Diskussion:Österreichische Fußballmeisterschaft 1977/78

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Skiscout in Abschnitt Fernseh-Direktübertragungen von der 1. Division
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helmut Senekowitsch verlängerte nicht[Quelltext bearbeiten]

Anzumerken ist, dass Teamchef Helmut Senekowitsch (trotz des schönen Erfolges des Nationalteams bei der Weltmeisterschaft) seinen mit 30. Juni 1978 ablaufenden Vertrag nicht verlängerte, was wohl auf seine Differenzen mit ÖFB-Präsident Karl Sekanina zurückzuführen war. --213.225.13.137 18:38, 22. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Terminprobleme[Quelltext bearbeiten]

Fand gerade noch einen Beitrag zum Meisterschaftsstart: Die Terminplanung wurde bereits um den 27. Juni bekanntgegeben. Demnach wurde der Dienstag für die erste Hinrunde (bestehend aus 9 Spieltagen) bevorzugt, denn fünfmal kam dieser Termin vor. Die letzte der 9 Runden gab es am 4. Oktober, die erste Rückrunde begann am 14. Oktober.[1] --Skiscout (Diskussion) 19:48, 17. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Die geschaffte Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien brachte Terminprobleme, denn die Fußballmeisterschaft musste damit früher zu Ende gehen und - ungewöhnlich für Österreich - mussten daher über den Winter Matches angesetzt werden, wofür von den Vereinen Ausfallshaftungen verlangt wurden. Es war auch die Idee im Raum gestanden, die letzten fünf Runden erst nach Ende der Weltmeisterschaften fertigzuspielen.[2] Es wurde aber beschlossen, bis 18./19. Dezember und schon wieder ab 14. Januar zu spielen (zudem wurde am ersten Weihnachtsfeiertag eine Cup-Runde ausgetragen). --Skiscout (Diskussion) 20:44, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Es gab bereits am 31. Mai eine Beschlussfassung über "einheitliche Termine", die jedoch etwas schwammig zu sein schien, wie es aus der Glosse lt. Fußnote hervorgeht.[3] --Skiscout (Diskussion) 14:03, 31. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

Trainer-Entlassung bei Rapid Wien[Quelltext bearbeiten]

Da Rapid Wien nach 19 Runden nur an 5. Stelle lag (dies 2 Punkte vor Schlusslicht LASK), wurde Trainer Antoni Brezanczyk am 20. Dezember entlassen. --Skiscout (Diskussion) 20:45, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Höchste Heimniederlage des LASK mit 0:6 am 18.3.1978[Quelltext bearbeiten]

Ein 0:5 am 28.3.1954 gegen Rapid und ein 1:6 gegen die Vienna am 5.3.1961 waren die bisher höchsten Heimniederlagen der Linzer gewesen - jetzt war es wieder Rapid - mit Hans Krankl (3), Johann Krejcirik (2) und ein Eigentor von Wolfgang Schweinzer als Torschützen.[4] --Skiscout (Diskussion) 10:36, 9. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Zehnerliga oder Zwölferliga und Sportdirektor Max Merkel[Quelltext bearbeiten]

Fand da auch einen Artikel zu einem Reformvorschlag von Ligachef Hans Reitinger, der dafür wirtschaftliche Gründe anführte. So sollten ab 1978/79 die Bundesliga auf 14 Vereine angehoben, die Zweite Division auf 14 reduziert werden. Dadurch gäbe es weniger Meisterschaftsspiele, doch sollte diese Lücke mit einem Ligacup gefüllt werden. Zudem sollte nach Ende der laufenden Meisterschaft der Letzte der Bundesliga zwei Qualifikationsspiele gegen den Fünften der Zweiten Division spielen. Die ersten Vier davon sollten ohnehin aufsteigen, der Fünfte dann, wenn er in der genannten Quali die Oberhand behält.[5] --Skiscout (Diskussion) 15:50, 31. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

Das Thema einer Aufstockung geisterte auch in dieser Saison herum. Die Präsidentenkonferenz der ÖFB war am 15. April 1978 für die Beibehaltung der Zehnerliga[6], dem sich am 16. April auch die Hauptversammlung in Eisenstadt mit großer Mehrheit anschloss[7]. Das Thema Max Merkel war nur bei der Präsidentenkonferenz präsent, während dies offensichtlich nicht auf der Tagesordnung in Eisenstadt stand. Demgegenüber wurde die Übertrittszeit für Nichtamateure bis 31. Januar verlängert. Ein Antrag auf ein Einspruchsrecht der Ligakommission zu den Schiedsrichterbesetzungen wurde abgelehnt - und aus dem Vorstand schieden die Präsidenten des NÖ- und OÖ-Verbandes (Karl Beck[8] und Dir. Muckenhuber) aus. Dr. Walter Zips, aktueller Präsident des NÖ-Verbandes, wurde statt Karl Beck neuer Vizepräsident.[9] Und trotz dieser Beschlüsse war das Aufstockungsthema weiterhin nicht vom Tisch, es gab Vorschläge anderer Varianten und es galt als wahrscheinlich, dass der tatsächliche Absteiger nicht gleich feststehen würde (auch die Aufstiegsfrage aus der zweiten Leistungsstufe befand sich damit in Schwebe), da erst eine außerordentliche Hauptversammlung die definitiven Regularien festlegen müsse. Ein Argument der Aufstockungsbefürworter (insbesondere des Ligavorsitzenden Hans Reitinger) war der massive Zuschauerschwund (von 900.000 im ersten Jahr nach der Reform auf voraussichtlich 600.000 in der aktuellen Saison), der Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner argumentierte, dass es für den österreichischen Fußballsport „gut wäre, in jedem Bundesland einen Verein in der höchsten Spielklasse zu haben“.[10] --Skiscout (Diskussion) 14:26, 9. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Die Diskussion ließen weiterhin nicht nach wie auch allerlei Gerüchte um "MM" Max Merkel, der einerseits (wie es hieß) das Sportdirektoramt zurücklegen wollte, anderseits auch als zukünftiger Teamchef gehandelt wurde. MM schien jedenfalls vorzeitig „genug vom ÖFB“ zu haben, er sagte dazu, dass er täglich viel Geld verliere, denn dies könnte er als Trainer im Ausland verdienen“. Nach einer Aussprache am 26. April mit Präsident Sekanina erklärte Merkel, dass er seinen bis 30. August laufenden Vertrag einhalten werde.[11][12][13][14] Zum Aufstockungsthema zeigte sich eine neuerliche Präsidentenkonferenz am 29. April ratlos[15] Am 21. Mai gab es eine a.o. Hauptversammlung des ÖFB in Lindabrunn, doch schon im Vorfeld zeichnete sich die Ablehnung ab, weil mit den klaren Beschlüssen gegen eine solche durch die Verbände Wiens, Niederösterreichs und Tirols die erforderliche Zweidrittelmehrheit (152 von 228 möglichen Stimmen) unterschritten würde.[16] Und am 21. Mai war es fix, dass die Zehnerliga blieb, sämtliche Aufstockungsbegehren abgelehnt wurden.[17]

