Diskussion:Abgrenzungsproblem

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Qaswed in Abschnitt Falsifizierbarkeit/Widerlegbarkeit
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Toter Weblink[Quelltext bearbeiten]

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--Zwobot 20:02, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Link gelöscht --Michael1001 00:21, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Da ich gerade auf der "Popper"-Seite gelesen habe, dass Popper "out" ist, so frage ich mich, ob man dann nicht konsequenterweise im Lemma anstatt
"Das Abgrenzungsproblem, auch Demarkationsproblem genannt, ist in der Wissenschaftstheorie die Frage nach einem Kriterium der Unterscheidung von Behauptungen (Sätzen, Satzsystemen) einer empirischen Wissenschaft..."
schreiben müsste:
"Das Abgrenzungsproblem, auch Demarkationsproblem genannt, ist in der Wissenschaftstheorie von Karl Popper die Frage nach einem Kriterium der Unterscheidung von Behauptungen (Sätzen, Satzsystemen) einer empirischen Wissenschaft..."

Gruß --meffo 09:23, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Da niemand antwortet, wähle ich die letztere Formulierung des lemmas, womit ich jedenfalls auf der sicheren Seite bin.

--meffo 09:41, 24. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Unter Demarkationsproblem wird gewoehnlich die Abgrenzung von empirischer Wissenschaft zu anderen Wissensgebieten (Mathematik, Logik, Metaphysik etc.) angesehen, nicht nur zur Metaphysik allein. Da ist auch bei Popper so, obwohl er sich manchmal offenbar da etwas verwirrend aussert. Es geht eigentlich nicht auf Kant zurueck, sondern bereits Aristoteles unterscheidet zwischen empirischer Wissenschaft und Mathematik bzw. Metaphysik und hat sein eigenes Kriterium entwickelt (siehe beispielsweise: John Losee, A historical introduction to philosophy of science. Oxford University Press). Daneben gibt es verwandte aber nicht identische Abgrenzungsprobleme. Leibniz hat sich zum beispiel fuer die Abgrenzung zwischen Philosophie und Theologie interessiert. Der logische Emipirismus hat die Abgrenzung zwischen kognitiven und emotiven oder motivatven Aussagensystemen untersucht. Gruss --Emp2 23:13, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

-- Und wie kann man das "Abgrenzungsproblem" abgrenzen? Soll man querbeet wie ein Lexikon durch die Philosophiegeschichte gehen? Vor dieser Lebensaufgabe möchte ich mich zu gerne drücken... Prinzipiell steht es jedem offen, das Lemma und den Text zu ergänzen!--meffo 10:48, 29. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Man kann zumindest andeuten, dass andere schon vorher versucht haben das Problem anzugehen (Popper tut dass ja selber), und Aristoteles ist sicher relevant. Ich habe auch die Formulierungen etwas veraendert und neue Quellen eingefuegt. Emp2 01:59, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Falsifizierbarkeit/Widerlegbarkeit[Quelltext bearbeiten]

Zwei Punkte über deren Verbesserung ich sprechen möchte:

  • "[Die Frage nach der Geltung der Naturgesetze] entstand durch den scheinbaren Widerspruch zwischen der „Grundthese des Empirismus“: Nur Erfahrung kann uns über die Wahrheit oder Falschheit einer Wirklichkeitsaussage belehren. Popper schlug zur Lösung der Fragen vor, die implizite Voraussetzung fallen zu lassen, dass Sätze voll entscheidbar sein müssen."

Welche zwei dinge führen zu einem scheinbaren Widerspruch? Das eine Ding die Grundthese des Empirismus, aber was ist das andere Ding? Wer's weiß: bitte eintragen.

  • "Indes bedeutet nicht jede experimentelle Widerlegung, dass eine wissenschaftliche Lehre aufgegeben werden muss. So kann etwa die methodische Korrektheit eines Experiments fraglich sein. Auch ist es möglich, stützende Hypothesen einzuführen, die eine Theorie absichern. Beispiel: Um die Umlaufbahn des Uranus zu bestimmen, wandten Astronomen Newtons Gravitationsgesetz an. Die Beobachtungen widersprachen allerdings den Erwartungen. Anstatt nun das Newtonsche Gesetz für widerlegt zu betrachten, bildeten sie die Ad-hoc-Hypothese, dass es einen anderen, noch unbekannten Planeten geben müsse, was sich später auch bestätigte"

Ich denke hier lag der Fehler ebenfalls im "Experiment" und nicht in der Theorie. Die Berechnungen des Experiments bezogen sich eben auf die Annahmen, dass nur der Uranus zu betrachten ist. Die Nichtbeachtung des Neptun (weil noch unbekannt) lässt eben die Berechnungen falsch werden, da die Annahmen nicht stimmen; Das Newtonsche Gesetz hat dadurch nicht an Gültigkeit verloren, und musste auch nicht modifiziert oder erweitert werden. Man sollte herausarbeiten, dass sich die "stützende Hypothesen" auf die Hypothesen des Experiments und nicht auf die Theorie beziehen. Wenn aber der Fall gemeint ist, eine Theorie durch Empirie zu erweitern, sollte ein anderes Beispiel gewählt werden. Grüße, --Qaswed 17:46, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten