Deutsche Nierenstiftung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutsche Nierenstiftung
Rechtsform gemeinnützige Stiftung
Gründung 1997
Gründer Fokko van der Woude
Hendrika van der Woude-Griesen
Carl-Heinrich Esser
Sitz Mannheim, Deutschland Deutschland
Motto Forschung fördern. Betroffene unterstützen. Öffentlichkeit informieren.
Schwerpunkt Chronische Nierenerkrankung(CKD), die unbekannte Volkskrankheit
Methode Aufklärung, Prävention, Früherkennung, Forschungsförderung
Aktionsraum Deutschland
Personen Vorsitzender Werner Riegel
Stv. Vorsitzender Marcel Wessendorf
Umsatz 130.380 Euro (2019)
Website www.nierenstiftung.de

Die Deutsche Nierenstiftung wurde 1997 von Fokko van der Woude, Hendrika van der Woude-Griesen und Carl-Heinrich Esser errichtet. Sie ist eine Stiftung nach dem Privatrecht und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Der Sitz der Stiftung ist Mannheim. Die Geschäftsstelle befindet sich in Darmstadt. Ziele sind die Förderung der Forschung, die Unterstützung Betroffener und die Information der Öffentlichkeit um die Chronische Nierenerkrankung, auch CKD (Chronic Kidney Disease) genannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Juni 1997 gründeten Fokko van der Woude, Hendrika van der Woude-Griesen und Carl-Heinrich Esser die Deutsche Nierenstiftung. Nach der Unterzeichnung der Satzung in Mannheim wurde die Gründung der Stiftung vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Die holländische Nierenstiftung fungierte als Vorbild für die Gründer. Jürgen Schwiezer übernahm den Vorsitz. Seit Bestehen der Deutschen Nierenstiftung wurden mehr als 40 Stipendien vergeben, Informationsbroschüren zu Themen um Nierenerkrankungen herausgegeben und Betroffene unterstützt.

Gremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Organe der Deutschen Nierenstiftung bestehen aus dem Vorstand, dem Stiftungsrat und Gremien. Vorsitzender ist Werner Riegel. Vorsitzender des Stiftungsrates ist Rainer Nowack. Die Mitglieder der Organe sind in der Deutschen Nierenstiftung ehrenamtlich tätig. Neben der Stiftung selbst gibt es einen Förderverein und eine Forschungsverwaltung GmbH.[1]

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Förderverein wurde zusammen mit der Deutschen Nierenstiftung gegründet. Er unterstützt die Ziele der Deutschen Nierenstiftung und soll dadurch die Behandlung und Versorgung nierenkranker Menschen verbessern. Vereinszweck ist die Beschaffung von Geldmitteln, die Entgegennahme von Spenden, sowie die Verwaltung und Weiterleitung dieser Mittel an die Deutsche Nierenstiftung. Mit den Mitgliedsbeiträgen sollen Projekte im Bereich Nierenkrankheiten dauerhaft finanziert werden. Mitglied werden können natürliche wie juristische Personen. Für Unternehmen und Organisationen gibt es Fördermitgliedschaften. Sitz des Fördervereins ist Mannheim, die Geschäftsstelle befindet sich in Darmstadt.

Schirmherrschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senta Berger ist seit 2011 offizielle Schirmherrin der Deutschen Nierenstiftung. Im Rahmen von Dreharbeiten für die Arztserie “Dr. Schwarz und Dr. Martin” des Bayerischen Rundfunks nahm sie den Einblick in eine Dialysestation zum Anlass, sich für das Thema Nieren starkzumachen.[2]

Weitere prominente Botschafter, die die Aktion Kinderwünsche[3] der Deutschen Nierenstiftung unterstützen, sind der Schauspieler und Parodist Hans-Joachim Heist, die Politikerin Brigitte Zypries (SPD), die Schauspielerin Anke Sevenich, der Fußballspieler Ivan Klasnić und der Kabarettist Frank-Markus Barwasser.[4]

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Aktion Kinderwünsche der Deutschen Nierenstiftung widmet sich der Erfüllung der Herzenswünsche von Kindern, deren Eltern und Geschwister nierenkrank sind.[5]
  • Jährlich veranstaltet die Deutsche Nierenstiftung zum Weltnierentag am zweiten Donnerstag im März Aktionen, um über Nierenerkrankungen aufzuklären und zu informieren. Im Jahr 2012 wurde z. B. eine Informationskampagne zum Thema Organspende durchgeführt.[6]
  • Seit 2012 veranstaltet die Deutsche Nierenstiftung einmal jährlich ein Wissenschaftliches Symposium. Im Jahr 2014 fand das 3. Wissenschaftliche Symposium zum Thema “Chronische Nierenerkrankung – Die unbekannte Volkskrankheit” statt.[7]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Stiftung und Ihre Gremien (Memento vom 11. Januar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 14. April 2019
  2. Senta Berger - offizielle Schirmherrin der Deutschen Nierenstiftung (Memento vom 11. Januar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 14. April 2019
  3. Aktion Kinderwünsche (Memento des Originals vom 20. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nierenstiftung.de
  4. Botschafter › Deutsche Nierenstiftung. 7. März 2018, archiviert vom Original am 7. März 2018; abgerufen am 14. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nierenstiftung.de
  5. Deutsche Nierenstiftung / United Charity - Auktionen für Kinder in Not. Abgerufen am 14. April 2019.
  6. DerWesten- derwesten.de: Deutsche Nierenstiftung wirbt am Weltnierentag für Organspenden. 8. März 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2019; abgerufen am 14. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de
  7. 3. Wissenschaftliches Symposium der Deutschen Nierenstiftung - "Chronische Nierenerkrankung – Die unbekannte Volkskrankheit". In: Diatra-Verlag. Abgerufen am 14. April 2019 (deutsch).