Dietrich-Bonhoeffer-Schule Weinheim

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Dietrich-Bonhoeffer-Schule Weinheim
Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Schulform Schulverbund aus Grundschule, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium
Schulnummer 04162966
Gründung 1969
Adresse

69469 Weinheim
Breslauer Straße 60

Ort Weinheim
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 32′ 30″ N, 8° 39′ 12″ OKoordinaten: 49° 32′ 30″ N, 8° 39′ 12″ O
Träger Stadt Weinheim
Schüler 1.765[1]
Lehrkräfte 169[1]
Leitung Birgit Schmahl (Grundschule)
Frank Bausch (Werkrealschule)
Kathrin Wieprecht (Realschule)
Andrea Volz (Gymnasium)[2]
Website www.dbsweinheim.de

Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule ist ein Schulverbund aus Grund-, Werkreal- und Realschule sowie Gymnasium im baden-württembergischen Weinheim. Namensgeber ist Dietrich Bonhoeffer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründungszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wurde 1970 als Gesamtschule gegründet. Damals hieß sie „Multschule“ (nach der ehemaligen Gebietsbezeichnung). 1985/1986 wurde die Schule in einen Schulverbund umgewandelt und zu Beginn des Schuljahres 1987/1988 in Dietrich-Bonhoeffer-Schule (nach dem evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer) umbenannt. Umgangssprachlich wird sie jedoch auch noch oft „Multschule“ genannt. Am Ende der 1960er Jahre beantragte die Stadt Weinheim einen Schulmodellversuch, die Gesamtschule Weinheim. Der Schulbetrieb begann 1970/1971. Die Schule verfügte über eine Mensa und eine Zweigstelle der Stadtbibliothek. Durch bewegliche Wandelemente sollten variable Abgrenzungen der Lernräume und damit Anpassung an wechselnde Gruppengrößen erreicht werden. Weitere Besonderheiten waren die künstliche Beleuchtung und Klimatisierung. Die große Sporthalle mit ausziehbarer Tribüne und die Grundschule waren in eigenen Gebäuden untergebracht. Ein großes fast parkähnliches Außengelände mit Rasen- und Hartplatz, Volleyballfeld, Springgrube und Sitzgelegenheiten sollten das Lernklima ebenfalls verbessern. Die Gesamtschule Weinheim galt als innovativ und modern und bis zum Ende der 1970er Jahre hatte die Schule bereits 2.300 Schüler. Ziel des Modellversuchs war die optimale Förderung jedes einzelnen Schüler. Das Lehrerteam jeden Fachs plante den Unterricht für den ganzen Jahrgang gemeinsam. Am Ende jeder Unterrichtseinheit wurde ein Test geschrieben. Bewertung in Form von Noten gab es nicht, es wurde nach den Tests festgestellt ob das Lernziel erreicht wurde oder noch Zeit gebraucht wird. Am Jahresende fasste ein Diagnosebogen die Leistungen in verschiedenen Lerndimensionen zusammen. In den Hauptfächern wurde in A, B und C-Niveau differenziert. Statt einer zweiten und dritten Fremdsprache standen Profil- und Wahlpflichtfächer (Technik, Elektrotechnik, Wirtschaft, Hauswirtschaft) zur Auswahl. Es gab zum Teil einen Nachmittagsunterricht und wöchentliche Spielstunden oder auch fächerübergreifende Fördermaßnahmen (zum Beispiel Legasthenie-Kurse) und auch sportliche Angebote wie Auswahlmannschaften z. B. für Fußball, die dann bei Jugend trainiert für Olympia vertreten waren.

Der Umbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1995 wurde vom Weinheimer Gemeinderat die Komplettsanierung beschlossen. Vier Computerräume wurden eingerichtet, die Technik-, Hauswirtschafts-, Biologie-, Physik- und Chemieräume erhielten eine neue "moderne" Ausstattung. Trotz erheblicher Flächeneinsparung wurde Platz für die Mensa, die Zweigstelle der Stadtbibliothek und des Musiktheaters gefunden.

Schulverbund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Renovierung stiegen die Schülerzahlen stetig an, so dass heute mehrere Musik- und ein Kunstraum als Klassenzimmer genutzt werden. Die vier Schularten haben eigene Rektoren und Verwaltungen, allerdings werden Kunst-, Musik-, Technik-, Hauswirtschafts-, Biologie-, Chemie- und Physikräume, sowie Mensa, Außengelände und Sporthalle gemeinsam genutzt. Lediglich die Grundschule hat einen abgegrenzten Pausenspielbereich.

Schularten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Grundschule ist zweizügig. Schulleiterin ist Birgit Schmahl.
  • Das Gymnasium ist vier- bis fünfzügig und bietet einen naturwissenschaftlichen und einen Sprachzug an. Schulleiterin des Gymnasiums (und Gesamtleiterin des Schulverbunds) ist Andrea Volz.
  • Die Realschule ist dreizügig. Schulleiter ist Kathrin Wieprecht.
  • Werkrealschule, Schulleiter ist Frank Bausch.[2]

Ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dietrich-Bonhoeffer-Schule Weinheim: Festschrift zur Einweihung des renovierten Schulgebäudes im Frühjahr 1999

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dietrich-Bonhoeffer-Schule – Grund-, Werkreal-, Realschule und Gymnasium. In: km-bw.de. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, abgerufen am 15. März 2020.
  2. a b Schulleitung. In: www.dbs-weinheim.de. Abgerufen am 22. Februar 2024.
  3. Jürgen Berger: Rupps nächster Karriereschritt. In: www.morgenweb.de. 23. Oktober 2014, abgerufen am 15. März 2020.