Die Zeit (Lied)

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Die Zeit
Relatives Menschsein
Veröffentlichung 1993
Länge 4:57
Genre(s) Neue Deutsche Todeskunst
Text Lisa „Lissy“ Mödl
Musik Jörg Hüttner
Verlag(e) Ausfahrt Musikverlag
Label Sub Terranean
Album Thanatos

Die Zeit ist ein Lied der Dark-Wave-Band Relatives Menschsein, das die Band 1993 veröffentlichte. Das Stück wurde nach Verflucht und Tempel ein weiterer Erfolg für Relatives Menschsein. Es erschien in der Hochphase des Genres Neue Deutsche Todeskunst und avancierte zu einem Clubhit.

Hintergrund und Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer kurzen Karriere der Band als eine der Initiatoren der Neuen Deutschen Todeskunst verließ Jörg „Jogy“ Wolfgram Relatives Menschsein, woraufhin die verbliebenen Musiker keine weiteren Alben einspielen wollten.[1] So beschränkte sich Relatives Menschsein auf Kompilationsbeiträge und gelegentliche Auftritte bis zum Jahr 1999.[2]

Als ein solches Stück erschien Die Zeit 1993 auf der Kompilation To be Spun von Rayher Disc Discography und im darauf folgenden Jahr auf der vierten Ausgabe der erfolgreichen Dark-Music-Reihe We Came to Dance von Sub Terranean. Zur Aufnahme machte die Band keine Angaben. Zum Zeitpunkt der Aufnahme bestand Relatives Menschsein aus dem Sänger „Amadeus“ Wolfgang A. Mödl, der Texterin Lisa „Lissy“ Mödl, dem Keyboarder und Songschreiber Jörg Hüttner und dem Gitarristen Andy Age.

Musik und Text[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeit wurde im 4/4-Takt und im Grundton Gis-Moll/As bei einem Tempo von 107 BpM geschrieben. Markant ist der ausgeprägte Rhythmus eines Bassanschlags. Das Stück gilt als energiegeladen und besonders tanzbar.[3]

Der Text nutzt einfache Beschreibungen von Aufbau und Funktion einer Uhr und stellt dieser Fragmente existentialistischer Überlegungen zur Bedeutung von Zeit für den Menschen gegenüber. Wiederholt wird betont, dass Zeit für Leid und Verfall verantwortlich ist. Die Zeile „Stunde um Stunde“ wird dabei mehrfach wiederholt. Als Refrain dient der zwischen den Strophen geflüsterte Liedtitel.

„Die Zeit, sie quält
Stunde um Stunde

Die gespannte Feder treibt das Uhrwerk an
Zahnräder bewegen die stummen Zeiger
Mit der Zeit beginnt der Zerfall
Stunde um Stunde“

Relatives Menschsein: Die Zeit

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Danse Macabre Facts & Backgrounds – Herbst 1993. In: Vertigo Musikmagazin. Nr. 6, 1994, S. 31.
  2. Jolly Joker: Relatives Menschsein: Gefallene Engel. Jolly Joker’s Ohrenbalsam, abgerufen am 6. März 2024.
  3. Relatives Menschsein: Die Zeit. Songbpm, abgerufen am 6. März 2024.