Diskussion:Airless

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Otto Schraubinger
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In denke, in dem Artikel sind einige Unschärfen über das Airlessspritzen, die der Erklärung bedürfen:

- das erwähnte "Airmix"- Spritzen ist kein klassisches "Luftspritzen", sondern vielmehr eine Systhese aus Luftspritzen und Airless- Verfahren, die die Vorteile der beiden Verfahren (hohe Arbeitsgeschwindigkeit und wenig Nebel beim Airless und die gute Oberfläche von der Luftzerstäubung) vereinen soll.

- der Begriff "Airmix" ist nur einer von vielen, die für die Kombination Airless + Luft verwendet werden. Es sind je nach Hersteller u. a. auch die Begriffe Aircombi, Aircoat, AAA (air assisted airless), Airless plus u.v.m. geläufig

- gerade die reine Airlesstechnik setzt auch gerne Drücke von mehr als 250 bar ein. Je nach Anwendung (schwerer Korrosionsschutz, z. B. im Stahl- und Schiffbau) wird bis zu 500 bar gearbeitet.

- als Vorteil des Airless- Spritzen werden perfekte Oberflächen ohne Bläschenbildung genannt. Dem ist eigentlich nicht so, von allen Zerstäubungstechniken bietet die reine Airlesstechnik durch die großen Tröpfchen und die Randstreifen im Spritzstrahl die schlechteste Oberfläche. Nicht ohne Grund werden PKW mit Luftzerstäubung und nicht mir Airlesstechnik lackiert. Airless ist mehr fürs Grobe. Für gute Oberflächen nimmt man daher eines der o. a. Hybridverfahren (Airmix / Aircombi), oder die klassissche reine Luftzerstäubung.

- insbesondere bei Wasserlacken ist die Bläschenbildung beim Airlessspritzen zu beobachten. Diese entsteht durch Ausgasungen im nassen Lackfilm. Nach dem Auftrag des Lackes wirkt die Oberfläche oft perfekt, ist aber nach dem Trocknen vom sogenannten Mikroschaum durchsetzt. Ursache hierfür ist die schlagartige Entspannung des Lackmaterials an der Düse von Drücken jenseits von 150 bar hin zu 1 bar in Sekundenbruchteilen.

- Gerade die Airlesstechnik wird oft auch zum Beizen eingesetzt, jedoch mit sehr geringen Drücken. Oft wird nur mit 20-30 bar gebeitzt. Dies ist möglich, weil die Beize dünn wie Wasser ist und daher schon bei geringen Drücken an der Düse zerstäubt. Zudem wird durch die Beize nur der Farbton des Holzes, nicht jedoch seine Lackoberfläche beeinflusst. Daher ist eine sehr feine Zerstäubung nicht notwendig, die Beize zieht ohnehin ein. Die Handlichkeit einer Airlesspistole macht diese oft zum idealen Beizgerät.

-- 89.54.99.53 23:02, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Nun ja, diese Argumente klingen ja recht überzeugend. Ich darf Dich herzlich einladen, die Korrekturen einzuarbeiten. Es wäre natürlich schön, wenn man das Ganze von dritter Seite her absichern könnte. Ich habe mich bei der Erstellung des Artikels auf verschiedene Herstellerangaben gestützt, die ich leider nicht durch Praxiserprobung prüfen konnte. Primär ging es mir zunächst darum, eine Begriffserklärung samt einigen Fakten einzustellen, nachdem es wwwebweit dazu nichts Brauchbares gab.

--Otto Schraubinger 12:20, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten