Diskussion:Alexandra (Schiff, 1908)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Soenke Rahn in Abschnitt Artikel zum Ausbau:
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Hallo Kriddl, es wäre schön, wenn Du auch ein wenig die technische Seite, also Kessel, Maschine, Leistung usw. beschreiben könntest. Auf der Seite Dampfeisbrecher Stettin findest Du ach eine Tabelle, die Du nutzen könntest. Gruß Deckshand 13:27, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Artikel zum Ausbau:[Quelltext bearbeiten]

Albatros[Quelltext bearbeiten]

In vielen Veröffentlichungen wird die in Damp dem Verfall mehr oder weniger schutzlos preisgegebene Albatros als "Schwesterschiff" bezeichnet, dazu einige Anmerkungen: Die "Vereinigte Flensburg-Ekensunder und Sonderburger Dampfschiffahrtssgesellschaft" betrieb den öffentlichen Personen- und Güterverkehr an der Flensburger Förde und den nach Norden angrenzenden Gewässern zumeist mit Schiffen, die einen Laderaum im Vorschiff und eine Restauration im Achterschiff hatten. Dazu gehörten auch der 1912 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaute Dampfer Albatros sowie der Dampfer Habicht von 1897. Die Alexandra gehörte zu einem Trio von sogenannten Salondampfern, die nur in Ausnahmefällen als Viehtransporter umgerüstet wurden, wenn im Winter das Passagieraufkommen gering war. Diese Salondampfer hatten im Achterschiff den Wohnbereich der Besatzung, im Vorschiff eine Restauration und neben dem Salon auf dem Achterdeck ein weiteres, oberes Promenadendeck unter einem festen Holzdach. Typschiff war der Dampfer Ernst-Günther gewesen, 1889 in Flensburg gebaut, dem 1898 die Feodora der Hamburger Werft Janssen & Schmilinski folgte. Die schlanke und schnelle Feodora rollte stark, so dass man die Alexandra daher etwas fülliger orderte, was durch eine etwas stärkere Maschine von 420 PSI ausgeglichen wurde. Als die "Vereinigte" in der Wirtschaftskrise ab 1930 in Schwierigkeiten geriet, wurden von der neugegründeten Förde-Reederei über einen Umweg nur die drei Dampfer Alexandra, Albatros und Habicht übernommen, der Rest der überalterten Flotte wurde zumeist abgewrackt und die "Vereinigte" setzte mit wenigen reinen Küstenfrachtdampfern ihr Geschäft bis zum Zweiten Weltkrieg fort, in dem sie ihre Schiffe verlor. Der Dampfer Habicht wurde abgewrackt, nachdem er 1957 in einem schweren Sturm bei der Einfahrt in die Kieler Förde mit einer Viehladung gekentert und schwer beschädigt worden war; die Albatros fuhr noch bis 1969 zusammen mit der Alexandra auf der Flensburger Förde, wenn im Sommer ein höherer Bedarf an Schiffsraum bestand, im Herbst wurden sie stets eingemottet. 1971 erfolgte der Verkauf der Albatros an das Konsortium, dem die Planung und der Bau des Ferienkomplexes Damp 2000 oblag. Es bestand die Absicht, in dem alten Dampfer einen nostalgisch angehauchten Nachtklub oder eine Diskothek zu eröffnen. Die Albatros wurde in einen provisorisch ausgebaggerten Kanal bugsiert, den man anschließend durch eine Spundwand von der Ostsee trennte und nach und nach mit Kies und Steinen verfüllte, bis die Albatros hoch und trocken auf dem Strand saß, nachdem das Wasser verdrängt worden war. Daher ist es unmöglich, das Unterwasserschiff von außen zu pflegen, es dürfte inzwischen komplett durchgerostet sein. Durch diese Maßnahme verwandelte sich das Fahrzeug baurechtlich von einem Schiff in ein Haus, für das strengere baurechtliche Gegenbenheiten (Raumhöhe, Notausgänge...) erfüllt werden müssen, als für ein in einem Hafenbecken vertäutes, schwimmendes Schiff, so dass die Genehmigung für einen Gastronomiebetrieb versagt werden musste. In den folgenden Jahren verfiel die Albatros und wurde zu einem Schandfleck vor der Betonkulisse Damp 2000s, bis zunächst ein Museum für die Flüchtlingsevakuierung über die Ostsee 1944/45 in den Räumen unter Deck eröffnet wurde. Wegen mangelnden Besucherinteresses scheiterte diese Finanzierungsmöglichkeit für das Schiff, danach beherrbergerte der Rumpf eine Naturkundeausstellung. Die Meyer-Werft in Papenburg erörterte kurzzeitig die Abbergung und Restaurierung "ihres" Dampfers, verwarf den Plan jedoch bald. Meiner Kenntnis nach befindet sich die Dampfmaschine noch an Bord, das Ruderrad fand seinen Weg nach Flensburg in das dortige Schifffahrtsmuseum, wo es in das erhaltene(erste) Ruderhaus der Habicht integriert wurde, das Anfang der 1950er Jahre gegen einen Neubau ersetzt werden musste und als Gartenhäuschen überlebte. (nicht signierter Beitrag von 2003:59:E7D:6201:4883:2F97:2869:F2D8 (Diskussion | Beiträge) 11:42, 10. Apr. 2016 (CEST))Beantworten