Deutscher Lacrosse Verband

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Deutscher Lacrosse Verband
Logo Deutscher Lacrosse Verband
Sportart Lacrosse
Gegründet 1998
Gründungsort München
Vorsitzende Anke Leibfarth
Vereine 60
Mitglieder ca. 5.000 (Stand 2020)
Verbandssitz Berlin
Website www.DLaxV.de

Der Deutsche Lacrosse Verband e.V. (kurz DLaxV) ist der Dachverband der deutschen Lacrosse-Vereine. Er wurde im Jahr 1998 ins Leben gerufen, um die Verbreitung dieses Sports überregional zu unterstützen. Seit seiner Gründung hat sich die Zahl der Lacrosse-Vereine in Deutschland stark erhöht und wächst stetig weiter. Im Jahr 2020 hat der Verband ca. 5000 Mitglieder in 60 Vereinen.

Sitz des Verbandes ist Berlin. Der Verband ist Mitglied der European Lacrosse Federation und des Weltverbandes World Lacrosse. Der DLaxV ist mit einem Beschluss vom 2. Dezember 2023 ab dem 1. Januar 2024 Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB.

Der Verband fördert die Entwicklung des Lacrossesports in Deutschland, unterhält die Nationalmannschaften und ist Ausrichter der jährlichen Playoffs und der Deutschen Meisterschaften.

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der DLaxV ist ein Bundesverband. Die Lacrossevereine in Deutschland sind unmittelbare Mitglieder, oberstes Organ ist die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung. Der Verband wird von einem dreiköpfigen Vorstand geführt. Die weitere Arbeit wird in fünf Geschäftsbereichen organisiert, an deren Stelle jeweils eine Direktorin oder ein Direktor steht. Neben diesen Organen gibt es drei unabhängige Kommissionen, die einzelne Interessengruppen vertreten und die Verbandsorgane beraten – die Athletenkommission (Spitzensport), die Regionalkommission (Breiten-/Freizeitsport) sowie die Schiedsrichterkommission.

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Name Aufgabenbereiche
1. Vorsitzende Anke Leibfarth
Stv. Vorsitzende Gina Kaysan Jugend, Freizeit- und Breitensport
Stv. Vorsitzender Jakob Großehagenbrock Nat. und intern. Verbände, Verbandsorganisation

Direktorium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftsbereich Name
Spielbetrieb Sarah Andreas
Entwicklung Sebastian Schiweck
Schiedsrichterwesen Nathalie Morof
Marketing Laura Koschorek
Nationalmannschaften Magdalena Jones, Philip Broz

Vereine nach Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Region Vereine
Nord ATS Buntentor Bremen
Braunschweig Guardians
DHC Hannover
HTHC Hamburg Warriors
Lacrosse Club Kiel
ASC Lübeck Lacrosse
Osnabrück Peacekeepers
Rostock Lacrosse
Ost Berliner HC
Cottbus Cannibals
Dresden Braves
Leipzig Miwoks
SCC Berlin Lacrosse (BLAX)
Victoria Lacrosse Berlin
Jena Jedis
Weimar Wookies Lacrosse
West Göttingen Lacrosse
Düsseldorfer SC 99
VfL 05 Aachen
Bochum Lacrosse e. V.
HC Kassel Raccoons
Kaiserslautern Lumberjacks
Legionäre Trier
Münster Mohawks
Mainz Musketeers
Marburg Saints
Essen Lacrosse e.V.
SC 1880 Frankfurt
Schwarz-Weiß Köln
TSC Eintracht Dortmund Wolverines
Saarlax e.V.
GHTC Grizzlies Mönchengladbach
Bielefelder TG Hawks

Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

HLC Rot-Weiß München
Ingolstadt Panthers
Karlsruhe Storm Lacrosse
Konstanz Seagulls
Passauer Lacrosse Verein
PTSV Jahn Freiburg Lacrosse
Regensburg Lacrosse
Rosenheim United Lacrosse
Straubing Lacrosse
Stuttgart Lacrosse
Tribesmen Erlangen
Rhein-Neckar Lacrosse e.V.
TSG Tübingen Lacrosse
Bundeswehr Lacrosse
Zeppelin Lacrosse Friedrichshafen
Ulm Butchers
Würzburg Lacrosse
Bayreuth Bears
Nürnberg Titans Lacrosse

(Stand: Januar 2017)

Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird ein deutschlandweiter Wettbewerb in den Sportarten Feldlacrosse und Box- bzw. Indoorlacrosse angeboten. In der Saison 2019/20 nahmen 143 Mannschaften in unterschiedlichen Spielklassen am Spielbetrieb teil. In der ersten Bundesliga ist der Spielbetrieb in drei (Herren) bzw. vier Regionen unterteilt. In diesen Regionen werden jeweils die besten Mannschaften ermittelt. Die besten acht Mannschaften können sich im Rahmen der Playoffs für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, die an einem Wochenende mit Halbfinals, Spiel um Platz drei sowie Finale ausgespielt wird.

Unterhalb der ersten Bundesligen gibt es eine regional geteilte zweite Bundesliga sowie je nach Region auch weitere Regional- und Landesligen.

Deutsche Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Herren Damen
1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz
2023 Hamburg Frankfurt Berliner HC Hamburg Köln Hannover
2022 Frankfurt Köln Hamburg Hamburg München Köln
2021* - - - - - -
2020* - - - - - -
2019 Hamburg Köln Frankfurt München Hamburg Hannover
2018 München Hamburg Köln München Hannover Köln
2017 Köln München Hamburg München Hannover Hamburg
2016 Hamburg München Köln Hannover München Hamburg
2015 München Stuttgart Hamburg Hannover München Hamburg
2014 Berliner HC Köln Hamburg Hannover München Hamburg
2013 Stuttgart Hamburg Berliner HC Hannover München Hamburg
2012 München Stuttgart Berliner HC Hannover München Heidelberg
2011 Düsseldorf Stuttgart München München Hannover Hamburg
2010 München Berliner HC Düsseldorf München Frankfurt Hamburg
2009 BLAX Aachen Stuttgart München Hannover Bielefeld
2008 Hamburg München Düsseldorf Hamburg Frankfurt Hannover
2007 BLAX Hamburg Frankfurt Hamburg München BLAX
2006 Aachen Frankfurt Hamburg Hamburg BLAX Frankfurt
2005 Frankfurt BLAX Hamburg BLAX München Göttingen
2004 BLAX Hamburg Frankfurt BLAX Göttingen München
2003 BLAX Hamburg VfK Berlin BLAX Göttingen Köln/Bonn
2002 Frankfurt VfK Berlin Passau München BLAX Göttingen/VfK Berlin
2001 BLAX VfK Berlin nicht vergeben München VfK Berlin nicht vergeben

(* 2020 wurde die Saison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen und kein Deutscher Meister bestimmt, Die Saison 2020/2021 wurde begonnen, nach wenigen Spielen aber ebenfalls abgebrochen und nicht zu Ende gespielt.– Stand: Juni 2022)

Deutsche Meister Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Juniorinnen U16 Junioren U16 Junioren U19
1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz
2022 Berliner HC Frankfurt FKS Willigis Mainz FKS Willigis Mainz Berliner HC Frankfurt - - -
2021* - - - - - - - - -
2020* - - - - - - - - -
2019 Frankfurt JFK Berlin A Dortmund Frankfurt Berliner HC A SG Rhein-Neckar

Stuttgart, Ulm

Tübingen

- - -
2018 JFK Berlin München Frankfurt Berliner HC A Frankfurt Berliner HC B - - -
2017 JFK Berlin Hamburg Frankfurt Berliner HC Hamburg/Kiel ABV Stuttgart - - -
2016 JFK Berlin Hamburg Frankfurt Hamburg Berliner HC ABV Stuttgart - - -
2015 Hamburg JFK Berlin SG Köln München Frankfurt Hamburg ABV Stuttgart - - -
2014 Hamburg Köln Frankfurt Kiel Berliner HC Frankfurt - - -
2013 Hamburg Köln Berlin (BLAX) Berliner HC Hamburg Kiel - - -
2012 Hamburg Köln Hannover Berliner HC Hamburg Kiel Hamburg Berliner HC SCC Berlin
2011 Hannover Hamburg Marburg Berliner HC Hamburg Stuttgart - - -
2010 Hamburg Hannover Düsseldorf Hamburg Berliner HC Stuttgart - - -
2009 - - - Hamburg Düsseldorf Frankfurt - - -
2008 - - - Hamburg Düsseldorf Berliner HC - - -

(* 2020 wurde die Saison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen und kein Deutscher Meister bestimmt, Die Saison 2020/2021 wurde begonnen, nach wenigen Spielen aber ebenfalls abgebrochen und nicht zu Ende gespielt. – Stand: September 2021)

Nationalmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der DLaxV unterhält insgesamt sieben Nationalmannschaftsprogramme, die an internationalen Wettbewerben teilnehmen:

  • Damen Feldlacrosse
  • Herren Feldlacrosse
  • U20 Damen Feldlacrosse
  • U20 Herren Feldlacrosse
  • Herren Boxlacrosse
  • Damen Boxlacrosse
  • Herren Sixes Lacrosse
  • Damen Sixes Lacrosse


Wettbewerb für U20-Mannschaften auf europäischer Ebene gibt es seit 2018. Das Sixes-Format (6vs6) wird erstmals bei den World Games 2022 in Birmingham, USA, gespielt, für die sich Deutschland mit der Herren-Nationalmannschaft qualifiziert hat. In Deutschland wird es in Form von Turnieren seit 2021 gespielt.

Internationale Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Herren Jahr Damen Jahr U20 Herren Jahr U20 Damen Jahr Herren Boxlacrosse
2018 9. Platz

(Netanya, Israel)

2017 14. Platz

(Guildford, England)

2016 8. Platz

(Coquitlam, Kanada)

2019 8. Platz

(Peterborough, Kanada)

2019 10. Platz

(Langley, Kanada)

2014 9. Platz

(Denver, USA)

2013 12. Platz

(Oshawa, Kanada)

2012 7. Platz

(Turku, Finnland)

2015 9. Platz

(Edinburgh, Schottland)

2015 11. Platz

(Syracuse, USA)

2010 6. Platz

(Manchester, England)

2009 10. Platz

(Prag, Tschechien)

2008 6. Platz

(Coquitlam, Kanada)

2011 10. Platz

(Hannover, Deutschland)

2006 8. Platz

(London, Kanada)

2005 9. Platz

(Annapolis, USA)

2003 9. Platz

(Baltimore, USA)

2007 11. Platz

(Peterborough, Kanada)

2002 7. Platz

(Perth, Australien)

2001 8. Platz

(High Wycombe, England)

1998 6. Platz

(Baltimore, USA)

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Herren Jahr Damen Jahr U20 Herren Jahr U20 Damen Jahr Herren Boxlacrosse
2016 5. Platz

(Budapest, Ungarn)

2019 6. Platz

(Netanya, Israel)

2019 2. Platz

(Prag, Tschechien)

2018 4. Platz

(Katowice, Polen)

2017 4. Platz

(Turku, Finnland)

2012 7. Platz

(Amsterdam, Niederlande)

2015 6. Platz

(Nymburk, Tschechien)

- kein Wettbewerb - kein Wettbewerb - kein Wettbewerb
2008 3. Platz

(Lahti, Finnland)

2012 4. Platz

(Amsterdam, Niederlande)

2004 2. Platz

(Prag, Tschechien)

2008 6. Platz

(Lahti, Finnland)

2001 Europameister

(Penarth, Wales)

2004 5. Platz

(Prag, Tschechien)

2000 2. Platz

(Glasgow, Schottland)

2003 4. Platz

(Göttingen, Deutschland)

1999 2. Platz

(Manchester, England)

2000 5. Platz

(Glasgow, Schottland)

1997 5. Platz

(Stockholm, Schweden)

1999 4. Platz

(Manchester, England)

1996 6. Platz

(Neuss, Deutschland)

1998 5. Platz

(Prag, Tschechien)

1995 6. Platz

(Prag, Tschechien)

1997 5. Platz

(Stockholm, Schweden)

1996 5. Platz

(Düsseldorf, Deutschland)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]