung (PDF). Abgerufen am 25. März 2020.
  2. Der Vorstand der Deutschen DepressionsLiga e. V. Abgerufen am 26. September 2019.}
  3. Elfi Schramm: Druck führt zur Depression. Neue Selbsthilfeorganisation sieht Betroffene als Ratgeber. In: Neues Deutschland. 8. Dezember 2009. Abgerufen am 18. April 2014.
  4. a b DPA: Depression: Kongress soll Betroffenen helfen. In: Pharmazeutische Zeitung. 29. August 2013. Abgerufen am 18. April 2014.
  5. Deutsche Depressionsliga: DepressionsLiga: 1. Patientenkongress Depression ein voller Erfolg – und hoffentlich keine Eintagsfliege. Pressemitteilung. 13. Oktober 2011. Abgerufen am 18. April 2014.
  6. Bundespsychotherapeutenkammer: GKV-Versorgungsstrukturgesetz: Abbau von Praxen bis 2013 abgewendet. Wochenlange Therapieplatzsuche überfordert psychisch kranke Menschen. (Memento vom 4. Juli 2014 im Internet Archive) 1. Dezember 2011. Abgerufen am 18. April 2014.
  7. Satzung. In: www.depressionsliga.de. Abgerufen am 30. November 2021.
  8. "Laut gedacht" mit Torsten Sträter Website der DDL, 17. April 2019
  9. Laut gedacht mit Torsten Sträter. (Webvideo) In: youtube.com. Freunde fürs Leben e. V., 16. April 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
  10. Pressemitteilung: Torsten Sträter ist Schirmherr der Deutschen DepressionsLiga e. V. In: www.depressionsliga.de. Deutsche DepressionsLiga e. V., 19. Januar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2021; abgerufen am 20. Januar 2021.