Dietersdorf am Gnasbach

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Dietersdorf am Gnasbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Dietersdorf
Dietersdorf am Gnasbach (Österreich)
Dietersdorf am Gnasbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Südoststeiermark (SO), Steiermark
Gerichtsbezirk Feldbach
Pol. Gemeinde Sankt Peter am Ottersbach
Koordinaten 46° 48′ 36″ N, 15° 48′ 39″ OKoordinaten: 46° 48′ 36″ N, 15° 48′ 39″ O
Höhe 296 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 353 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 139 (2001) f2
Fläche d. KG 6,58 km²
Postleitzahlenf0 8093, 8342f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 16066
Katastralgemeinde-Nummer 66204
Zählsprengel/ -bezirk Dietersdorf am Gnasbach (62388 008)
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0
353

BW

Dietersdorf am Gnasbach ist eine ehemalige Gemeinde im Südosten der Steiermark mit 353 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt im Gerichtsbezirk Feldbach bzw. Bezirk Südoststeiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist die Gemeinde 2015 mit den Gemeinden Bierbaum am Auersbach und Sankt Peter am Ottersbach zusammengeschlossen worden,[2] die neue Gemeinde führt den Namen Marktgemeinde Sankt Peter am Ottersbach weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz - StGsrG.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietersdorf am Gnasbach liegt im steirischen Vulkanland im Bezirk Südoststeiermark im österreichischen Bundesland Steiermark.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Dietersdorf.

Ehemalige Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bierbaum Trössing
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Straden
St. Peter Deutsch Goritz

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam es zu Auseinandersetzungen mit der Laibacher „Nationalregierung für Slowenien und Istrien“ über die Zugehörigkeit des Gebiets. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kirche Dietersdorf

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dietersdorf am Gnasbach

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 wurde in Dietersdorf nach dem Krieg die echte Blasmusik wieder ins Leben gerufen, als im Rahmen der Musikschule Gnas fünf junge Burschen sich dazu entschlossen, ein Musikinstrument zu erlernen. 1982 wurde der Verein offiziell gegründet und wuchs seitdem ständig. 2011 wurde das 30-jährige Jubiläum im Rahmen des Bezirksmusikertreffens in Dietersdorf am Gnasbach gefeiert.[4]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jährlich findet das von der Freiwilligen Feuerwehr Dietersdorf am Gnasbach organisierte „Kellergasslfest“ in der namensgebenden Kellergasse statt.
  • Maibaumaufstellen
  • Mehrere Frühschoppen von verschiedenen Vereinen

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt einen Fußballplatz im Ort.

Auf dem Gemeindegebiet von Dietersdorf am Gnasbach befindet sich die Modell-Flugplatzanlage der Union Modellflugclub Sparkasse-Gnas. Die Flugplatzanlage besitzt eine Graspiste (250 m × 30 m) und eine Asphaltpiste (90 m × 12 m).

Feuerwehrhaus Freiwillige Feuerwehr Dietersdorf am Gnasbach

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort befindet sich ein Kindergarten. 2017 wurde die Josef Krainer Volksschule geschlossen.[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Letzter Bürgermeister war Siegfried Trummer (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

  • 5 ÖVP
  • 4 Dietersdorfer Heimatliste

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolph Trummer (1890–1954), steirischer Landeshauptmann und Mitglied des Verfassungsgerichtshofs
  • Franz Kummer (1910–2000), Nationalratsabgeordneter und langjähriger Bürgermeister der Gemeinde
  • Hans Summer (* 1951), Radrennfahrer
  • Jochen Summer (* 1977), Radrennfahrer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  3. § 3 Abs. 9 Z 6 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 4.
  4. Chronik auf der Homepage der Dorfmusikkapelle Dietersdorf am Gnasbach
  5. Markus Kopcsandi: Dietersdorf: Der "Schulwechsel" will geübt sein - Südoststeiermark. In: meinbezirk.at. 27. Februar 2017, abgerufen am 25. Februar 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dietersdorf am Gnasbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien