Die letzte Schlacht (1978)

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Film
Titel Die letzte Schlacht
Originaltitel Go Tell the Spartans
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 114 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ted Post
Drehbuch Wendell Mayes
Produktion Allan F. Bodoh,
Mitchell Cannold
Musik Dick Halligan
Kamera Harry Stradling junior
Schnitt Millie Moore
Besetzung

Die letzte Schlacht (Originaltitel: Go Tell the Spartans) ist ein 1978 erschienener, US-amerikanischer Kriegsfilm, der von Ted Post inszeniert wurde. Für das Drehbuch wurde der Roman Incident at Muc Wa des US-Schriftstellers Daniel Ford adaptiert. Der Film handelt von einer Einheit US-Soldaten, die im Vietnamkrieg gegen die Vietcong kämpfen.

Der englische Originaltitel ist eine ironische Anspielung auf die spartanischen Soldaten, die im Jahr 480 v. Chr. in der Schlacht bei den Thermopylen durch die Perser niedergerungen wurden.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film spielt 1964 im Süden Vietnams. Der US-Major Asa Barker hat den Auftrag, das von den Franzosen verlassene Dorf Muc Wa zu einem Stützpunkt auszubauen. Mangels Personal stellt er eine Einheit aus neu eingetroffenen Reservisten der US-Armee und etwa 20 gefangen genommenen vietnamesischen Zivilisten zusammen, die sich ohne den gehbehinderten Barker, der mit Captain Alfred Olivetti in der Kommandozentrale bleibt, und unter der Leitung des idealistischen, aber unerfahrenen Leutnants Hamilton auf den Weg durch den Dschungel macht. Nach einem kurzen Gefecht an einer improvisierten Straßensperre der Vietcong erreichen sie das Dorf und bauen die Befestigung aus. Nachts wird die Einheit von Vietcong angegriffen. Dabei wird Hamilton von den Vietcong erschossen. Ihn ersetzt vor Ort bald Olivetti als Leiter der Einheit, während Barker per Funk koordiniert. Bald erfährt Barker, dass die Vietcong einen noch stärkeren Angriff auf das Dorf planen. Daher will er auf Befehl des vorgesetzten Generals das Dorf mit den Soldaten evakuieren lassen. Als sich Corporal Courcey, einer der Soldaten, dem Befehl widersetzt, um die verwundeten vietnamesischen Zivilisten nicht im Stich zu lassen, verbleibt auch Barker in dem Dorf. Sie entdecken bald, dass sich unter den Zivilisten auch schwer bewaffnete Verräter befanden, die offensichtlich für die Vietcong tätig sind. Bis auf eine junge Frau, die flüchten kann, erschießen sie sie deshalb. Als sich Barker mit den Verwundeten nachts in Richtung einer Straße absetzen will, werden sie von den Vietcong aus dem Hinterhalt angegriffen. Dabei sterben Barker und die meisten anderen. Courcey überlebt und irrt orientierungslos durch den Wald.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Budget für den Film betrug 1,5 Mio. US-Dollar. Da es sich während der Produktion als ungenügend erwies, verzichtete Hauptdarsteller Burt Lancaster auf einen Teil seiner Gage und gab zusätzlich noch 150.000 US-Dollar dazu.[2]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film hatte seine Weltpremiere am 14. Juni 1978 in den USA.[3] Erstaufführung in der Bundesrepublik Deutschland war am 13. Juli 1978.[1]

In den US-Kinos war der Film hinsichtlich der Anzahl der Kinobesucher erst nicht besonders erfolgreich. 1987 und während einer Welle von erfolgreichen Kriegsfilmen wie Platoon und Full Metal Jacket wurde der Film im Kino wiederveröffentlicht, und zwar in mindestens einem Lichtspielhaus in Los Angeles.[2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film-Dienst urteilte: „Mit allen Klischees des Genres inszeniertes Kriegsfilmspektakel, dessen kritischen Ansätzen offenbar nur eine Alibifunktion zukommt.“[1]

Das britische Magazin Empire vergab drei von fünf möglichen Sternen und meinte: „Routinierter Kriegsfilm mit genügend unterhaltsamen Dialogen, um bis zum Schluss zuzuschauen.“[4]

Drehbuchautor Wendell Mayes wurde 1979 für die Adaption des Romans als Drehbuch für einen Writers Guild of America Award nominiert.[5]

Auf Rotten Tomatoes hat der Film eine Wertung von 67 % basierend auf 6 Bewertungen.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Die letzte Schlacht (1977). In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2020.
  2. a b c Aljean Harmetz: ‘Go Tell Spartans,’ On Vietnam War, To Be Re-released, in: The New York Times vom 24. Juni 1987, abgerufen am 8. Feb. 2019
  3. Release Info, in: IMDb, abgerufen am 8. Feb. 2019
  4. Go Tell The Spartans Review, in: Empire, abgerufen am 8. Feb. 2019, Originalzitat: “Routine war film with enough entertaining dialogue to keep you watching till the end.”
  5. Awards, in: IMDb, abgerufen am 8. Feb. 2019
  6. Go Tell the Spartans | Rotten Tomatoes. 1. September 1978, abgerufen am 22. März 2024 (englisch).