Die Legende vom hässlichen König

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Dokumentarfilm
Titel Die Legende vom hässlichen König
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Türkisch, Englisch, Französisch, Deutsch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 122 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Hüseyin Tabak
Produktion Mehmet Aktaş,
Josef Aichholzer,
Hüseyin Tabak
Musik Judit Varga
Kamera Lukas Gnaiger
Schnitt Christoph Loidl,
Andrew Bird

Die Legende vom hässlichen König ist ein deutsch-österreichischer Dokumentarfilm, der das bewegte Leben des kurdisch-türkischen Schauspielers, Regisseurs und Autors Yılmaz Güney beleuchtet. Der Film feierte seine Weltpremiere im September 2017 im Zuge des 42. Internationalen Filmfestivals in Toronto.[2]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Die Legende vom hässlichen König begibt sich Regisseur Hüseyin Tabak auf eine Recherchereise die ihn an die Orte und zu den Personen führt, die das Leben des 1984 verstorbenen Yılmaz Güney geprägt haben. Ausgehend vom künstlerischen Höhepunkt in Güneys Leben – dem Gewinn der Goldenen Palme 1982 für den Film Yol – wird sein bewegtes Leben zwischen Starrummel, Gefängnisaufenthalten, revolutionären Bestrebungen und dem Ringen um ein funktionierendes Familienleben beleuchtet. Einen gewichtigen Teil nimmt auch die kurdische Herkunft Güneys, seine sozialistische Gesinnung und die daraus resultierende politische Opposition gegenüber dem türkischen Staat ein. Gegen Ende des Films rücken die Umstände der Flucht aus dem türkischen Gefängnis auf İmralı in den Fokus des Films.

Protagonisten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Legende vom hässlichen König ist ein Film, dessen Handlung hauptsächlich durch Filmausschnitte von und mit Güney, durch Archivmaterial und durch Interviews mit Weggefährten und Familie vorangetrieben wird. Zudem gibt es Abschnitte die an das Roadmovie-Genre erinnern, in denen Regisseur Tabak durch Frankreich und die Türkei reist, um die Orte zu besuchen, die das Leben Güneys geprägt haben.

Da die Interviews und Filmausschnitte durchgängig in der Muttersprache der Protagonisten gehalten sind, ist der gesamte Film untertitelt.

Produktion und Auswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Legende vom hässlichen König wurde von der deutschen Produktionsfirma Mitosfilm (Memories on Stone) und der österreichischen Aichholzer Filmproduktion (Die Fälscher) produziert. Finanziert wurde der Film durch Fördermittel des Österreichischen Filminstituts, des ORF (Film- und Fernsehabkommens) und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.[3]

Schon 2010 begann Regisseur Hüseyin Tabak mit der Recherche, gedreht wurde schließlich mit Unterbrechungen über die Dauer von etwa 4 Jahren, von Anfang 2013 bis Ende 2016, in der Türkei, Frankreich, Deutschland und Österreich.[4]

Die Weltpremiere fand am 15. September 2017 im Zuge des 42. Toronto International Film Festival in der Sektion TIFF Docs statt.[2] Österreichischer Kinostart war am 25. Mai 2018 im Verleih des Filmladens[3] und in Deutschland am 18. Oktober 2018 im Verleih von Mitosfilm.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Die Legende vom hässlichen König. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 183212/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b The Legend of the Ugly King. In: Toronto International Film Festival. Abgerufen am 30. April 2018 (englisch).
  3. a b Österreichisches Filminstitut - Die Legende vom hässlichen König. Abgerufen am 30. April 2018.
  4. Köksal Baltaci: Die Macht des Testpublikums. In: diePresse.com. 14. Juli 2016, abgerufen am 30. April 2018.
  5. Die Legende vom hässlichen König. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. April 2020.
  6. Margret Köhler: Das waren die 51. Hofer Filmtage. In: Kameramann.de. Abgerufen am 30. April 2018.
  7. Die Jurys des 23. Filmfestival Türkei Deutschland haben entschieden. In: Filmfestival Türkei/Deutschland. Abgerufen am 4. April 2020.