Die letzte Instanz – Der Meinungstalk mit Steffen Hallaschka

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Fernsehsendung
Titel Die letzte Instanz – Der Meinungstalk mit Steffen Hallaschka
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Talkshow
Erscheinungsjahre seit 2019
Länge 60 Minuten
Episoden 10 in 2 Staffeln
Ausstrahlungs­turnus wöchentlich (freitags 23:30 Uhr)
Produktions­unternehmen Ansager & Schnipselmann
Premiere 3. Nov. 2019 auf WDR
Moderation Steffen Hallaschka

Die letzte Instanz – Der Meinungstalk mit Steffen Hallaschka ist eine Fernsehtalkshow von Steffen Hallaschka im WDR.

Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moderator Steffen Hallaschka diskutiert freitags mit Gästen aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Nach den vier Diskussionsrunden dürfen die Mitarbeiter im Saal stellvertretend für das wegen des Corona-Lockdowns fehlende Saalpublikum abstimmen. Die Talkshow basiert auf einer Bühnenveranstaltung gleichen Namens im Hamburger Schmidt Theater, die ebenfalls von Hallaschka moderiert wird. Produziert wird die Sendung im Düsseldorfer Weltkunstzimmer.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Wiederholungsausstrahlung am 29. Januar 2021 kam es zu einer Kontroverse um die erstmals Ende November 2020 gesendete Folge 8, in der die vier Gäste auf die Frage „War es notwendig, die Zigeunersauce umzutaufen?“ ihre roten Karten hoben (mit „Nein“ stimmten).[2][3] Auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma äußerte in einer Pressemitteilung Empörung über „antiziganistische Aussagen“.[4] Generell gab es breite öffentliche Kritik an dem Konzept der Sendung, eine Gruppe von ausschließlich weißen Gästen ohne besondere Sachkenntnis über Rassismus diskutieren zu lassen. Der WDR gab wenig später bekannt, sich mit der Kritik auseinandergesetzt zu haben und diese „ohne Wenn und Aber“ zu akzeptieren. In der ARD Mediathek wurde die Folge mit einem Hinweis versehen, der die Fehler in der Konzeption der Sendung aufzeigt. Die WDR-Unterhaltungschefin Karin Kuhn entschuldigte sich im Namen des Senders für die „unpassende Gästezusammenstellung“.[5] Der Programmdirektor Jörg Schönenborn räumte in einem Interview mit dem Tagesspiegel den Fehler des WDR ein: Man habe im Sender „tiefrote Linien übersehen“.[6] Die Komikerin Enissa Amani produzierte als Antwort ihre eigene Diskussionssendung Die beste Instanz[7], für die sie 2021 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die letzte Instanz – Der Meinungstalk mit Steffen Hallaschka. Weltkunstzimmer, 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2021; abgerufen am 2. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/weltkunstzimmer.de
  2. Janine Kunze und Micky Beisenherz entschuldigen sich. In: Zeit Online. 1. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2021.
  3. Ungenial daneben. In: Zeit Online. 1. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2021.
  4. WDR will mit Rassismus Quote machen – WDR –Sendung „Die letzte Instanz“ zeigt, wie tief Antiziganismus in der Gesellschaft verwurzelt ist., Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, abgerufen am 2. Februar 2021
  5. "Die letzte Instanz": Deutliche Kritik an WDR-Sendung. 1. Februar 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  6. Joachim Huber: „Wir haben tiefrote Linien übersehen“. In: Der Tagesspiegel. 18. März 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  7. DIE BESTE INSTANZ presented by ENISSA AMANI. Abgerufen am 22. Februar 2023 (deutsch).
  8. Die beste Instanz auf den Seiten des Grimme Online Awards, abgerufen am 18. Juni 2021.