Die Gangster-Akademie

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Film
Titel Die Gangster-Akademie
Originaltitel La banda del trucido
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahre 1977[1]
Länge 99 (dt. Version 87) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stelvio Massi
Drehbuch Dardano Sacchetti
Elia Briganti
Stelvio Massi
Produktion Gianfranco Couyoumdjian
Musik Bruno Canfora
Kamera Franco Delli Colli
Schnitt Mauro Bonanni
Besetzung

Die Gangster-Akademie (Originaltitel: La banda del trucido) ist ein italienischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1977. Der von Stelvio Massi inszenierte Film erfuhr seine deutschsprachige Erstaufführung in um mehrere Minuten gekürzter Form[2] am 8. März 1985. Erst am 10. März 2010 folgte die ungeschnittene Fassung auf DVD und am 29. November 2021 auf Blu-ray.[3]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommissar Ghini hat das Raubdezernat von seinem ermordeten Vorgänger Taddei übernommen, dessen Mörder Lanza er hinter Gittern zu bringen sucht. Dann plant der Sizilianer Belli den Überfall auf zwei Juwelenhändler und nimmt Kontakt zur römischen Unterweltlegende Monnezza auf – der ein Lokal führt und als Taschendieb alter Schule Gewalt ablehnt –, um für de Coup einen Fahrer zu rekrutieren, den jungen Ranocchia. Nachdem Lanza durch Belli den Tod gefunden hat, gelingt der Überfall erst beim zweiten Mal, allerdings auf Kosten eines Massakers. Belli tötet bei der Verfolgung Ranocchia; dann macht er sich auf die Suche nach Belli, dem auch Monnezza hinterher ist. Die getrennten Aktionen führen zum gemeinsamen Ziel. Ghini kann Belli töten; den Erlös aus dem Raub stiftet Monnezza teils Ranocchias Frau, teils seinen Freunden.

Veröffentlichungen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gangster-Akademie war über zwei Jahrzehnte nur in gekürzten Fassung in Deutschland erhältlich. Nach der Kino- und der VHS-Auswertung[4], bot auch die deutschsprachige DVD-Premiere in 2007 nur eine (anders) geschnittene Fassung.[5] In 2010 erschien der Film erstmals unzensiert in Deutschland auf DVD über Anolis Film.[6] Cinestrange Entertainment veröffentlicht im November 2021 den Film in zwei Fassungen im Mediabook (Blu-ray & DVD). Neben der Originalversion wird die (gekürzte) deutsche Kinofassung enthalten sein.[7]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films meinte, es sei ein „verworrener, äußerst mäßig inszenierter Kriminalfilm mit einigen überflüssigen Härten, der strittige Polizeimethoden propagiert.“[8] Die Segnalazioni Cinematografiche bemerkten, der Film versuche, vom üblichen Schema abzuweichen, indem er gleich zwei „Scharfrichter“-Figuren präsentiere, deren eine (Monnezza) deutlich komödiantisch angelegt sei. Insgesamt wirke der Film wie eine Hommage auf die guten alten Diebe, im Gegensatz zu den neuen harten Verbrechern.[9]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milian improvisierte Monezzas Dialoge.

Zum Film erschien eine Single mit zwei Titeln (Variety VF 5801).[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag im Archivio del cinema italiano
  2. Gerald Wurm: Schnittbericht: VHS (FSK 16) - Originalversion (Schnittberichte.com). Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  3. Die Gangster-Akademie in der Online-Filmdatenbank; abgerufen am 3. Oktober 2021.
  4. Gerald Wurm: Die Gangster-Akademie - Schnittbericht: Videoneuauflage (FSK 16) (Schnittberichte.com). Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  5. Gerald Wurm: Schnittbericht: FSK 16 DVD - ungekürzte Fassung (Schnittberichte.com). Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  6. Gerald Wurm: Die Gangster-Akademie ungeschnitten ab Februar (Schnittberichte.com). Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  7. Gerald Wurm: Die Gangster-Akademie ungeschnitten auf Blu-ray im November 2021 (Schnittberichte.com). Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  8. Die Gangster-Akademie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  9. Segnalazioni Cinematografiche, Vol. 83, 1977
  10. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del Cinema italiano. I film dal 1970 al 1979. Vol. 4, tomo 1, A-L. Rom, Gremese, 1996, S. 94