Auf Wunsch von Teamchef Senekowitsch wurde sogar die letzte Meisterschaftsrunde vom 8. auf 2. Mai vorverlegt (lediglich das Match der beiden Wiener Klubs, Rapid gegen Austria, wurde wegen des Engagements der Austria am 3. Mai im Europapokal der Pokalsieger in Paris auf 6. Mai (praktisch als Nachtrag) festgelegt.[18] Eine Meisterschaftsbilanz zeigte, dass nur sieben Spieler (die beiden Tormänner Friedrich Koncilia und Savo Ekmecic, weiters Robert Sara, Norbert Ebster, Manfred Steiner, Anton Andy Pichler und Walter Demel vom Wiener Sportklub) alle Matches bestritten hatten, Admira mit 7 Ausschlüssen (von 31) und auch 62 gelben Karten (von insgesamt 435) die unfairste Mannschaft war, Meister Austria sowohl in den ersten beiden als auch den weiteren zwei Meisterschaftsdurchgängen und auch daheim und auswärts an erster Stelle lag – und – obwohl weder daheim noch auswärts an letzter Stelle – der LASK trotzdem in der Gesamtsumme das Schlusslicht war.[19] Zur Fairness-Bilanz gab es noch eine Statistik: Demnach hat es seit 1974 in Österreich in all den 720 Matches 107 Ausschlüsse (in jedem siebten Spiel einen) gegeben, im gleichen Zeitraum wurden in der Deutschen Bundesliga bei 1224 Meisterschaftsspielen nur 40 (somit in jedem 30. Match) des Feldes verwiesen.[20] Eine Zuschauerstatistik zeigte, dass Sturm Graz mit 110.000 vor Rapid mit 101.000 und SSW Innsbruck mit 98.200 daheim am besten war, während auswärts Rapid mit 108.700 vor Innsbruck (102.200) und Austria Wien (98.700) am meisten mobilisierte.[21] --Skiscout (Diskussion) 21:10, 9. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Schnee im April verhindert Linzer Derby[Quelltext bearbeiten]

Eine für Mitte April ungewöhnliche Absage gab es für das am 14. April angesetzte Linzer Derby LASK gegen VÖEST, denn 10 cm Neuschnee hatte den Platz auf der Linzer Gugl unbespielbar gemacht[22] ; daher wurde das Match erst am 15. April ausgetragen (2:1-Sieg des LASK). --Skiscout (Diskussion) 13:46, 9. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Fernseh-Direktübertragungen von der 1. Division[Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter der 2. Division sprachen sich gegen diese Übertragungen aus; u.a. durch Dr. Häusle vom Vorarlberger Verband oder über Dr. Tschank vom Burgenländischen Verband (dieser war von Zweitliga-Neuling Kittsee mit einem Protest beauftragt worden).[23] --Skiscout (Diskussion) 09:11, 1. Sep. 2017 (CEST).Beantworten

  1. rechts unten: «Dienstag ist bevorzugt». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  2. «Fünf Runden erst nach der WM?» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  3. Kasten links: «aufs korn genommen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  4. links oben: «Simko LASK-Trainer». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  5. «Reform: Aufstockung und Ligacup». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 7.
  6. «Zehnerliga soll bleiben». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  7. «ÖFB: Keine Aufstockung». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  8. Kasten rechts unten: «Karl Becks Abschied». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  9. Kasten rechts: «sport-interview». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  10. «Zwölf Klubs und Ligacup». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  11. «12 Klubs mit Play-Off?» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  12. «Stichtag für MM». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 28.
  13. «Max Merkels „Testament“». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  14. Kasten links unten: «Merkel: Mach' weiter!» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 19.
  15. «Zehner- oder Zwölferliga?» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 17.
  16. «Aufstockung geplatzt! . Block Wien, Nö, Tirol». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 25.
  17. «Die Zehnerliga bleibt!» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 8.
  18. links oben: «Rapid-Austria als Nachtrag». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  19. «Nur sieben waren immer dabei». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  20. Spalte 5, vorletzte Haupt-Überschrift: «Viermal unsportlicher als in der BRD». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 17.
  21. «Rapid auswärts am attraktivsten«. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 16.
  22. Spalte 5, Mitte: «Linzer Derby erst heute». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 9.
  23. «Großes Merkel-Tamtam», letzte beide Absätze. In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.