Diskussion:Ökonomische Theoriengeschichte

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Prinz Maximilian antwortet in Abschnitt Umbenennung des Artikels
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Allgemeines[Quelltext bearbeiten]

Hallo Kai (Geisslr),

nach m.E. ist doch der Anspruch jeder Wirtschaftstheorie die eigentlichen Antriebskräfte wirtschaftlichen Handels zu (er)klären, oder nicht?

Ich halte die erste und bisher einzige in sich schlüssige (Er)Klärung des Begriffes ZINS und damit auch des Begriffes GELD für entscheidend, ohne die eine Theorie der Preisbildung nicht in sich konsistent darstellbar ist. Das aber genau leistet die Eigentumsökonomie von G. Heinsohn und O. Steiger. Sie hat deshalb wohl auch schon zur Annerkennung durch das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank als eine der fünf wichtigsten Erklärungen des Begriffes GELD geführt.

Sind denn mehr als 10 Jahre nach Veröffentlichung dieser nach m.E. wichtigsten Wirtschaftstheorie nicht ausreichend Zeit, um die Bedeutung dieses nach m.E. revolutionären Konzeptes zu erkennen? ... hast Du das Buch "Eigentum, Zins und Geld" von G. Heinsohn und O. Steiger gelesen?

Da Du ein offensichtlich verdienter Wikipedianer bist, werde ich Deine Entscheidung akzeptieren. Du sollst aber wissen, dass ich entschieden anderer Meinung bin. Die Zeit wird sicher darüber entscheiden, ob die Eigentumsökonomik im Vergleich zu den bisherigen Konzepten nicht die nutzbringendere Wirtschaftstheorie ist.


Gruss, Hans Jürgen

Hallo Hans Jürgen, Kai hat meiner Ansicht nach völlig korrekt gehandelt (oder eher fast noch zu zaghaft denn zu stürmisch). Mehr als fraglich ist meiner Ansicht nach sogar, ob der Theorie von Heinsohn und Steiger aus wirtschaftlicher bzw. wirtschaftswissenschaftlicher Sicht überhaupt eine derartige Bedeutung eingeräumt werden kann – Heinsohn ist zunächst einmal Soziologe, aus Sicht dieses Faches mag diese Erklärung hinnehmbar sein (das kann ich als Nicht-Soziologe nicht beurteilen), aber innerhalb der Wirtschaftswissenschaften fehlt mir bislang jede ernstzunehmende Rezeption – dein Hinweis auf das „revolutionäre“ Konzept verstärkt dieses Bauchgrimmen eher noch, statt es zu beruhigen. Der Hinweis auf Debitismus in seinem Personenartikel geht in genau diese Richtung – auch hier liegt eine doch weitgehend abseitiger Ansatz vor, der in den ernstzunehmenden Teilen der Wirtschaftswissenschaft praktisch keinen Widerhall gefunden hat.
Die Zeit mag über vieles entscheiden – noch hat sie sich aber nicht dazu entschieden, der fraglichen Theorie den Vorrang einzuräumen und über den Status einer Privattheorie hinwegzuheben – und diesen Zustand wollen wir in der Wikipedia abbilden, keine besonders „revolutionären“ Konzepte. Mindermeinungen sollen so beschrieben werden, wie sie sich darstellen: Als Mindermeinungen, also bestenfalls im Rahmen eines Artikels, der lediglich an Stellen verlinkt wird, an denen auf abseitige wirtschaftstheoretische Ansätze verwiesen wird – aber nicht in einem Atemzug mit Adam Smith, John Maynard Keynes oder Milton Friedman. Ahoi ... Nis Randers Sag's Mutter ... 18:32, 22. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Da kann ich Nis Randers mal wieder nur zustimmen. Siehe auch LA-Text für die Eigentumsökonomie: "Dieser Begriff spielt bis heute keinerlei Rolle in der Wirtschaftswissenschaft, d.h. er wird nicht aktiv diskutiert." Ich verschiebe den Text zur Klärung erst mal hierhin, er sollte imho so nicht im Artikel stehen. -- Livani 20:12, 22. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Zum Ende des 20. Jahrhunderts formulierten der Soziologen Gunnar Heinsohn und der Wirtschaftswissenschaftler Otto Steiger mit der Eigentumsökonomik die neueste Weiterentwicklung in den Wirtschaftstheorien. Sie leutete mit der Einführung des zentralen Begriffes der Eigentumsprämie einen Paradigmenwechsel in den Wirtschaftswissenschaften ein. Die Eigentumsökonomik interpretiert auch den von John Maynard Keynes geprägten Begriff der Liquiditätsprämie neu und zwar als die Fähigkeit Schulden tilgen zu können, um Eigentumsprämie zurück zu gewinnen.

Das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank würdigt die Eigentumsökonomik als eine der fünf wichtigsten Erklärungen des Geldbegriffes.


Hallo Hans Jürgen, ich sehe das ähnlich wie Nis Randers. Die Theorie ist kein allgemein anerkannter Erklärungsansatz und daher sollte sie m. E. auch nicht in einer Rangliste der bekanntesten und am meisten diskutierten Theorien stehen. Ob sie einen eigenen Artikel verdient hat, ist m. E. eine ganz andere Frage. Die Zeit wird sicher darüber entscheiden, ob die Eigentumsökonomik im Vergleich zu den bisherigen Konzepten nicht die nutzbringendere Wirtschaftstheorie ist. Genau. Aber Sinn und Zweck einer Enzyklopädie ist es nicht, eine Theorie zu fördern, sondern möglichst genau darzustellen, welche Theorie allgemein wie anerkannt wird. Da die Eigentumsökonomik diesen Status noch nicht erreicht hat, schlage ich vor, dass wir abwarten, ob die Fachwelt sie anerkennt. Viele Grüße Kai. Geisslr 20:32, 22. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Kai, hallo Nis,

anbei meine Sicht der Dinge, wie ich sie schon zum Artikel "Eigentumsprämie" verfasst hatte:

Ich bin doch einigermassen erstaunt, mit welcher "Leichtigkeit" Behauptungen als Begründung für Löschung herhalten müssen. Sind denn die von mir hinzugefügten Quellen nicht hinreichend? z.B. das der wohl bekannte Prof. Hajo Riese (Uni Berlin), u.a. Berater der Bundesregierung, nur wenige Monate nach Veröffentlichung des Werkes "Eigentum, Zins und Geld ...", eigens zum Zwecke der Diskussion dieses Werkes, ein Symposium in Berlin organisierte, um die Bedeutung und die Folgen für die Wirtschaftwissenschaften zu diskutieren. Was bitte ist denn noch erforderlich, um den Anforderungen eines AT Genüge zu tun? ... Wenn AT also behauptet "... in der Wirtschaftswissenschaften bisher vollkommen undiskutiert ...", dann ist das so? ... AT hat also immer den Überblick darüber was disktiert wird? ... das sind doch keine Argumente (!), sondern lediglich subjektive Meinunsäußerungen! Also natürlich NICHT löschen!

Im Übrigen findet man natürlich auch auf den Wikipedia Seiten zu den Vordenkern des Begriffes "Eigentumsprämie" |G. Heinsohn und O. Steiger weitere wichtige Quellen ... Des weiteren gibt es mittlerweile auch im universitären Bereich Vorlesungen wie z.B. die von Prof. Hans-Joachim Stadermann an der FHW Berlin mit dem Titel "Allgemeine Theorie der Wirtschaft", die wesentlich durch die Eigentumsökonomik von G. Heinsohn & O. Steiger geprägt ist ... siehe auch [|Link] --HJV

Merkantilismus[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel behauptet: "Die merkantilistische Wirtschaftspolitik war gekennzeichnet durch massive Eingriffe des Staates in die Wirtschaft und führte in Frankreich zu einem Niedergang der Landwirtschaft." Das ist aber meines Wissens so nicht korrekt, und der Wikipedia-Artikel über Merkantilismus sagt denn auch nahezu das genaue Gegenteil: "Colberts Maßnahmen waren sehr erfolgreich: Frankreichs Produktion und Wirtschaftsmacht wuchsen in dieser Zeit so beträchtlich, dass es zur führenden europäischen Macht aufstieg. Weniger Erfolg hatte Colbert dabei, aus Frankreich eine führende Handelsmacht zu machen, worin England und die Niederlande vorherrschend waren."

Was ist denn nun korrekt? Vielleicht beides, d.h. dass zwar die Landwirtschaft geschwächt wurde, aber auf der anderen Seite durch die staatlich geführten Manufakturen unterm Strich ein Produktionsanstieg verzeichnet wurde? Falls dem so ist, so sollte das im Artikel zumindest erwähnt werden - der Satz, so, wie er dort steht, klingt stark nach ideologisch gefärbter Wahrheitsverdrehung, und dafür ist eine Enzyklopädie nicht der richtige Platz. (Ein Leser ohne Vorwissen, der den Satz liest, könnte zu dem Schluss gelangen, dass der Merkantilismus nur negative Effekte gehabt hat, und das ist definitiv inkorrekt.) (nicht signierter Beitrag von 84.63.46.83 (Diskussion) 17:39, 29. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Umbenennung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftstheorie ist als Artikelname vielleicht weniger gut. Passend wäre aus meiner Sicht "Ökonomische Theoriengeschichte", da der Artikel klar die Vergangenheit thematisiert. Have a good night!--Prinz Maximilian antwortet (Diskussion) 04:27, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten