Diskussion:Alter Friedhof (Schönheide)

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Klaaschwotzer in Abschnitt Pfarrer Gottlieb Friedrich Wagner
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Beobachtung der evangelisch-lutherischen Pfarrer durch das Ministerium für Staatssicherheit[Quelltext bearbeiten]

In einem Schreiben des Ministerium des Innern der DDR an das Ministerium für Staatssicherheit vom 18. Oktober 1950 wird unter dem Betreff „Reaktionäre Tätigkeit verschiedener Pfarrer der evangelischen Kirche“ auch über den von 1950 bis 1959 in Schönheide tätig gewesenen Pfarrer Gottfried Meinel berichtet. Er habe bei einer Volksmissionswoche in Oelsnitz/Vogtl. mitgewirkt. Wörtlich heißt es in diesem Schreiben:

„Der Pfarrer Meinel, Schönheide/Erzgeb., führte über das Thema ‚Leben, aber wie?‘ u. a. folgendes aus: ‚In Afrika goß man um einen Skorpion Benzin und entzündete dies. Als das Tier keinen Ausweg mehr fand, hat es sich selbst umgebracht.‘ Es sollte dabei zum Ausdruck kommen, daß die Lage heute bei uns ebenso wäre, und die Bevölkerung zu derselben Maßnahme greifen müsse. Weiterhin erwähnte er den Rückzug der Umsiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und schilderte, wie die Umsiedler damals zu Hunderten umgekommen sind. Dieser Vortrag rief eine gedrückte Stimmung unter den Anwesenden hervor.“

(Gerhard Besier und Stephan Wolf (Hrsg.): „Pfarrer, Christen und Katholiken“. Das Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR und die Kirchen, Band 1, 2. Auflage, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1992, S. 144f.) Auf S. 925 dieser Publikation finden sich nähere Angaben zu Pfarrer Gottfried Meinel: „Geboren 1909, 1937 Ordination, 1937 Pfarrer in Taucha bei Leipzig, 1939 Pfarrer in Liebethal (Kb. Pirna), 1950 in Schönheide (Kb. Schneeberg), 1959 Superintendent in Marienberg (Sa.), und Pfarrer daselbst, 1969 Ruhestand.“
Während der Tätigkeit von Gottfried Meinel entstand neben dem Pfarramt an der Oberen Straße Mitte der 1950er Jahre das erste Paul-Gerhard-Haus, ein Gebäude aus Fertighausteilen. Für das Fundament wurden gebrauchte Ziegelsteine verwendet. Konfirmanden schlugen im Jahr 1954 die Mörtelreste von diesen Steinen ab, damit sie vermauert werden konnten. Das Gemeindehaus war eine Spende aus Schweden.

Kriegsgräberstätten in Sachsen - Kleine Anfrage des Abgeordneten Franz Sodann (DIE LINKE) im Sächsischen Landtag[Quelltext bearbeiten]

Auszuwerten ist noch die Antwort auf die Kleine Anfrage, die im Frühjahr 2015 gestellt wurde und unter der Drucksachen-Nummer 6/1657 des Sächsischen Landtages steht, s. http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=1657&dok_art=Drs&leg_per=6&pos_dok=202&dok_id=undefined . Die Antwort umfasst 122 Seiten. --Klaaschwotzer (Diskussion) 21:53, 27. Nov. 2018 (CET)Beantworten

In Anlage 1 zu der Antwort findet sich auf S. 7 in tabellarischer Form dies: „Gem. Kennziffer: 21 540 | Gemeinde: Gemeinde Schönheide | Bezeichnung: Schönheide | Grundstück: Ev.-luth. Kirchgemeinde Schönheide | Anzahl der Opfer: 42 | Anzahl Einzelgräber: 0 | Sammelgrabfläche in qm: 42“ --Klaaschwotzer (Diskussion) 22:21, 27. Nov. 2018 (CET)Beantworten
In Anlage 2 der Antwort sind die vom Sächsichen Landesamt für Denkmalpflege zu Kulturdenkmalen erklärten Grabstätten nach Landkreisen und kreisfreien Städten aufgelistet. Die in Anlage 1 der Antwort aufgeführte Grabanlage auf dem Friedhof Schönheide für die ermordeten KZ-Häftlinge ist in Anlage 2 nicht erwähnt. --Klaaschwotzer (Diskussion) 22:28, 27. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Gedenkstätte für KZ-Opfer - Gedenkveranstaltungen bis zum Ende der DDR[Quelltext bearbeiten]

An der Schönheider Gedenkstätte für die Opfer des Todesmarsches aus den KZ-Außenlagern Legenfeld und Zwickau fanden bis mindestens 1989 regelmäßig Veranstaltungen statt, die Widerstand und Kampf gegen die nationlasozialistische Herrschaft insbesondere durch Kommunisten herausstellte. Dies war ein Kontinuum in der DDR-Geschichte, Überwindung des Faschismus, Befreiung durch die Sowjetarmee, Aufbau des Sozialismus ... Die Würdigung der Opfer des Faschismus gehörte dazu. Zum Gründungsmythos siehe auch Blinde Flecken in der Vergangenheitsbewältigung, Sendung im Deutschlandfunk am 30. Dezember 2018.--Klaaschwotzer (Diskussion) 10:47, 30. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Pfarrer Gottlieb Friedrich Wagner[Quelltext bearbeiten]

Pfarrer Wagner, Autor der Beschreibung der Parochie Schönheide von 1844 in Sachsens Kirchengalerie, war um 30 Jahre Pfarrer in Schönheide. Er starb am 6. Dezember 1863, wie das Dresdner Journal am 13. Dezember 1863 berichtete. --Klaaschwotzer (Diskussion) 17:21, 17. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Hier sei die genauere Fundstelle referiert: Gottlieb Friedrich Wagner: Die Parochie Schönheide, in: Sachsens Kirchen-Galerie. 11. Band: Das Voigtland, umfassend die Ephorien Plauen, Reichenbach, Auerbach, Markneukirchen, Oelsnitz und Werdau. Hermann Schmidt, Dresden 1844, S. 178 f. (Digitalisat in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) --Klaaschwotzer (Diskussion) 12:17, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten