Diskussion:École polytechnique

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Claude J in Abschnitt Die Abschlüsse
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Die Bezeichnugn der École Polytechnique als "Vorhof" der ENA halte ich für nicht ganz zutreffend, da ein Diplom der X schon an sich einen hochqualifizierten Abschluss darstellt. Den Aufbaustudiengang an der ENA strebt nur ein kleiner Teil der Absolventen an. Auch die Angabe über die hohe Abbrecherquote halte ich für nicht zutreffend. Es erscheint mir so, als ob gewisse Classes Preparatoires (beispielsweise Lycee Henri IV oder Louis Le Grand), die einen "Vorhof" zur X oder ENS bilden, mit der Ecole Polytechnique vermischt worden seien.(nicht signierter Beitrag von Michel73 (Diskussion | Beiträge) )

Korrekt. Die hohe Abbruchquote bezieht sich auf die Prépas, nicht auf die Schule selbst. Allgemein steht der Zugang denen offen, die eine MP*/PC*/PSI*-Klasse besucht haben. Praktisch der einzige Weg, aus den Schulen wie der X herausgeworfen zu werden, sind Disziplinarprobleme. Phrood 19:35, 1. Jun 2005 (CEST)

Wenn ich mir erlauben darf, enthält dieser Artikel zwar einiges wahres, aber auch einige grobe Fehler: - Der Polytechnicien verpflichtet sich bei Antreten des Studiums 3 Jahre lang Militär zu sein. Das Geld, das er hier bekommt ist deshalb ganz einfach ein Sold. Aus internen organisatorischen Gründen wird ein (zu meiner Zeit geringer) Teil der Kes (interner Begriff der Polytechnicien für ihre Fachschaft und Wortspiel auf "Caisse d'entraide") bezahlt, um unter anderem den ausländischen Studenten, die _nicht_ militär sind, eine Art Taschengeld zu gewehren. - Es ist falsch, dass die Polytechniciens im Staatsdienst gehen. Dieses trifft auf 1/3 der Studenten zu. Ein anderer Drittel macht eine Doktorarbeit (die in Frankreich ausschliesslich für Forschung Sinn macht), und der andere Drittel studieren in anderen Grande Ecole weiter (Seit ein paar Jahren geht auch ein Studium in ausländischen Universitäten). Die Plätze im Staatsdienst sind sehr begehrt, da erhofft wird, in einem grossen Konzern an Management Ebenen anschliessend einen Posten zu bekommen. Hier gilt es zu errinnern, dass die französische Industrie und der Staat sehr lange sehr eng verquickt waren. Dieses ist Deutschland gegenüber immer noch war, auch wenn es seit 10-20 Jahren nachgelassen hat. (Zur Anekdote: Eine geringe Anzahl an Studenten werden Priester oder Mönche, in einem Jahrgang gibt es 1-2 die zur Armee gehen, und dort gewöhnlicherweise eine steile Karriere machen. Es gibt auch ein paar die Ärzte werden, usw... ). Es sind ca. 400 Studenten in einem Jahrgang. - Inzwischen ist das erste Jahr nicht mehr systematische ein Wehrdienst. Dieses hängt damit zusammen, dass es keine Wehrpflicht mehr in Frankreich gibt. Manche machen ein längeres Praktikum in der Industrie, manche andere gehen z.B. in der Polizei. - Concours ist keine Aufnahmeprüfung sondern ein Wettbewerb. Das System, das in Frankreich hinter den Grandes Ecoles steht ist ein Elitesystem. Es gilt hier auszuzeichnen, dass dieses - Der klassische Weg läuft weiterhin über diese Concours, die nach den Classes Preparatoires aux Grandes Ecoles (in diesem Fall natürlich die Grandes Ecoles d'Ingenieurs), der schon seit Jahren (deutlich vor 1995) Ausländern geöffnet wurde. Man bedenke hier nur, dass es in Tunisien oder Marokko spezifische Classe Preparatoires seit Jahren gibt. Einziges Problem ist, dass wenn man diese Classe Preparatoires nicht absolviert hat, man erhebliche Mühe haben wird auf dem Niveau zu sein, i.e., die Concours sind auf dem französischen System zugeschnitten. In diesen Concours wird Mathematik und Physik sehr hoch geschrieben. Was sich letztens geändert hat, unter anderem weil die Ecole Polytechnique (und vor allem die ehemaligen Studenten, die fast Verbindungscharakter haben, mit eine monatlichen Zeitung, "la jaune et la rouge", und verschiedenen Treffen diese Zugehörigkeit "leben") spürt, dass eine rein französisches Elitesystem nicht glaubwürdig ist, und deshalb eine internationalisierung sinnvoll ist, ist, dass über andere Wege Studenten aufgenommen werden können. Dieses ist auch eine Art Concours. - Eine wichtige Sache ist das die Ecole Polytechnique eine allgemeine Wissenschaftliche Grandes Ecoles ist. Die wichtigsten Fächer sind dort Mathematik und Physik. Wirtschaft und Chemie, sowie Geschichte, bzw. Philosophie sind jedoch auch Pflicht. Es wird davon ausgegangen, dass ein Polytechnicien nach seinem Studium an der Ecole Polytechnique noch ein Zusatzstudium braucht. Deshalb nennt man es gewöhnlicherweise auch "Spezialisierung". - Es gibt einige berühmte Polytechniciens die man kurz vielleicht nennen könnte: Poisson, Becquerel, Ampere, Chasles, Corriolis, Mandelbrot, Giscard D'Estaing, ... - Die Ecole Polytechnique wurde als Vorbild für verschiedene Einrichtungen benutzt: Hier kann mann die Fredericiana (heute Technische Hochschule Karlsruhe), oder VMI bzw. West Point nennen.

Vielleicht noch ein paar Links

www.polytechnique.fr -> Offizielle Seite der Ecole Polytechnique www.polytechnique.org -> Seite der ehemaligen Studenten www.polytechnique.edu -> Internationaler Auftritt der Ecole Polytechnique.

Gruss eines Polytechniciens !(nicht signierter Beitrag von 84.162.98.172 (Diskussion) )

X71 bzw. X77[Quelltext bearbeiten]

Bedeutet das das Abschlussjahr?--kopiersperre (Diskussion) 14:02, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

nein Eintrittsjahr--Claude J (Diskussion) 11:40, 9. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Die Abschlüsse[Quelltext bearbeiten]

Mich würde interessieren, wie die Bezeichnung der Abschlüsse lautet aus der Zeit vor Bologna, also nicht Bachelor und Master. Seltsam, dass es nirgends beschrieben wird, irgendwo ist von einem "Diplom" die Rede, aber ist das korrekt. Kann es sein, dass der verliehene Grad irgendwas mit "Ingenieur" heißt. Ich finde nichts. --Kerchemer (Diskussion) 08:49, 19. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Meinst du ganz früher im 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. ?, da war vor allem der Rang in den Abschlussprüfungen ausschlaggebend für die weiteren Karriereschritte (das heisst je nach Rangfolge konnte sich derjenige das aussuchen) wie zuvor in den Prüfungen des Concours Génerale für die Wahl der Hochschule. Ähnliches galt in England die Tripos-Prüfungen in Mathematik in Cambridge im 19. Jh., wobei auch dort viele der Besten (Senior Wrangler, Wrangler) Juristen oder Verwaltungsbeamte wurden. Einige waren aber wirkliche Mathematiker wie Gaston Darboux, der einen der besten Abschlüsse aller Zeiten an einer französischen Eliteschule erhielt und sich dann zur allgemeinen Überraschung derjenigen, die sich der Mühe nur unterzogen um im Staatsdienst Karriere zu machen, Mathematikprofessor wurde.--Claude J (Diskussion) 09:43, 19. Jun. 2020 (CEST)Beantworten