Diskussion:Österreichische Fußballmeisterschaft 1945/46

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Skiscout in Abschnitt Ab Jahresbeginn 1946
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Die Beschreibung ist falsch[Quelltext bearbeiten]

Das Spiel Austria - Rapid 1:5 im Praterstadion war nicht das meisterschaftsentscheidende, sondern nur eine Vorentscheidung: Rapid hat mit diesem Match die Führung in der Meisterschaft übernommen, aber der Vorsprung war danach 1 Punkt und es gab noch eine Runde, in der Rapid mit einem 4:0-Auswärtssiieg gegen den FAC alles klar gemacht hat. Siehe http://www.rapidarchiv.at/spiele/1946.html. --MrBurns (Diskussion) 19:32, 7. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Nachdem sich jahrelang nichst getan hat, hab ichs jetzt endlich selbst korrigiert. --MrBurns (Diskussion) 17:13, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Ab Jahresbeginn 1946[Quelltext bearbeiten]

03.01.1946: Das Schiedsrichter-Kollegium des Wiener Verbandes wurde am 3. Januar 1946 aufgelöst und am 5. Januar neu bestellt. Dabei wurde Hr. Chladek (Reichsfeld) als Obmann gewählt.[1][2]
Am 11. Januar bestimmte der ÖFB, dass aus der 1. Klasse des Wiener Verbandes drei Mannschaften absteigen und zwei Mannschaften in die Wiener Liga (der praktisch aktuell höchsten österr. Liga) aufsteigen dürfen. Über einen Ausbau der Wiener Meisterschaft auf eine gesamtösterr. Meisterschaft fasste die Tagung wegen Abwesenheit der Vertreter aus den Bundesländern keine Beschlüsse. In der Tagung kam auch eine Teilnahme der Steiermark an der Wiener Meisterschaft bzw. der Bundesländer-Meister am gesamtösterr. Cup zur Sprache.[3][4]
Am 7.2.1946 gab es um 16.30 h eine Vafö-Versammlung für die ehemaligen Wiener Funktionäre und Verbandsdelegierten im ASKÖ-Sekretariat im 1. Bezirk, Teinfaltstr. 9 [5]
Am 9.2.1946 um 15 h Generalversammlung des Wiener Fußballverbandes im Saal der Bäckerinnung im 8. Bez. - Ein Antrag Helforts, die Zahl der Absteiger aus der Liga von 3 auf 2 zu reduzieren, wurde mit 43 zu 34 Stimmen abgelehnt. Der neue Vorstand wurde beauftragt, Schritte zur Wiedergutmachung für die den Vereinen in der Zeit von 1934 bis 1938 zugefügten Schäden zu unternehmen. Es wurde die Schaffung eines «Hugo-Meisl-Jugendwanderpreises» beschlossen. Bundesminister Gerö wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt. Wahl des Vorstandsvorsitzes: Putzendopler und Roscher, Verbandskapitän Bauer; ein Beschluss besagte auch, dass für das letzte Drittel noch nicht verbüßter Zeitstrafen eine Amnestie zu erlassen.[6][7][8]

ÖFB-Hauptversammlung am 9./10.3.1946 in Wien – Es wurden keine sensationellen Beschlüsse (weder Einführung des Professionalismus noch Aufstellung einer österr. Nationalliga) erwartet. Es war auch begreiflich, dass die Funktionäre die eben erst wiederaufgebaute und zum Funktionieren gebrachte Fußballorganisation keinerlei Erschütterungen aussetzen wollten. Eine österr. Meisterschaft, wie von steirischen Funktionären gewünscht, war offensichtlich noch nicht möglich. Es wurden von einigen Kreisen Lockerungen zu den 1945 gefassten Beschlüssen erwartet, wonach alle Personen, auf die das Verbotsgesetz anzuwenden war, bis auf weiteres von jedweder Betätigung in den Fußballvereinen auszuschließen waren. Es sollten nicht Nazis gleich wieder zu Sportstars avancieren.[9]

Wenn ich auch einschränken muss, dass die Sache mit der ersten ordentlichen Bundestagung des ÖFB in den Artikel des ÖFB gehören könnte, will ich dieses Thema lieber hier (gewissermaßen der Chronologie wegen) zur Diskussion stellen. Zu den vielen Versammlungen des ÖFB und seinen wichtigen Funktionären finden sich leider nur geringe Angaben im betreffenden Artikel. - Und es stand in dieser Versammlung vom 9./10. März ohnehin die Frage einer österreichischen Meisterschaft im Mittelpunkt, wobei die einhellig gefassten Beschlüsse darauf hinausliefen, dass der Bundesvorstand beauftragt wurde, die Einführung dieses Wettbewerbs weiterhin im Auge zu behalten. Jedenfalls wurde beschlossen, die nächste Wiener Cup-Konkurrenz wieder als Österr. Cup auszutragen. Zur Nazi-Frage wurde bekräftigt, dass alle registrierpflichtigen ehemaligen Nationalsozialisten vom österr. Fußball so lange auszuschließen seien, bis durch Gesetz weitere Entscheidungen getroffen sind. Bundesminister Gerö wurde zum Präsidenten gewählt, Vizepräsidenten wurden der Wr. Verbandspräs. Putzendopfer und Senatsrat Dr. Schudler (?).[10]

Bei Josef Epp, Spieler vom Wr. Sportclub, wurde wg. des Verbotsgesetzes allerdings festgestellt, dass er "nur" bei der HJ illegal und daher nicht registrierpflichtig war, weshalb der Wr. Fußballverband seine Sperre aufhob.[11] --Skiscout (Diskussion) 19:53, 18. Mai 2017 (CEST).Beantworten

Ich fand da auch eine "Entgegnung" vom Sportclub, worin es heißt, dass Epp nie bei der NSDAP war und der Spieler habe nach Kriegsende Beweise seiner antifaschistischen Haltung erbracht, so dass auch die neue Klubleitung keine Bedenken gegen Epps Verwendung habe.[12] --Skiscout (Diskussion) 20:04, 18. Mai 2017 (CEST).Beantworten

Noch weiteres:

Es war auch durch den Wiener Fußballverband die Einhebung eines Wiederaufbauzuschlags auf die Eintrittskarten vorgesehen, der jedoch steuerfrei bleiben sollte. [13]
Für den genannten Meisl-Pokal gab es auch gleich Nennungen.[14]
Hinsichtlich des Verbotsgesetzes war es den Vereinen nicht erlaubt, Ex-Nazis mitspielen zu lassen. Bei Verstößen wurden die Matches strafbeglaubigt, was sogar einen prominenteren Klub, nämlich Bewegung 99 (hier im Artikel als Bewegung XX bezeichnet) betraf. Er hatte im Herbst 1945 einen Spieler namens Klug beim 0:0 gegen Donaufeld eingesetzt, weshalb aus dem 0:0 eon 3:0 für Donaufeld wurde [15] Skiscout (Diskussion) 21:24, 18. Mai 2017 (CEST)Beantworten

  1. «Sport und Spiele»; Spalte 2, letzter Beitrag. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  2. «Sport und Spiele»; Spalte 2, vorletzter Beitrag. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  3. «Entscheid des ÖFB: Drei Vereine steigen ab». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  4. «Teilnahme der Bundesländer am Wiener Cup». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  5. «Sport und Spiel»; Spalte 2, erster Beitrag ohne Überschrift. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  6. «Sport und Spiel»; Spalte 2, erster Beitrag ohne Überschrift. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  7. «Fußballer fordern Wiedergutmachung»; Spalte 1. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 6.
  8. «Sport und Spiel»; Spalte 2, zweiter Beitrag ohne Überschrift. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  9. «Österreichs Fußball bedarf guter Führung». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  10. «Zusammenwirken aller Länder»; Spalte 1, 2. Beitrag. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  11. «Sport und Spiele»; Spalte 2, vierter Beitrag von unten. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  12. «Sport und Spiele»; Spalte 2, letzter Beitrag. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  13. «Sport und Spiele»; Spalte 2, letzter Beitrag». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  14. «Sport und Spiele»; Spalte 2, dritter Beitrag von unten. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.
  15. «Sport und Spiele»; Spalte 1, Untertitel: «Zwei Punkte durch Nazi verloren». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 4.