Diskussion:Überseeprovinz (Portugal)
Ost-Timor[Quelltext bearbeiten]
"Nach der Nelkenrevolution 1974 wurden, mit Ausnahme Macaos, alle portugiesischen Kolonien unabhängig. Macao wurde als Chinesisches Territorium unter portugiesischer Verwaltung bezeichnet, bis es 1999 an die Volksrepublik Chinas friedlich übergeben wurde."
Erwähnt sollte zu diesem Satz werden, daß Ost-Timor 1974 nicht wirklich unabhängig wurde, da es vor dem Termin der Übergabe (1975) während dem Nationsbildungsprozess von indonesischen Milizen und Truppen überrollt wurde. Ost-Timor wurde danach zwar von der Portugiesischen Republik nicht als "Überseeprovinz" angesehen, sondern einseitig für unabhängig erklärt, defacto war der Völkerrechtsstatus der Demokratischen Republik Osttimor erst 2002 nach Einsatz internationaler UN-Truppen geklärt. Die Bewohner der atlantischen Archipele Azoren und Madeira sehen sich auch erst seit 1976 mit der Anerkennung der eigenen Autonomie als völkerrechtlich vollwertig anerkannt und legitim vertreten - zuvor gab es jahrhundertelang Diskussionen zur Frage eines möglichen "kolonial-ähnlichen" Statuts, wie absurd das nun auch wirken mag. (nicht signierter Beitrag von 85.181.156.131 (Diskussion) 02:28, 20. Jun. 2011 (CEST))
- Du hast Recht. Man kann den Status von Osttimor genauer erklären. Die Unabhängigkeitserklärung am 28. November 1975 war ja einseitig. Bei den Azorn und Madeira bestand tatsächlich zu Beginn ein Kolonialstatus, durch die USA unterstützt, gab es im 20. Jahrhundert sogar eine Unabhängigkeitsbewegung, aber das hat nun nichts mit der Bezeichnung província ultramarina zu tun. --JPF just another user 10:24, 20. Jun. 2011 (CEST)