Diskussion:Alexanderreich

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Tolanor in Abschnitt Lob
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HALLO ERST MAL

„Alexanderreich“ (in Anführungsstrichen) vs. Alexanderreich (ohne Anführungsstriche) ==

Die Verwendung von "Alexanderreich" mit Anfürhungszeichen ist zwingend notwendig, da es sich hierbei um einen geschichtswissenschaftlichen Terminus handelt. Ein Alexanderreich (ohne Anführungszeichen) könnte es schlicht nicht geben, da es Alexander selbst umfassen würde vergleichbar mit dem Deutschen Reich, dem Britischen Kolonialreich und den meisten Anderen. Folglich würde dieser Form der begriffliche Sinn fehlen beziehungsweise würde sich der implizierende Gegenstandsbereich drastisch verändern. "Alexanderreich" kann demnach nur in dieser Form als wissenschaftlicher Terminus der Alten Geschichte verwendet werden. Eine Benutzung dieses Begriffs ohne Gänsefüßchen hingegen wäre folglich irreführend und falsch.

Ja, sicher ist es eine moderne Bezeichnung, das wird auch gleich im Anschluss erklärt, darum verstehe ich die künstliche Aufregung auch nicht. Und ich denke nicht, dass man mir die Benutzung geschichtswissenschaftlicher Termini erklären muss ;-). Sicherlich zerfiel das Alexanderreich, es existierte als nach dem Tod Alexanders nur noch einige Jahre formal, anschließend nur noch ideell (bis zur Niederlage Antiognos’ I.). Es soll nun aber auch gut sein, jeder der lesen kann wird die Zusammenhänge erkennen. --Benowar 16:16, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Die zeitliche Abfolge ist übrigens nicht korrekt – das Reich brach ja nicht unmittelbar nach Alexanders Tod auseinander. Diese Formulierung (ebenso wie Personalunion) finde ich wesentlich problematischer, da methodisch unsauber. --Benowar 16:19, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ich halte die Chronologie keineswegs für falsch, da das von Alexander den Großen geschaffene Reich ausschließlich an seine Person gebunden war und in seiner vollen Größen auch für die Existenz Alexanders bestand. Seine rechtmäßigen Nachfolger hingegen (Arridaios und Alexander III.) waren psychisch Krank oder ungeboren beziehungsweise viel zu jung zum Regieren, sodass die Diadochen und Epigonen das Reich mit seinen herrschaftlichen Fundamenten faktisch und schließlich auch formaljuristisch auseinanderrissen. Der Vorwurf der Unsauberkeit der Formulierung einer Personalunion findet ebenfalls keinen Halt, da es sich hierbei, wie es im Text beschrieben ist, tatsächlich nur um eine Personalunion verschiedener Herrschaftsgebiete handelte (nämlich der Makedoniens, Persiens und Ägyptens) handelte, diese aber nicht in einer faktisch bestehenden Realunion verbunden waren, sodass etwa Makedonen auf einmal staatsrechtlich den Persern gleichwertig gewesen wären. Das „Alexanderreich“ war eben nunmal kein Staat sondern nur ein suprastaatliches Herrschaftsgebilde, ein Reich oder auch Imperium. -- Big Hand 16:55, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Lieber Benowar, jetzt höre doch mal bitte auf, wie wild an meinen Artikeln rumzubasteln und ständig Verschiebungen und Löschungen vorzunehmen. Für angemessene Kritik bin ich immer dankbar und befürworte durchaus auch Diskussionen problematischer Stellen. Es wäre also überaus freundlich und auch für mich hilfreich, wenn Du Dich mit Deinem Veränderungsbestreben etwas im Zaum halten könntest. Viele Grüße -- Big Hand 17:03, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Die Artikel stehen unter freier Lizenz, wie du vielleicht weißt. Das aber nur nebenbei. Ich will jetzt zum Abschluss etwas klar stellen: Meine Änderungen waren absolut sachbezogen (Formatierung, korrekte Einstellung der Lit). Von „wild herumbasteln“ kann also keine Rede sein. Ich selbst bin auch kein Neuling im Bereich der Alten Geschichte. Ich kritisiere hier nicht aus Lust an der Sache oder um nun meine Vorstellungen durchzusetzen, bei inhaltlichen Änderungen orientiere ich mich vielmehr an der einschlägigen Fachliteratur. Ich finde es schon etwas dreist von dir, mich zu belehren, wie ich mich hier zu verhalten habe, wo du einen Tag dabei bist (oder etwas länger als IP) − noch dazu ohne sachliche Grundlagen. Ich will dich also bitten, dich erst noch einmal genau mit den Richtlinien vertraut zu machen. An diesem Artikel habe ich kein weiteres Interesse (wenn ich auch dabei bleibe, dass die oben angeführten Punkte inhaltliche Schwachstellen darstellen; das nonchalante Hinwegbügeln a la „findet keine Halt“ ändert nichts daran) und du darfst ihn gerne erweitern. Sollte das jedoch nicht auf Grundlage der Fachlit. erfolgen, werde ich oder ein anderer Admin aus dem Bereich Geschichte aber dies freilich zurücksetzten und/oder sperren. Das ist unsere Aufgabe hier. Also, nichts für Ungut, aber achte bitte etwas auf dein Verhalten. Mir persönlich kann es vollkommen egal sein, was hier steht, da ich weiß, wie bestimmte Sachverhalte in der althistorischen Forschung bewertet werden. Der unbedarfte Leser jedoch muss sicher sein, dass wenigstens die Informationen so zuverlässig wie möglich sind. EOD --Benowar 17:32, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Dies sollte kein persönlicher Angriff meinerseits gegen Deine Arbeit sein. Ganz im Gegenteil finde ich Dein Engagement sehr beeindruckend und überaus gewinnbringend für die Wikipedia. Dass Wikipedia eine freie Enzyklopädie ist, heißt aber auch, dass auch andere Autoren an Artikeln mitwirken und im Rahmen der hier etablierten Richtlinien Texte erstellen. Ich, wie Du sagst als Neuling, erweiterte hier eine einfache Begriffserklärung zu einem umfassenden Artikel und dabei ist es keineswegs für mich als Autor hilfreich, wenn ständig jemand an solch banalen Dingen wie etwa die Reihenfolge der Kapitel, der Nicht-Setzung von Anführungszeichen bei strittigen Begriffen oder bloßen Formulierungen (ohne Rücksprache) herumdoktort, schließlich habe ich mir als Autor doch auch was beim Schreiben gedacht. Meiner Ansicht nach, kann "Alexanderreich" nunmal nicht ohne Anführungszeichen verwendet werden, da das Wort als solches nunmal nicht den originär implizierenden Gegenstandsbereich abdecken würde, ganz gleich ob dies in längeren zusammenhängenden Texten so gehandhabt wird oder nicht. Es ist doch eine ganz andere Sache, ob es sich hierbei um eine relativ ausführliche Begriffserklärung handelt oder ob in einem längeren Fließtext zu einem anderen Thema (etwa ein Biographie-Band zu Alexander dem Großen oder der hier dazu existierende Artikel) diese Feinheit aufgrund der Übersichtlichkeit weggelassen wird. Kritik ist und bleibt aber immer eine tolle und gewinnbringende Sache gerade bei inhaltlichen Fragen. So werde ich auch dem Weglassen der Anführungszeichen ohne weiteres zustimmen, wenn es denn dafür denn auch einleuchtende Argumente gibt. Es geht also nicht darum Artikel für sich zu reservieren, sondern darum, dass die Arbeit (das heißt der zeitliche Aufwand und die Mühen) nicht einfach so in den Schatten gestellt werden. Ich sehe aber ein, dass du durchaus bemüht warst den Artikel zu verbessern, doch gib bitte auch den freiwilligen Autoren, die dafür kein Geld bekommen, auch eine Chance, indem etwa fragliche Stellen im Diskussionsraum erörtert werden. Keinesfalls aber wollte ich (und habe ich auch nicht) Dich in Deiner Arbeit belehren. Denn mir liegt ja nichts anderes an den hier präsentierten Inhalten als Dir, nämlich die Richtigkeit und Begründetheit der hier dargestellten Sachverhalte. Da du die Postulierung einer Personalunion dennoch für fraglich hälst, bitte ich um Argumente dafür und dagegen, um zu erörtern, ob die Formulierung passt oder nicht. Die Struktur des „Alexanderreichs“ ist nunmal nicht wenig komplex und sehr selten, wie etwa der Fall des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Ich hoffe, damit sind alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt. In diesem Sinne. -- Big Hand 18:33, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Wieso wurden am 14. Juli 2012 die Provinzen und Statthalter entfernt? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:34, 6. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Bewertungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich würde gerne folgenden Absatz zur Diskussion stellen:

  • "Da sich Alexander zeit seines Lebens mit nichts anderem so intensiv als mit der Kriegführung beschäftigt hatte, wurde und wird seine Vorbildfunktion als Staatsmann, Reichsorganisator und Friedensrichter in Frage gestellt, zumal sein Reich kurz nach seinem Tod in einer jahrzehntelangen Abfolge von Kriegen zusammenbrach. Augustus hat ihn deshalb kritisiert und die Herrscherfunktion als der inneren Ordnung und des Friedens dienend höher betont, als immer nur neues Land zu erobern. Wie Alexander Demandt allerdings bemerkte, hatten Augustus nach seinem Sieg im Bürgerkrieg noch mehrere Jahrzehnte der Herrschaft zur Verfügung gestanden, die er zur Konsolidierung der inneren Friedensordnung des römischen Reichs (pax Augusta) nutzen konnte. Alexander aber ist mit nur 33 Jahren gestorben, kaum dass er sein Reich hatte erobern können, was ihn eher mit Karl dem Großen, Dschingis Khan und Napoleon Bonaparte verbinde, deren Reiche ebenfalls schnell zerfielen, ihre Politik aber noch auf Jahrhunderte hinaus wirkte. Überhaupt könne man Alexander nur bedingt in die gängigen Modelle klassischer Staatskunst einordnen, so Alfred Heuss, da er als Wegbereiter des Hellenismus mehr schöpferisch als staatsmännisch gewirkt habe."

Auch wenn sich der Absatz auf namhafte Historiker stützt, scheint mir die ganze Fragestellung hier schief bzw., for lack of a better word, "unenzyklopädisch". Genauer gesagt handelt es sich hier um einen klassischen Fall von Geschichte großer Männer, einer historiographischen Richtung, die einfach nicht mehr dem Diskussionsstand heutiger Geschichtswissenschaft entspricht. Meinethalben mag man das in einen ausführlichen Rezeptionsabschnitt einbauen, der ebendiese historiographische Herangehensweise als historistisch "historisiert", also einordnet. Aber in einem wichtigen Einführungsabschnitt hat das m.E. so nichts zu suchen. --Tolanor 04:51, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Lob[Quelltext bearbeiten]

PS: Ansonsten übrigens ein hervorragender Artikel! @Leto Kynes: Hattest Du schon einmal darüber nachgedacht, ihn bei WP:KALP kandidieren zu lassen? --Tolanor 05:15, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten