Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin

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Die Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin e.V. (DGINA) ist eine deutsche medizinische Fachgesellschaft auf dem Gebiet der interdisziplinären Notfall- und Akutmedizin.[1][2] Präsident der DGINA ist Martin Pin, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme des Florence-Nightingale-Krankenhauses der Kaiserswerther Diakonie Düsseldorf.[3][4]

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeit der DGINA verteilt sich auf mehrere Schwerpunkte, darunter die Aus- und Fortbildung (u. a. DGINA Notfallcampus), Forschung, Patientenversorgung, Organisation und Struktur und Qualitätssicherung (u. a. DGINAzert), berufspolitische Arbeit, Förderung des Nachwuchses in der Notfallmedizin (Young DGINA) und internationale Kooperationen.[5]

Das wichtigste Ziel der DGINA ist die Förderung und der Aufbau einer interdisziplinären, professionellen Notfallmedizin in Deutschland als eigenständiges Fachgebiet, sowie die Etablierung und Unterstützung von interdisziplinären Notaufnahmen. Im Mai 2018 wurde vom Deutschen Ärztetag die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ in die Musterweiterbildungsordnung aufgenommen.[6] Die DGINA wertet dies als wichtigen Schritt auf dem Weg der Qualität und der Weiterentwicklung des Faches Notfallmedizin in Deutschland.[7]

Die DGINA veranstaltet jährlich einen interdisziplinären Kongress, an dem Ärzte, Pflegekräfte, Rettungsfachpersonal und alle anderen an der Notfallmedizin beteiligten Berufsgruppen teilnehmen können. Die Jahrestagung im November 2020 fand wegen der Covid-Pandemie ausnahmsweise nur online statt. Die nächste Jahrestagung wird vom 2. bis 4. Mai 2024 in Augsburg stattfinden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DGINA wurde 2005 von den leitenden Ärzten mehrerer Notaufnahmen gegründet. Die neun Gründungskliniken umfassten sowohl Häuser der Grund- und Regelversorgung, Schwerpunkt-, Maximalversorgunger und universitäre Einrichtungen. Im Gründungsvorstand waren Barbara Hogan, Asklepios Klinik Hamburg (Vorsitzende), Georg Altrock, Klinikum Offenbach (Stellv. Vorsitzender), Markus Huntemann, Klinikum Lüdenscheid (Schriftführer), Peter-Friedrich Petersen, Universitätsklinikum Aachen (Schatzmeister) vertreten. Seitdem wuchs die Gesellschaft auf über 2300 Mitglieder (Stand Dezember 2022) und sieht sich heute als Partner der Verantwortlichen in Politik und Gesundheit zum Thema Notfallmedizin.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorstellung, Ziele und Strukturen der Gesellschaft. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  2. National Society Members. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (britisches Englisch).
  3. Vorstand Deutsche Gesellschaft Notfall- und Akutmedizin. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  4. Neuer Präsident und Vorstand der DGINA | Management-Krankenhaus.de. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  5. Vorstellung, Ziele und Strukturen der Gesellschaft. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  6. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Fachgesellschaften begrüßen Entscheidung für Zusatzweiterbildung... 14. Mai 2018, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  7. Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ kommt in die Musterweiterbildungsordnung (MWBO). Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  8. Vorstellung der DGINA. Abgerufen am 19. März 2023.