Diskussion:Österreichische Presseförderung

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Kritikpunkte[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt Kritik ist bisher noch etwas dünn geraten. Hier ein paar Beispiele zur etwaigen Anreicherung:

1) Aus einer Aussendung der Grünen Niederösterreichs vom 19.06.2008: "Heftige Kritik übt Emmerich Weiderbauer, Kultursprecher der NÖ Grünen, an der Vergabe der Presseförderung im Rahmen der Budgetdiskussion im Landtag: "Mehr als die Hälfte der Presseförderung in Höhe von Euro 423,000.- geht an die NÖN als Hofberichterstatter der ÖVP, während andere förderungswürdige Zeitungen und Gratiszeitschriften leer ausgehen", so Weiderbauer."

2) Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Presseförderung in den siebziger Jahren vor allem auch auch als Infusionstropf für die dahinsiechenden Parteizeitungen geschaffen, namentlich für die Arbeiter-Zeitung. Hat aber letztlich nichts genützt.

3) Kritisiert wird bislang auch, dass bishr nur Printmedien in den Genus der Förderungen kommen, und dass unter dem Titel Meinungsvielfalt auch rechtsgerichtete Zeitschriften wie Andreas Mölzers Zur Zeit Förderungen erhalten. Robert Schediwy 15:09, 21. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Wenn du Quellen dafür hast, kannst du das gern einbauen! Ich weiß noch nicht wann ich das nächste mal am Artikel weiterarbeite, aber ich wollte mal eine Grundlage schaffen. Wie gesagt, es gibt noch eine Statistik 2004-2006, das Gesetz sowie die "offizielle Webseite" unter den Weblinks. Und Kritik gibts viele, man muss halt schauen wo man anfangen soll :) Aber das mit der Parteizeitungsförderung, darunter auch die Rechten, sowie das gefordert wird auch andere Medien zu fördern, sind schon sehr zentrale Punkte :) -- Otto Normalverbraucher 16:21, 21. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Volle Hochachtung vor Deiner schon sehr tragfähigen Grundlage. Ich habe einmal den Punkt Kritik behutsam erweittert. Wollte nicht in die Details geraten. Gab's zum Beispiel nicht auch eine Diskusssion um die Förderung des anarchistischen Tatblattes? Gruß Robert Schediwy 08:36, 22. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

P.S.: A propos Tatblatt - unter diesem Titel konnte ich folgende, nicht uninteressante wenn auch etwas überholte Information ergoogeln: "Seit 27. April (2000) ist's beschlossene Sache: Der verbilligte Postzeitungsversand ist gestorben - nicht freilich für bürgerliche Massenblätter, sehr wohl aber für zahlreiche Alternativzeitschriften. Ab 1. Juli 2000 müssen nicht mehr wie bisher 300 sondern 1000 Zeitschriften mit der Post verschickt werden, um den ermäßigten Preis für den Postzeitungsversand in Anspruch nehmen zu können. Eine Auflagenhöhe, die zahlreiche alternative Zeitschriften nicht erreichen. Sie müssen ab Juli zu dem um rund 500% teureren Preis für Massendrucksachen versendet werden. Damit wurde das vielleicht wichtigste Ziel dieser Neuregelung zumindest teilweise erreicht, nämlich die Bedingungen für die Herstellung kritischer Öffentlichkeiten zu erschweren, oppositionelle Kommunikation und Organisierung zumindest mal über Printmedien weitestgehend zu unterbinden - und das ohne den bürgerlichen Medien wehzutun. Denn für die größeren Zeitschriften und freilich alle kommerziellen Medien gibt es vorerst lediglich moderate Preiserhöhungen um jeweils 15 Prozent im Juli 2000 und im Jänner 2001. Die endgültige Abschaffung der derzeitigen Regelung wurde auf Ende 2001 verschoben."

Tatsache ist, dass der stark verbilligte Zustelltarif über Jahrzehnte ein wesentlicher Teil der österreichischen Presseförderung war.Robert Schediwy 08:48, 22. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zur derzeit geplanten Medienförderung vgl. auch den folgenden Vortrag (wegen der vermutlichen Fortsetzung der großen Koalition vermutlich noch nicht "Schnee von gestern"):[1]. Schließlich noch ein interessanter Aspekt: Parteien- und Presseförderung sind in Österreich gekoppelt. Damit ist vermutlich sicher gestellt, dass das publizistische Echo auf die Parteienförderung nicht zu harsch ausfällt. Beleg z.B.[2] Robert Schediwy 09:09, 22. Okt. 2008 (CEST), korrigiert uund ergänzt Robert Schediwy 09:22, 22. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hm, bei dem von dir erwähnten Link zur Presse & Parteienförderung findet sich ein Betrag von 15 Millionen Euro. Das erscheint mir etwas wenig Parteienförderung, da ja etwa 13 Millionen Euro Presseförderung abzuziehen wären. Hier (Innenministeriumsseite) hab ich gefunden, dass es sich bei diesen 15 Mio. Euro lediglich um Parteienförderung handelt. Den Zusammenhang mit der Presseförderung konnte ich nicht entdecken. Allerdings muss tatsächlich einer bestehen, ich habe schließlich eine Pressemeldung der ÖVP Kärtnen gesehen, wo einer ihrer Vertreter für eine Entkoppelung der Parteien- und Presseförderung eintritt ([3]). Wenn sich da noch mehr rausfinden lässt ist das auf jeden Fall für den Artikel interessant! Auch das mit dem Postversand ist eine heiße Spur :) Ich versuche grade was brauchbares für den Artikel rauszufinden. Danke jedenfalls für deinen Einsatz! Zu Tatblatt und so fällt mir nur ein, dass ja auch rechte Medien wegen Förderung in Kritik stehen. Aber hierzu hab ich derzeit nichts näheres. SG -- Otto Normalverbraucher 16:16, 22. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]