Deutsche Streicherphilharmonie

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Die DSP in der Zusammensetzung vom 22. August 2011 bei einem öffentlichen Konzert im Potsdamer Nikolaisaal

Die Deutsche Streicherphilharmonie (DSP) ist ein 1973 gegründetes deutsches Auswahlorchester für talentierte junge Streichinstrumentalisten mit Sitz in Bonn.

Porträt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ensemble wurde 1973 als Auswahl-Streichorchester der Musikschulen der DDR gegründet, war 1973 Festivalorchester der Weltfestspiele der Jugend[1] und wurde ab 1976 als Rundfunk-Musikschulorchester (RMO) bezeichnet. Mit Unterstützung der Bundesregierung wurde es 1991 in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen übernommen und trug seitdem den Namen Deutsches Musikschulorchester (DMO). 2003 erfolgte die Umbenennung in Deutsche Streicherphilharmonie.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Streicherphilharmonie besteht aus Jugendlichen im Alter von 11 bis 19 Jahren, die sich über ein Probespiel für die Mitwirkung im Orchester qualifiziert haben. Mehrmals im Jahr treffen sich die Ensemblemitglieder zu Probenphasen und Konzertreisen. Ehemalige Mitglieder spielen inzwischen in renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern (Konzertmeister), dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Orchester der Metropolitan Opera New York.

Konzerte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Orchester tritt unter anderem im Konzerthaus Berlin, in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus zu Leipzig, in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie oder der Essener Philharmonie auf. Regelmäßig werden Auslandstourneen unternommen, zuletzt zum 40-jährigen Jubiläum 2013 nach Ecuador.[2] Mit Deutschlandradio werden regelmäßig Konzertmitschnitte und Studioaufnahmen produziert.

Dozententeam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die künstlerische Arbeit der Deutsche Streicherphilharmonie wird durch einen Chefdirigenten, seit 2013 Wolfgang Hentrich, sowie ein festes Dozententeam aus Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, das als Patenorchester der DSP fungiert, gewährleistet. Dozenten sind im Jahr 2022 Kosuke Yoshikawa (Erste Violine), Anne-Kathrin Seidel (Zweite Violine), Lydia Rinecker (Viola), Volkmar Weiche (Violoncello) und Axel Buschmann (Kontrabass).

Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Programm stehen große Werke der Streichorchesterliteratur aus allen musikalischen Epochen ebenso wie Raritäten, Kabinettstückchen und Zeitgenössisches.[3]

Förderer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Förderer sind Envia Mitteldeutsche Energie, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Verein der Freunde und Förderer der Deutschen Streicherphilharmonie e.V.[4]

Chefdirigenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. September 2023 wurde der Deutschen Streicherphilharmonie der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland verliehen.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sigurd Schulze: Kind der DDR. In: junge welt. 5. Mai 2023, abgerufen am 5. Mai 2023.
  2. Bericht über Auslandsreise nach Ecuador
  3. Orchesterporträt auf der DSP-Website
  4. Förderverein der DSP
  5. Übersicht der Dirigenten
  6. Würth-Preis der JMD