Diskussion:Agenda Setting

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Rennepigate in Abschnitt Ursprung
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Ursprung[Quelltext bearbeiten]

Agenda-Setting ist u.a. auf Walter Lippmann (1922) zurückzuführen. (Siehe bspw. Dombrowski, Ines 1997: Politisches Marketing in den Massenmedien. Wiesbaden; oder Sartor, Ralph 2000: Symbolische Politik. Eine Neubewertung aus prozess- und rezeptionsorientierter Perspektive, Wiesbaden)

Dem stimme ich zu, in diversen englischen Publikationen wird ebenfalls hierauf verwiesen (bspw. Shaw, Donald L. 1977: "The emergence of American political issues : the agenda-setting function of the press", S. 5) --Rennepigate (Diskussion) 11:05, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Modelle der Agenda Setting Forschung[Quelltext bearbeiten]

Hier fehlt ein Hinweis, wer diese Modelle geprägt hat ? - De George oder McCombs? --Benutzer:Fred69

Laut Schenks Buch zur "Medienwirkungsforschung" geht die Unterscheidung auf McCombs Aufsatz "Mewspaper versus television: Mass communication effects across time" zurück, vgl. S. 412 Die Formulierung des Priority-Ansatzes ist irreführend: Es geht neben der Bedeutung für den Rezipienten, um die hierarchische Rangfolge der Themen. Das bedeutet nur in den seltensten Fällen eine 1:1-Übernahme der Agenda. Es sollte deutlicher herauskommen, dass es um eine Rangfolge der Themen geht. Die verschiedenen Ansätze bauen ja zu großen Teilen aufeinander auf. Beim ersten geht es nur um Wahrnehmung von Themen, beim zweiten um die wahrgenommene Bedeutung von Themen, beim dritten zusätzlich vergleichend um die Rangfolge der Themen. Die beiden letzteren lassen sich in der Empirie auch unterscheiden, weil der zweite Bedeutungsansatz meist die Bedeutung eines einzelnen Themas untersucht, während das dritte Modell die Bedeutung mehrerer Themen vergleicht und somit zugleich auch die Konkurrenz der Themen untersucht.

Funkhauser und Realitätsbezug[Quelltext bearbeiten]

Ray Funkhauser wies nach, dass die Medien gerade *nicht* der Realität folgen, sondern ihr oft vorauseilen oder keinen Bezug erkennen lassen. Das Publikum folgt dennoch eher der Medienrealität, als der "realen Realität". Das schreibt zumindest Michael Schenk in der 2. Auflage von "Medienwirkungsforschung" auf Seite 423 u. 465. --84.134.119.170 10:21, 11. Mai 2005 (CEST)Beantworten

ich habe * Rössler, Michael: Agenda-Setting. Theoretische Annahmen und empirische Evidenzen einer Medienwirkungshypothes. Westd. Verlag, Opladen 1997 dazugefügt. scheint mir ein wichtiges standardwerk zu sein. -- Benutzer:Fred69

Ja, ist ein wichtiges Werk, nur, dass der Autor Patrick heißt und nicht Michael. Könnte das jemand ändern. Bei mir hat`s nicht funktioniert. Ich bin nicht angemeldet. Marina

Agenda Cutting ist nicht Gate-Keeping[Quelltext bearbeiten]

Agenda Cutting ist nicht mit Gate Keeping zu verwechseln. Gate Keeping heißt einfach generell die Kontrolle über die Weitergabe und Selektion von Informationen durch einen bestimmen Akteur. Das hat noch nichts mit Beschränkung zu tun. Agenda Cutting ist hingegen die willentliche Beschränkung oder Unterdrückung eines öffentlichen Diskurses, zum Beispiel durch die Überlagerung mit einem anderen Thema. Ich schlage vor, den Teil mit Gate Keeping deshalb zu streichen oder zumindest die Verbindung zu relativieren. (nicht signierter Beitrag von 134.147.61.139 (Diskussion | Beiträge) 18:26, 23. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Zitat[Quelltext bearbeiten]

Ein meines Erachtens passendes Zitat - mag es einbauen, wer diese Ansicht teilt und an der Seite mehr gearbeitet hat:

"Im politischen Spiel des "Agenda Setting" üben Repräsentanten politische Autorität dadurch aus, dass sie Themen als für das Gemeinwesen bedeutsam und förderlich darzustellen vermögen."
Klaus Dicke: Über Autorität in der Politik., in: Knoepfler/Kodalle/Rudolph (Hrsg.): Krit. Jb. d. Philosophie, Bd.19 (2019), S. 89 (92)
--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:52, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten