Diskussion:Akt ohne Worte I

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Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel zitiert durchgängig die Übersetzung von Tophoven. Das ist m.E. die gängigste Übersetzung. Die Zitate der deutschen Übersetzung sollten daher nicht verändert werden, selbst wenn sie dem englischen Original nicht wörtlich entsprechen (am gravierendsten ist dieser Unterschied bei der Höhenangabe, wo Tophoven "3 yards" mit "3 Meter" übersetzt). Ändert man die Übersetzung "von Hand", dann kommen unweigerlich Abweichungen vom deutschen Text zustande. Das sollte meiner Meinung nach vermieden werden. Um auf die Differenz von Übersetzung und Original hinzuweisen, ist ja immernoch der englische Originaltext angegeben. Jonathan 12:39, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

[von http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Blatand#Akt_ohne_Worte_I hierher kopiert:]

[...] Es ist durchaus unüblich, die Flexion bei wörtlicher Rede in Klammern zu setzen. [...] --blatand 12:53, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Aber die Flexion ist halt nicht die in der zitierten Quelle. Ich habe mich an die Regeln hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Zitate#Grundsätze gehalten: Ein wörtliches Zitat muss genau sein. Es ist nicht gestattet, den Text zu korrigieren, an die heutige Rechtschreibung anzupassen oder Verbformen zu beugen usw. Damit sich ein Zitat trotzdem passend in einen Text einfügt, kannst du Wörter oder Buchstaben in eckigen Klammern hinzufügen. Alles, was nicht buchstäblich in der zitierten Quelle enthalten ist, sollte in eckigen Klammern stehen, selbst, wenn es nur einzelne Buchstaben sind. Jonathan 12:59, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Nicht alle Richtlinien sind wirklich sinnvoll. Außerdem sollst du ja nicht die Verben konjugieren, sondern die Nomen deklinieren. Denn genauso wie der falsche Fall blöd klingt sieht ein Klammern-Konstrukt blöd aus. Zudem hast du das vergessen: Gib Zitate möglichst auch in der Originalsprache wieder und gib zusätzlich eine Übersetzung an. In jedem Fall sollte deutlich sein, ob es sich um ein Originalzitat oder eine Übersetzung handelt. Es ist vollkommen in Ordnung und auch gewünscht, wenn du ein englisches Originalzitat korrekt ins Deutsche übersetzt, zumal es dort nur 2 Fälle gibt, die man nur bedingt 1:1 übertragen kann. --blatand 13:07, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich sollte vielleicht nochmal erklären, was ich gemacht habe: Die eckigen Klammern stehen nicht in meiner Übersetzung des englischen Texts. Überall, wo ich englische Zitate selbst übersetzt habe (bei den Interpretationen), habe ich natürlich einfach übersetzt. Aber bei den fraglichen Klammern ist es anders: Es gibt einen englischen Text des Stücks, vom Autor (Beckett) selbst. Den habe ich - gemäß der Regel - in Klammern zitiert. Außerdem gibt es eine deutsche Übersetzung des Stücks - vom Beckett-Übersetzer Tophoven. Daß es sich bei dem von mir zitierten deutschen Text des Stücks um eine Übersetzung handelt, ist naheliegend (in einem Artikel über ein französisches/englisches Stück). Es wird auch spätestens dann deutlich, wenn man in die Fußnote schaut. Warum man aus der Übersetzung von Tophoven zitieren sollte, und keine handgemachte Übersetzung selbst anfertigen sollte, habe ich auf der Disk. begründet. Also habe ich die Übersetzung von Tophoven zitiert. Die habe ich wörtlich zitiert, und dabei die Flexion des Nomens/Adjektivs gemäß den WP-Zitierregeln meinem Fließtext angepasst. Damit habe ich die Regel angewandt, denn die Flexion von Nomen fällt sicherlich unter Verbormen beugen usw.. Das Argument, daß die Regel sinnlos ist, halte ich nicht für durchschlagend. Denn meiner Erfahrung nach entspricht es den Standards wissenschaftlicher Arbeit, Zitate nicht zu verändern, ohne diese Veränderung kenntlich zu machen. Es kann durchaus vom Horizont, von der Interpretation, also von der mehr oder weniger willkürlichen Einschätzung des Zitierenden abhängen, ob eine Änderung als geringfügig angesehen wird, oder nicht. Diese Information, der Originaltext, sollte dem Leser daher nicht vorenthalten werden.
Sorry, daß das so lang geworden ist. Ich will nicht nerven, oder so. Aber ich versteh halt Dein Argument noch nicht. Danke für Deine Geduld!
Jonathan 13:24, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Der Original-Text ist aber in Englisch. Die Übersetzung hat keinen Anspruch auf Authentizität. Wenn ich blendendes Licht statt das blendende Licht schreibe, ist dies nicht sinnverändernd. Ich sage nicht, dass eine Regel sinnlos ist, sondern dass manche nicht immer sinnvoll sind. Eine Richtlinie hat hier niemals einen Alleingültigkeitsanspruch. Sie ist als Leitfaden gedacht nach dem man sich richten soll. Bei der Wikipedia gibt es keine Gesetze. Und nur weil hier etwas steht, heißt es nicht, dass es die Rechtschreib-Regeln außer Kraft setzt (siehe auch: Wikipedia:Ignoriere alle Regeln). --blatand 13:34, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Die deutsche Übersetzung ist schon ein "Original"; vor allem weil Tophoven der Beckett-Übersetzer ist. Es ist wohl anerkannt, daß eine Übersetzung eine eigene Schaffenshöhe hat. Für die WP ist es imho schon sinnvoll, sich an den Standard-Ausgaben zu orientieren.
Das allgemeine Argument, daß eine Regel nicht immer sinnvoll ist, ist kein Argument dafür, warum die Regel hier nicht sinnvoll ist. Ich stimme mit Dir völlig darin überein, daß Regeln nicht immer gelten müssen, sondern ihre Anwendung im konkreten Fall auf ihren Sinn zu überprüfen ist. Zunächst aber, bis kein Gegenargument vorliegt, sollte doch von der Gültigkeit der Regel ausgegangen werden. Sonst braucht man überhaupt keine Regel. Die Kritik am Autoritäts-Argument der Regel ("Nur weil es eine Regel ist, muß es noch lange nicht richtig sein.") schlägt bei Dir in ein negatives Autoritätsargument um ("Weil es eine Regel ist, ist es falsch.") Auf mein Argument, warum die Regel hier anzuwenden ist, gehst Du nicht ein. Ich sehe aber prima facie kein sinnvolles Scheidekriterium, das den hier vorliegenden Fall von der allgemeinen Regel differenziert.
Aber es ist wohl auch witzlos, so viel über eine so geringe Änderung zu diskutieren. Mach halt, wie Du meinst. Sachlich bin ich nicht überzeugt, aber die Sache ist in meinen Augen zu geringfügig, um darüber ewig zu diskutieren.
Danke für Deine Gesprächsbereitschaft, Jonathan 14:25, 22. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Hallo, nur eine kleine Anmerkung, ich halte das auch für durchaus in Ordnung, die Flexion von Zitaten mit eckigen Klammern abzuwandeln. Und ich würde hier auch das Originalzitat der deutschen Ausgabe mit Klammern der selbst abgewandelten Übersetzung vorziehen. Aber vielleicht lassen sich die beiden Sätze auch so umzuschreiben, dass sich die Grammatik des Originalzitats einfügt? Ich kenne leider in beiden Fällen nicht das deutsche Originalzitat, sonst würde ich es mal versuchen. Gruß --Magiers 00:21, 23. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Das ist eine sinnvolle und elegante Idee, das Problem zu umgehen. Vielen Dank für den Tip! Nach den Weihnachtsferien komme ich wieder an die Quelle ran und dann werde ich das entsprechend ändern. Jonathan 00:31, 23. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]