Discaria

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Discaria

Discaria chacaye

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Tribus: Colletieae
Gattung: Discaria
Wissenschaftlicher Name
Discaria
Hook.

Discaria ist eine Gattung aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Die Vertreter bilden häufig dornige Sträucher oder kleine Bäume. Das Verbreitungsgebiet der Arten liegt in Südamerika, Australien und Neuseeland.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arten der Gattung Discaria bilden niederliegende bis aufrechte, belaubte oder beinahe blattlose, häufig dornige Sträucher oder bis zu 8 Meter hohe Bäume. Die Blattbasen laufen zum Stiel hin zusammen. Die Blütenstände sind Zymen aus ein bis drei, selten bis sechs Blüten. Die Blüten sind meist zwittrig, selten eingeschlechtig, vier- oder fünfzählig, selten sechszählig. Der Blütenbecher ist glocken- oder urnenförmig und fällt früh ab. Kronblätter sind vorhanden oder können fehlen. Die Staubbeutel sind meist vierfächrig. Der Diskus ist ringförmig, mehr oder weniger stark gelappt und umgibt den Fruchtknoten am Grund des Fruchtbechers. Der Fruchtknoten ist halb-unterständig und dreifächrig. Als Früchte werden Kapseln gebildet, die explosionsartig aufbrechen.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das natürliche Verbreitungsgebiet der nach Kubitzki sieben Arten liegt auf der Südhalbkugel, vier Arten wachsen in Südamerika (beispielsweise Discaria chacaye[2]), zwei (Discaria nitida und Discaria pubescens[3]) in Australien und eine in Neuseeland (Discaria toumatou[2]).[1]

Systematik und Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Discaria × serratifolia
Discaria toumatou

Discaria ist eine Gattung aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae), in der sie der Tribus Colletieae zugeordnet wird. William Jackson Hooker hat die Gattung 1829 in seiner Botanical Miscellany wissenschaftlich erstbeschrieben.[4] Synonyme der Gattung sind Chacaya Escal. und Notophaena Miers.[2]

Nach Kubitzki werden sieben Arten unterschieden[1][5]:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c D. Medan, C. Schiarend: Rhamnaceae in Klaus Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants, Volume VI, S. 329
  2. a b c d e Discaria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. G.J. Harden: Genus Discaria. In: New South Wales Flora. PlantNet, abgerufen am 20. November 2015 (englisch).
  4. Discaria. In: The International Plant Name Index. Abgerufen am 20. November 2014 (englisch).
  5. a b c d e f g Datenblatt Thalictrum alpinum bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 329 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Discaria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • G.J. Harden: Genus Discaria. In: New South Wales Flora. PlantNet, abgerufen am 20. November 2015 (englisch).