Diskussion:11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“/Archiv

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Literatur-Angabe

Ich habe gerade die Literatur-Angabe wieder aufgenommen: Wiking Jerk (eigtl. Erik Wallin), Götterdämmerung 1945. Sollte tatsächlich die Zensur mit der Begründung "Nazi-Propaganda" bemüht werden, um zu verhindern, dass sich interessierte Leser auch hier informieren? Hält man sowenig von der Informationsfreiheit, dass man die Wikipedianer davon abhalten will, sich - wenn sie es selbst wünschen - bei einem Soldaten zu informieren, der tatsächlich dabei war? Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass er die Ansicht der Sieger teilt. Ja und? Offiziell ist es jedenfalls so, dass der historische Beobachter das Recht hat, auch den Angeklagten zu hören - oder ist das nur Heuchelei? Ich hoffe nicht. 217.236.217.249 14:52, 12. Dez. 2006 (CET)

Und was ist die Relevanz dieses Werkes? --Dodo19 16:07, 12. Dez. 2006 (CET)
Ganz einfach. Persönliche Erinnerungen zählen zur Primärliteratur, auf die kein Historiker und kein historisch Interessierter verzichten will. Wenn sich jemand über diese Division informieren will, so wird es ihn ohne Zweifel interessieren, dass es die persönliche Beschreibung von jemandem gibt, der tatsächlich dabei war - warum sonst werden wohl in Geschichtsbüchern und auch in historischen Sendungen Erlebnisschilderungen von Zeitzeugen aufgeführt? Mit Primärquellen macht man Geschichte lebendig - natürlich sind Primärquellen quasi meinungsbehaftet und nicht aus der Perspektive der wechselnden, aufeinanderfolgenden Historikergenerationen geschrieben. Es gibt zu den verschiedensten Ereignissen und verschiedenen Staaten leider die Tendenz bestimmte Beteiligte lieber nicht zu Wort kommen zu lassen, und lieber nur über sie zu berichten, anstatt sie selbst berichten zu lassen. 217.236.243.47 15:47, 13. Dez. 2006 (CET)
Ich habe das Buch wieder rausgenommen. Man muss sich nur mal das restliche Programm des Verlags anschauen, um zu erkennen, dass das sicher keine neutrale oder gar kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ist. Asdrubal 16:06, 13. Dez. 2006 (CET)
Um es noch einmal zu sagen: bei Primärquellen geht es nicht um "neutrale oder kritische" Betrachtungen - Primärquellen sind keine von Historikern verfassten Texte - entsprechen also in der Regel nicht der momentan von Historikern hauptsächlich vertretenen Perspektive (die ändert sich übrigens mit den Jahrzehnten und wird ohne Zweifel auch nicht beim heutigen Standpunkt stehenbleiben). Ich habe nichts dagegen, wenn persönliche Erinnerungen von Veteranen aus welchen Kriegen auch immer als Primärliteratur angegeben werden - schließlich kann ein mündiger Bürger selbst entscheiden was er liest und was nicht und kann sich auch selbst ein Bild machen.
Wohlgemerkt: es ist KEINE Aussage im Artikel an sich; es ist lediglich eine Quellenangabe, die den Wikipedia-Leser, der an dieser Division interessiert ist, darüber informiert, dass er sich einen Zeitzeugenbericht besorgen kann. Das ist Informationsfreiheit.
Aber anscheinend soll ja folgendermaßen vorgegangen werden: "Tz, tz, tz, das soll man nicht lesen, das darf keiner wissen, was sollen die Leute denken, wenn sie hören, was ein Beteiligter selber sagt, viel zu riskant, heutige Bürger verdienen nur präparierte Informationen, die weltanschaulich einwandfrei sind, abweichende Infos verschwinden am besten in der Versenkung."
Erinnert mich irgendwie an 1984. (alles im Dienste des GUTEN, nicht wahr? Wie immer) 217.236.236.104 00:30, 14. Dez. 2006 (CET)

Siehe auch: Primärquelle --Dodo19 09:44, 14. Dez. 2006 (CET)