Dictionary of African Biography

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedruckte Gesamtausgabe in der Boston University African Studies Library

Das Dictionary of African Biography (DAB) ist ein sechsbändiges Nachschlagewerk afrikanischer Biographien, es umfasst rund 2.100 Einträge. Das von Emmanuel K. Akyeampong und Henry Louis Gates, Jr. herausgegebene Werk wurde 2012 bei Oxford University Press herausgegeben. Es ist auch eine kostenpflichtige Online-Version verfügbar.

Umfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk gilt als eines der ersten und umfassendsten biographischen Nachschlagewerke von Persönlichkeiten des afrikanischen Kontinents, sowohl hinsichtlich des zeitlichen wie geographischen Umfang des Werkes. Es steht damit in Tradition der bereits vorher bei Oxford University Press herausgegebenen Oxford Dictionary of National BiographyAmerican National Biography und African American National Biography.[1] 2013 gewann das Werk die Auszeichnung einer „Outstanding Reference Sources“ der Reference and User Services Association des US-amerikanischen Bibliotheksverbandes.[2]

Ziel der Herausgeber ist es – nachdem mehrere Versuche afrikanische biographische Enzyklopädien in der Vergangenheit zu veröffentlichen scheiterten – 10.000 Biographien von Afrikanerinnen und Afrikanern zu sammeln, die einen bedeutenden Einfluss auf die Geschichte, Werdegang bzw. Gegenwart des Kontinents hatten und haben. Auch nach der Veröffentlichung nehmen die Autoren Vorschläge für Biographien an, diese werden regelmäßig in der Online-Version des Nachschlagewerkes nachgetragen.[3]

Nach eigenen Angaben beschreiben rund 20 Prozent aller Einträge Frauen. Rund 10 Prozent aller Einträge beschreiben Menschen von vor 600 vor Christus, 25 Prozent von vor 1800. Rund 25 Prozent der Einträge beschreiben lebende Menschen. Einen geographischen Schwerpunkt gibt es bei Westafrika (mit 25 Prozent aller Biographien) und Nord- und Ostafrika (25 Prozent). Andere Regionen sind geringer abgedeckt: Südliches Afrika (16 Prozent), Zentralafrika (14 Prozent), Großmaghreb (11 Prozent) und Ostafrika (10 Prozent).[3]

Bände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Nachschlagewerk besteht aus insgesamt sechs Bänden, auf die sich die rund 2.100 Biographien wie folgt aufteilen

  • Band 1: Abach–Brand
  • Band 2: Brath–Haile
  • Band 3: Hailu–Lyaut
  • Band 4: Maal–Odhia
  • Band 5: Oding–Teres
  • Band 6: Tertu–Zwang, sowie Appendix und Index

Autoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden Herausgeber des Werkes, Akyeampong und Gates, Jr., wurden von 15 Fachexperten und -expertinnen unterstützt:[4]

Des Weiteren unterstützte ein Beirat (Advisory Board) die Erstellung und Veröffentlichung des Werkes.[4]

Bibliographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emmanuel K. Akyeampong, Henry Louis Gates, Junior (Hrsg.): Dictionary of African Biography. 1. Auflage, Band 1 bis 6, Oxford University Press, New York/ Oxford 2012, ISBN 978-0-19-538207-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dictionary of African Biography. In: Oxford African American Studies Center. Abgerufen am 18. Dezember 2017 (englisch).
  2. Outstanding Reference Sources: Winners. Reference and User Services Association, 2017, abgerufen am 18. Dezember 2017 (englisch).
  3. a b Emmanuel K. Akyeampong und Henry Louis Gates, Jr.: Preface. In: Emmanuel K. Akyeampong und Henry Louis Gates, Jr. (Hrsg.): Dictionary of African Biography. 1. Auflage. Band 1. Oxford University Press, New York 2012, ISBN 978-0-19-538207-5, S. xxvii.
  4. a b Emmanuel K. Akyeampong und Henry Louis Gates, Jr.: Editorial Board. In: Emmanuel K. Akyeampong und Henry Louis Gates, Jr. (Hrsg.): Dictionary of African Biography. 1. Auflage. Band 1. Oxford University Press, New York 2012, ISBN 978-0-19-538207-5, S. ii.