Diethylchlorphosphat

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Strukturformel
Strukturformel von Diethylchlorphosphat
Allgemeines
Name Diethylchlorphosphat
Andere Namen

DECP

Summenformel C4H10ClO3P
Kurzbeschreibung

hellbraune Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 814-49-3
EG-Nummer 212-396-4
ECHA-InfoCard 100.011.270
PubChem 13139
Wikidata Q5275143
Eigenschaften
Molare Masse 172,55 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,185 g·cm−3[1]

Siedepunkt

81–82 °C (16 hPa)[1]

Dampfdruck

0,15 hPa (25 °C)[1]

Löslichkeit
  • zersetzt sich in Wasser[1]
  • löslich in Ethanol und Chloroform[2]
Brechungsindex

1,416 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300+310​‐​331
P: 261​‐​262​‐​280​‐​301+310​‐​302+352+310​‐​304+340+311[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Diethylchlorphosphat ist eine chemische Verbindung des Chlors aus der Gruppe der organischen Phosphorsäureester.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diethylchlorphosphat kann durch Reaktion von Diethylphosphit mit Chlor gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diethylchlorphosphat ist eine brennbare, schwer entzündbare, hellbraune Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch, die sich in Wasser zersetzt.[1][5]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diethylchlorphosphat wird als Zwischenprodukt für organische Synthesen (zum Beispiel Vinylphosphate[4]) verwendet.[6][7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu Diethylchlorphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Diethyl chlorophosphate, 97+% bei Alfa Aesar, abgerufen am 16. April 2017 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. Datenblatt Diethyl chlorophosphate, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. April 2017 (PDF).
  4. a b Viviana Beatriz Dorn: Diethyl Chlorophosphate. In: Synlett. 2005, S. 3171, doi:10.1055/s-2005-921920.
  5. Richard P. Pohanish: Sittig's Handbook of Toxic and Hazardous Chemicals and Carcinogens. William Andrew, 2011, ISBN 978-1-4377-7869-4, S. 991 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Eintrag zu Diethyl chlorophosphate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 16. April 2017.
  7. Philippe Savignac, Bogdan Iorga: Modern Phosphonate Chemistry. CRC Press, 2016, ISBN 978-0-203-50367-6, S. 5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).