Diskussion:Agathidium rumsfeldi

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Über die biologische Bedeutung des Käfers hinaus hat der Käfer aufgrund der besonderen Namensgebung enzyklopädische Relevanz. Besonders wichtig ist angesichts der in meinen Augen boshaften Absicht der Forscher eine neutrale Darstellung der Namensgebung. Bei diesen Artikeln kann die Wikipedia ihren Reaktionszeitenvorteil voll ausspielen.

Quellen, die allerdings möglicherweise nur kurz erreichbar sein werden, zum vorliegenden Artikel finden sich u.a. unter: [1] [2] [3]

Ansonsten empfehle ich die News-Suche von google oder yahoo.--Berlin-Jurist 13:25, 15. Apr 2005 (CEST)


Übersetzung des Pressetextes der Cornel-Universität[Quelltext bearbeiten]

1. Possesivpronomen verrutscht

In der deutschen Übersetzung, die vorher da stand, "Wir bewundern diese Führungspersönlichkeiten als Mitbürger, die den Mut zur Überzeugung haben und bereit sind, ihren Prinzipien von Freiheit und Demokratie zu folgen, obwohl das sehr oft schwer und unpopulär ist, anstatt sich anzupassen und Populäres zu tun". sehe ich das Possesivpronomen "ihren" (vor "Prinzipien"), das ich im Text der Pressemitteilung der Cornel-Universität nicht an dieser Stelle finde: "We admire these leaders as fellow citizens who have the courage of their convictions and are willing to do the very difficult and unpopular work of living up to principles of freedom and democracy rather than accepting the expedient or popular,". Ich sehe es statt dessen bei "their convictions". Während der Übersetzung hat das "their" seinen Platz vor "convictions" verlassen und ist zu "Prinzipien von Freiheit und Demokratie" hinüber gewechselt.


2. the expedient, das Naheliegende

Das Nomen "expedient" leitet sich laut ALD (The Advanced Learner's Dictionary of Current English, Second Edition) vom gleichlautenden Adjektiv ab: "(usually predictory) likely to be useful or helpful for a purpose; advantegous (even if not just)". Ich halte für unseren Fall die Übersetzung mit "naheliegend" oder "das Naheliegende" für treffender, als das vorliegende "... sich anzupassen ...". Für eine Übersetzung mit "naheliegend" spricht auch, dass "to expedite" in der Bedeutung "schnell und rasch erledigen" steht. The expedite kann eine Lösung sein, die einem schnell und als erstes in den Sinn kommt. In Frage kommt auch "das Wohlfeile", dem aber die Bedeutung von "schnell, rasch" fehlt. Dem "Zweckdienlichen" wiederum fehlt die Bedeutung von "mutmaßlich" (predictory: likely to be useful).

3. to accept ist treffender mit "hinnehmen" als mit "tun" übersetzt.


Übersetzung

Ich meine daher, das Zitat aus der Pressemeldung müsse folgendermaßen übersetzt sein, wozu ich das Possesivpronomen wieder an die Stelle rücke, an der es im englischen Original steht, und "expedient" mit "naheliegend" übersezte: "Wir bewundern diese Führungspersönlichkeiten als Mitbürger, die den Mut zu ihrer Überzeugung haben und bereit sind, Prinzipien von Freiheit und Demokratie zu folgen, obwohl das sehr oft schwer und unpopulär ist, anstatt das Naheliegende und Populäre hinzunehmen". So habe ich es in den drei Artikeln eingefügt.


Konotation von Sarkasmus bleibt erhalten

Den Sarkasmus kann man m.E. auch in der Übersetzung, die ich vorschlage, aus den Ausdrücken "have the courage of their convictions" und "den Mut zu ihrer Überzeugung haben" sehen, wie auch in den Formulierungen "principles of freedom and democracy" und "Prinzipien von Freiheit und Demokratie" und "das Naheliegende".

  • Erstens kann man ganz aufrichtig den Mut eines Menschen loben, der zu seiner Überzeugung steht. Bezeichnet man hingegen die Überzeugung, das, was im Kopf des Gelobten steckt, an sich als mutig, kann das versehentlich verkürzt oder bitterböse sein.
  • Das gilt zweitens auch für die nicht näher bezeichneten "Prinzipien von Freiheit und Demokratie": Sind allgemein annerkannte gemeint, oder beliebige, krause und verschrobene? Das Auslassen einer näheren Bestimmung kann eine saftige Ohrfeige für Bush, Cheney und Rumsfeld sein.
  • Drittens kann das Lob, nicht das Naheliegende zu tun, jemandem gelten, der über wohlfeile, all zu simple Lösungen hinausdenkt, aber auch ein Fußtritt für jemanden sein, dem der gesunde Menschverstand fehlt.


Ich glaube, dass die beiden Wissenschaftler zu scharfsinnig sind, als dass ihnen diese Mehrdeutigkeiten versehentlich unterlaufen. Sie würden aufrichtige Anerkennung wohl wärmer und unmissverständlicher ausdrücken. "We admire", was auch "anbeten" heißt, hat ebenso wie die "Bewunderung" etwas übertrieben emotionales, das eine kritische Hinterfragung zur Seite schiebt. "We admire" kann heißen: "Uns bleibt nur Anbetung. Ließen wir unseren Verstand sprechen, klänge unsere Beurteilung der drei Herren ganz anders." Auf meine Ausführungen könnte nun jemand antworten: "Ich muss mich doch sehr wundern!"

IZazen 13:50, 23. Jun 2005 (CEST)