Diskussion:Alter Garten (Schwerin)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Niteshift in Abschnitt Bisher noch nicht erfolgte Richtigstellungen
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Anmerkungen Review[Quelltext bearbeiten]

Hallo werte Autoren, bis jetzt scheint sich noch keiner erbarmt zu haben Euch was zu dem Artikel zu schreiben. Nun denn hier sind einige Anmerkungen, die mir beim ersten Lesen aufgefallen sind:

  • Bildunterschriften: Hier reicht es vollkommen, wenn das Jahr der Zeichnung aufgeführt ist. Die weitergehenden Anmerkungen könnten via
    <ref name="Pläne">Es ist davon auszugehen, dass Außenbereiche (also auch die Burgfreiheit) nicht präzise dargestellt wurden.</ref>
    bei beiden Zeichnungen eingebunden werden.
- umgesetzt
- Da ich der Ansicht bin, dass nicht genug Literatur existiert (und man auch nicht genug weiß), um einen vernünftigen Artikel über diese Slawenburg verfassen zu können, halte ich die Verlinkung nicht für angebracht.
  • Nach der Eroberung und Stadtgründung Schwerins 1160 durch Heinrich den Löwen wurde auf der Schlossinsel eine neue Burg, als Ersatz für die vom besiegten Slawenfürsten Niklot verbrannte Burg, errichtet. Der Vorburgbereich wurde zur Burgfreiheit, gehörte alsosomit nicht zum Rechtsbereich der Stadt, sondern zum Herrschaftsbereich der Burgherren, alsoden Grafen zu Schwerin beziehungsweiseund später den mecklenburgischen Herzöge.//Anschließend einen Absatz einfügen.
- Ich habe das zweite "also" durch d. h. ersetzt. Ohne das wäre der Satz nicht eindeutig.
- Gleiches Problem wie bei der Burg Zuarin. Es wird dazu nie einen Artikel geben.
  • 1569 wurde der Alte Garten von einem Graben umzogen, vermutlich durch Ausbau des Stadtgrabens, und wohlwahrscheinlich die Stadtmauer in diesem Bereich abgetragen.
- okay
  • Überschrift Belege durch Literatur ersetzen.
- Das birgt die Gefahr der Verwechslung mit weiterführender Literatur. Die Konvention ist da auch nicht ganz klar. Ich lass es lieber so.

Soweit erst einmal meine Anmerkungen. --MfG Markus S. 15:44, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Vielen Dank für's Drüberschauen. -- Rosentod 18:17, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Rosentod, die Anmerkungen und Einzelnachweise solltest Du in einem Abschnitt unterbringen.

== Anmerkungen/Einzelnachweise==

wie es in anderen Artikeln auch gemacht wird. Hierbei brauchst Du nicht zwieschen Anmerkung und Einzelnachweis differenzieren, es reicht das ref-Tag. --MfG Markus S. 23:13, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Tut mir leid, da bin ich anderer Ansicht. Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Belegen und Anmerkungen, der sich in einer strikter Trennung widerspiegeln sollte. -- Rosentod 23:30, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kandidatur Alter Garten (Schwerin)[Quelltext bearbeiten]

Der Alte Garten ist ein zentraler, repräsentativer Platz in Schwerin, der von Prachtbauten umrahmt ist. Er wird auf zwei Seiten vom Schweriner See und dem Burgsee begrenzt. Sowohl die Anlage des Platzes selbst als auch die dort befindlichen und angrenzenden Gebäude – Schweriner Schloss, Theater, Museum, Altes Palais und Staatskanzlei – sind in der Denkmalliste der Stadt Schwerin aufgeführt. Die Nutzungsgeschichte des Platzes beginnt vermutlich bereits im 9. Jahrhundert im Umkreis der Obodritenburg Zuarin. Im Laufe der Zeit wandelte sich die Nutzung des Platzes mehrmals bis zur modernen Nutzung für Versammlungen und Veranstaltungen sowie als touristisches Zentrum.

Nachdem Niteshift zum Phototermin im Schweriner Schloss war und NordNordWest eine seiner tollen Karten erstellt hat, finde ich den Artikel ganz vorzeigbar und hätte gerne weitere Meinungen. Das Review hat der Artikel durchlaufen, auch wenn das Interesse dort nicht sehr groß war. -- Rosentod 15:10, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

  • Exzellent, wie schon im Review angedeutet. Sehr gut zu lesen auch sehr gut recherchiert. Der Artkel hat auf alle Fälle auch die Qualität wie z.B. der Artikel Markt in Schwerin. Die nicht vorhandenen Reaktionen im Review zeugen auch von wenig Verbesserungsideen. --Alma 15:30, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Darstellung des Bildes unter der Einleitung wirkt nicht nur Überrepräsentant sondern ist durch die Verwendung der Vorlage "Großes Bild" nicht barrierefrei und hier auch völlig überflüssig. Gerade zu einem Garten wünsche ich mir einen eigenen Abschnitt, in dem auf die geografische Lage eingegangen wird. Sprachlich klingen so einige Sätze etwas gestelzt (Bsp: Es wurde mit der Anlegung eines Gartens begonnen, der jedoch nicht fertiggestellt wurde.). – Wladyslaw [Disk.] 15:32, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich fand das Panorama am Anfang auch etwas wuchtig, finde es aber mittlerweile durchaus angenehm und das sieht die bisherige Mehrheit ja genauso. Die Vorlage:Große Imagemap ist mir auch nicht sehr sympathisch, allerdings kann man das Panorama nur damit in dieser (aufgrund der Imagemap notwendigen) Größe einbinden, ohne dass man auf kleineren Bildschirmen den ganzen Artikel horizontal scrollen muss.
Es handelt sich hier nicht um einen Garten, sondern einen Platz. Welche geografischen Informationen fehlen Dir denn, dass Du einen ganzen Abschnitt darüber notwendig findest?
Über sprachlichen Stil kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber gegen kleinere Umformulierungen durch Dritte habe ich nichts. Ich fürchte nur, dass ich das selbst nicht so recht zustande brächte. -- Rosentod 17:40, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe das Bild mit upright=5 mittig im Artikel eingebunden. Damit ist das Bild ebenfalls groß dargestellt, jedoch ohne die Scrollbalken, die in der Form für behinderte Menschen eine Hürde darstellen.
Ich habe es revertiert. Die Argumentation mit den Scrollbalken ist nicht schlüssig. Wer den nicht benutzen kann, muss nur auf das i klicken und kann sich so das Bild ohne Scrollbalken anschauen. Wegen dieses einen Schrittes den Mehrwert der Imagemap für den Großteil der Leser aufzugeben, ist unverhältnismäßig. -- Rosentod 10:58, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Deine Argumentaion ist nicht schlüssig. „Muss nur klicken und tun und machen“ ist genau die Art von ignoraten Sprüchen, die jemand äußert weil ihn die Belange und Bedürfnisse von behinderten Menschen egal sind. Zudem ist der Mehrwert des Scrollbalkens praktisch nicht gegeben. Diese Vorlage sollte nur in absoluten Ausnahmen benutzt werden und zwar bei besonders „schlauchartigen“ Formaten der Bilder. Zudem ist es nervig, wenn man ein Bild nur zu 85 % sehen kann und für bloß 15 % den Scrollbalken betätigen muss anstatt das ganze Bild auf einmal sehen zu können. Für weitere Details muss sowohl im ersten wie im zweiten Fall reingeklickt werden. Also: cui bono? – Wladyslaw [Disk.] 11:27, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei Lage fehlt mir der Bezug zur Einbindung in der Stadt Schwerin. Gemeint sind damit angaben wie: wo liegt der Platz genau z.B. in Bezug zum Stadtzentrum/ zur Altstadt? Führen wichtige Straßen zum Platz? Welche Bauwerke befinden sich in der nähren Umgebung. Welche städteplanerische Bedeutung nimmt der Platz ein? Ein paar der Punkte sind zwar in der Einleitung angeschnitten, von einem Prädidaktsartikel erwarte ich aber deutlich mehr. Andere Artikel mit architektonischen/ städtebaulichen Lemmata können hier als Vorbild herangezogen werden. Gruß – Wladyslaw [Disk.] 09:52, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich schau mal, ob ich demnächst etwas dazu schreibe. -- Rosentod 10:58, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
P.S. Ich hoffe doch, dass wir uns nicht darüber unterhalten brauchen, dass unnötige Substantivierungen ein schlechter Sprachstil ist. – Wladyslaw [Disk.] 10:15, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wie gesagt, sich selbst zu verbessern ist immer schwierig. Aber ich versuch es demnächst. -- Rosentod 10:58, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • keine Auszeichnung Aus bereits angeführten und nicht behobenen Punkten. Ärgerlich ist auch die Ignoranz gegenüber der Verwendung von nicht barrierefreien Vorlagen. Der Autor ist an einer Verbesserung des Artikels diesbezüglich offenbar nicht interessiert. Außerdem erfüllt er weitere WP-Standards nicht wie die Anordnung von Weblinks, Einzelnachweisen sowie die Verweise auf Hauptartikel. Neben einem Abschnitt zur Lage fehlt auch ganz eindeutig ein Abschnitt, in dem der Platz beschrieben wird. Das ist für mich das A und O an einem Artikel dieser Gattung. Im Artikel erfährt man nicht einmal wie groß der Platz ist, wie sich die Fläche aufteilt, welche Bepflanzung er wo hat, gibt es Statuen, wie sind die Wegachsen in Bezug zu den städtischen Wegen angelegt, und noch sehr vieles mehr. Auch wenn Bürgerpark und Stadtwald kein Platz sondern ein Park ist sollte sich der Artikel daran orientieren, den sehe ich nämlich in der Referenzklasse. Ich bin bestimmt kein Verfechter von überproportional langen und ausladenden Artikeln. Aber wenn man diesesn Artikel mit anderen bereits ausgezeichneten Artikeln von Plätzen vergleicht, dann ist dieser arg dünn geraten. Einzig die Bebilderung ist als überdurchschnittlich zu bezeichnen. Aber mangelnde Artikelqualität kann damit auch nicht gänzlich kompensiert werden. Wenn die von mir genannten Punkte behoben wurden und der Artikel inhaltlich etwas mehr hergibt, schaue ich mir den Artikel gerne nochmals an. – Wladyslaw [Disk.] 11:20, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Du darfst natürlich gerne mit exzellenten Artikeln Deiner Wahl vergleichen. Ich werde auch einige Deiner Kritikpunkte in Angriff nehmen. Aber ich strebe eigentlich gar nicht mehr an als ein "lesenswert". Und viel wichtiger als solche Auszeichnungen ist mir eine Verbesserung des Artikels. Daher vielen Dank für's Review. -- Rosentod 14:49, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die Exzellenzvoten sind ohnehin völlig fraglos überzogen und richten sich nicht an den tatsächlichen exzellenten Artikeln in diesem Bereich aus. Wenn insbesondere die Beschreibung und die Lage als gröbste Lücke verschwinden bin ich gerne bereit, für „lesenswert“ zu stimmen. Allerdings sind die jetzigen Lücken einfach zu elementar als das auch nur ein lesenswert gerechtfertigt wäre. – Wladyslaw [Disk.] 15:09, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Im finde es äußerst befremdlich, dass Du entgegen den Regelungen für Einzelnachweise eigene Regeln erfindest und behauptest, diese seien umstritten. Einzelnachweise sind nicht Artikelbestandteil und haben damit ganz am Ende zu stehen. Willst Du das ändern dann starte dazu ein MB. – Wladyslaw [Disk.] 15:13, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe gar nichts behauptet und nur aus Wikipedia:EN#Position_der_Einzelnachweise_in_Artikeln zitiert. Ich sehe nicht ein, warum ich mich da gerade Deiner Meinung beugen sollte. Weblinks sind noch weniger Bestandteil eines Artikels als Einzelnachweise. Es ist zudem äußerst befremdlich, wenn man den Abschnitt Weblinks zwischen Literaturbelege und Einzelnachweise packt. -- Rosentod 15:29, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Was interessiert uns, dass in en.wp Regularien umstritten sein sollen? Mir ist bei de.wp nichts davon bekannt und wenn Du sie anzweifelst stehen Dir die bekannten Wege offen, das zu ändern. Was in den Regularien festgeschrieben ist, ist gem. den Kriterien auch für lesenswerte zu beachten. Dort heißt es Die Form sollte ansprechend sein und Wikipedia-Standards einhalten. und Einzelnachweise am Ende des Artikels haben sich als Standard etabliert und es gibt hier keinen hinreichend stichhaltigen Grund, davon abzuweichen bloß weil Dein Gusto davon abweicht. – Wladyslaw [Disk.] 15:35, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Vielleicht folgst Du auch mal den Links? EN = Einzelnachweis. -- Rosentod 15:38, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Es gibt praktisch nichts, was nicht umstritten ist. Es in einem eigenen Kapitel zu erwähnen ist müßig. Die in der Einleitung festgesetzte Regel ist maßgeblich. Aber ich glaube der Artikel hat noch gravierendere Mängel, als dass wir uns an diesem vergleichsweise pingeligen Punkt festbeißen. – Wladyslaw [Disk.] 15:48, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Mal zwei Beispiele für den schlechten Stil, der damit auch inhaltliche Fragen aufwirft:

  • Unverständlicher Satz: Allerdings sind diese nun vorwiegend kulturelle Ereignisse. Was soll mir das Wörtchen „nun“ sagen?
  • Gestelzter Satz: Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Alte Garten zunehmend für propagandistische Massenaufmärsche genutzt. Besonders nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten rückte dieser Aspekt immer mehr in den Vordergrund. Welcher Aspekt? Der Aspekt der propagandistischen Massenaufmärsche? Wieso steht da nicht einfach „dafür“; auch die Formulierung mit „in den Vordergrund rücken“ passt hier nicht wirklich. Außerdem wäre es nett, hier ein paar Beispiele von den größten Kundgebungen zu erfahren und bei Massenaufmärschen ist auch immer die Anzahl der Beteiligten Personen von Interesse. Ein Beleg würde diesem Abschnitt ebenfalls gut tun.

Gruß – Wladyslaw [Disk.] 12:00, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

  • Lesenswert Gerade die Illustrierung gefällt mir. Ansonsten ist der Artikel prägnant und eingängig geschrieben. Weiter so. Kleiner Abstrich: Die Aufteilung der Fußnoten ist für meinen Geschmackt zu kompliziert. Hinter eine Fußnote gehört immer ein Punkt; auch bei Seitenangaben. --Hannibal21 15:40, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Exzellent, hat alles, was dazugehört. Das Bild wirkt anfangs überproportional, bei genauerem Hinsehen aber genau auf den Punkt, denn es zeigt fast ausschließlich den Artikelgegenstand, ist durch die Verlinkungen auf die Bauwerke, die auf dem Bild zu sehen sind, für mich dehr komfortabel. Ich gebe aber zu, dass ich mit den Auswirkungen der Vorlage auf Barrierefreiheit nicht auskenne. --Schiwago 15:45, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Schöner Artikel, (sehr) Lesenswert. Daß Karte und Panoramabild am Anfang etwas erschlagen und den eigentlichen Artikeltext erstmal ziemlich abschnüren, finde ich allerdings auch. Und auch ich bin grundsätzlich kein Freund von getrennten Anmerkungsgruppen. Übrigens kann ich keinen Grund erkennen, warum „Der Hauptportalbau des Schlosses liegt genau in der verlängerten Achse der Schloßstraße und richtet seine mächtige Fassade gegen den Alten Garten“ ein Zitat sein muß. Stullkowski 20:36, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Das Panorama als „Großes Bild“ ist keine gute Lösung, weil die Formatierung mit dieser Vorlage nicht barrierefrei ist. --Eva K. ist böse 09:06, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das haben wir schon verstanden. Aber was wäre denn die Alternative? Das Panorama entfernen? Es so klein machen, dass man nichts mehr erkennt? Horizontales Scrollen des ganzen Artikels für eine große Zahl von Lesern? -- Rosentod 09:20, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Als Thumbnail mit einer per Upright formatierten Größe --Eva K. ist böse 11:16, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Dann ist keine Imagemap mehr möglich. Die Imagemap wurde aber angelegt, um auf Einzelbilder der im Panorama sichtbaren Gebäude verzichten zu können. -- Rosentod 14:49, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich würde vorschlagen, das Thema Barrierefreiheit von horizontalen Scrollbalken lieber zentral zu diskutieren. Wenn bedarf es einer einheitlicher Regelung. Allerdings finde ich, dass man dann eher technische Lösungen über Einstellungen/Gadgets oder besser noch direkt im Browser suchen sollte. -- Rosentod 18:50, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das Panorama ist ja jetzt nach unten gewandert. Sollte man ihm noch eine eigene Überschrift spendieren? Das angesprochene Zitat könnte man natürlich umformulieren, aber ich fand die Formulierung sehr schön, weshalb ich zitiert habe. Spricht doch auch nichts dagegen, oder? Bezüglich der Anmerkungen: Ich bin prinzipiell kein Freund von Anmerkungen und hatte es ursprünglich direkt zur Bildunterschrift geschrieben. Nach Anregung aus dem Review habe ich halt doch in eine Anmerkung gepackt. Aber ich bin strikt dagegen, Anmerkungen und Einzelnachweise zu vermischen. -- Rosentod 09:20, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich auch, aber in einer Enzyklopädie bin ich überhaupt gegen einen Anmerkungsapparat. Entweder rein in den Text oder ganz raus, den Fußnotenbereich behalte ich Literaturangaben vor, so handhabe ich das. Ich meinte aber nicht nur die Anmerkungen, sondern auch die zusätzliche Unterteilung der Literaturangaben. Auch ein [a 1] scheint mir nämlich überhaupt nicht nötig und das Schriftbild unnötig störend. In der entsprechenden Abteilung der Einzelbelege steht doch sowieso nur eine Kurzliteraturangabe und überhaupt gibt es nur 10 Einzelbelege. Da kann man doch genausogut die Fußnotenzeichen einfach mit [1], [2] usw. durchzählen und Credé, S. 17 etc. schreiben. Jetzt kommen am Ende des Artikels erst die beiden "Anmerkungen", dann die Literatur, dann die Einzelbelege, wiederum unterteilt in die drei nicht-Credé und die sieben Credé-Belege. Das scheint mir, abgesehen von der Störung des Schriftbildes, auch von der Systematik nicht sehr elegant. Stullkowski 11:56, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe das jetzt vereinfacht. -- Rosentod 14:24, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Prima! Finde ich jedenfalls, die Geschmäcker sind ja verschieden ;-) Stullkowski 14:30, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Noch eine Geschmacksfrage, da ich das Hin und Her in der Versionsgeschichte gesehen habe: Die Stellung der Einzelnachweise ist zwar umstritten, aber besser finde ich es auch, sie ans Ende zu setzen, da man die Weblinks noch liest, während man zu den Einzelbelegen allenfals springt. Somit bilden diese beim Scrollen (und ggf. in einem Ausdruck) eine gewisse Barriere. Stullkowski 15:09, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kontra: In der jetzigen Form für eine Auszeichnung völlig ungeignet. Ich nenne mal meine wichtigsten Gründe:

  1. Die Wortwahl und der Ausdruck: schon in der Einleitung findet der Leser 3x "Nutzung" in einem Satz. Im Text darf man sich über verklausulierte Darstellungen wie diese freuen: Bis 1834 wurde an der Stelle des Klosters das Kollegiengebäude (die heutige Staatskanzlei), im klassizistischen Stil von Georg Adolf Demmler geplant, am Südwestende des Platzes gebaut.
    Vielleicht ist es jetzt etwas besser? Ein passendes Synonym für Nutzung ist mir leider nicht bekannt.
  2. Die Typografie weicht von den Wikiempfehlungen wie diese hier ab: Wikipedia:Typografie#Anführungszeichen.
    geändert
  3. Das Layout: Galerien irgendwo im Text sind eine lieblose Darbietung und dem Leser bleibt es überlassen, die zugehörige Textdarstellung zu suchen. Besser eine möglichst punktgenaue Einordnung der Bilder, dann sind sie auch in der Vorschau besser erkennbar.
    Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Die Bilder sind so nah am Text wie möglich, ohne das Layout zu zerhauen.
  4. Es fehlen (wie auch schon weiter oben gesagt) Angaben zur Größe/Fläche und eine Lagebeschreibung.
    ergänzt
  5. Der Abschnitt Geschichte gehört chronologisch unterteilt, bspw. so: 1)Ersterwähnung eines Platzes 2) Planung und Anlage eines Schmuckplatzes im 16. Jh. 3)Änderungen im Zusammenhang mit dem Bau des Schlosses im 19. Jh. 4)Der Alte Garten im 20. Jh.
    Ich bin gegen eine solche unnötige Zergliederung.
  6. Sehenswürdigkeiten, also Gebäude, Denkmale ggf. ein Naturdenkmal sollten in einem eigenen Abschnitt dargestellt werden.
    Das würde Redundanzen erzeugen. Die Gebäude und Denkmale haben eigene Artikel.
  7. Von wem stammten die verschiedenen Pläne, gibt es im Stadtarchiv darüber keine Nachweise?
    Es kann gerne jemand im Stadtarchiv stöbern. Mir ist das aufgrund räumlicher und zeitlicher Gegebenheiten nicht möglich.
  8. unter "Heutige Nutzung" wird die BuGa lediglich erwähnt, dass es jedoch in der Vorbereitungszeit einen Gestaltungswettbewerb und entspr. Änderungen gab, fehlt hier völlig.
    Im Zuge der Buga-Vorbereitung wurden am Alten Garten lediglich Renovierungsarbeiten durchgeführt. Mehr nicht.

Ein schönes Panoramafoto macht noch keinen lesenwerten Artikel.- Tut mir Leid. --44Pinguine 15:16, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich hoffe ich habe einige der Kritikpunkte ausräumen können. -- Rosentod 18:34, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

AbwartendVotum geändert Die Ausführungen sind mir zuweilen etwas ungenau:

  • Das Gelände des Platzes wurde wohl bereits durch slawische Siedlungstätigkeit genutzt. Leider kann ich mir darunter nichts vorstellen. In den folgenden Sätzen folgt zwar etwas, aber mir erschließt sich der Zusammenhang nicht so recht.
geändert
  • Nach der Eroberung und Stadtgründung Schwerins 1160 durch Heinrich den Löwen wurde auf der Schlossinsel eine neue Burg als Ersatz für die vom besiegten Slawenfürsten Niklot verbrannte Burg errichtet. Wo kommt diese alte Burg auf einmal her? Bisher war davon keine Rede. Geht es auch hier ein bisschen genauer?
Das war die Slawenburg Zuarin.
  • Zur Stadt wurde er zuerst durch die „Planken“ später durch die Stadtmauer begrenzt. Was sind diese ominösen Planken? Die hier sind sicher nicht gemeint, oder?
"Planken wurden auch für die mauerartigen Wände mittelalterlicher Holz-Erde-Befestigungen verwendet, mit rechteckigem Querschnitt im Gegensatz zu den runden Palisaden." Der Link passt doch?
  • Unter der Regentschaft Herzog Johann Albrechts erfolgte erstmals eine planvolle Gestaltung des Platzes. Hm, das planvoll an dieser Stelle erscheint ohne Quelle als POV.
geändert
  • Der Bau des Kollegiengebäudes leitete die Wandlung des Alten Gartens zu einem repräsentativen Platz ein. Wie meine vorhergehende Anmerkung.
Das ist aber so recht eindeutig. Steht glaube ich in ähnlicher Form auch in meiner Hauptquelle.
  • Der Hinweis Siehe auch: Liste der Denkmäler, Brunnen und Skulpturen in Schwerin über den drei Skulpturbildern wirkt irgendwie fehl am Platze.
entfernt, da wohl unnötig
  • Auch durch die Besatzungsmächte und später die DDR bzw. die SED wurde der Platz weiter für Paraden und Demonstrationen genutzt. Die DDR hat den Platz sicher nicht genutzt, es sollte vllt. besser später in der DDR heißen.
geändert
  • Nach der Wende fehlte ein Nutzungskonzept für den Alten Garten. Eine Quellenangabe hielte ich hier für angebracht, denn genutzt wurde er ja offensichtlich. Gibt es denn mittlerweile ein solches Konzept und was beinhaltet es?
Genutzt wurde er, aber eben ohne Konzept. Ich gehe davon aus, dass es ein solches inzwischen gibt, aber die Schweriner Behörden sind notorisch schlecht dabei, so etwas ins Netz zu stellen. Ich müsste bei den Behörden persönlich anfragen. Dazu fehlt mir werktags aber die Zeit.
  • Der Abschnitt Heutige Nutzung ist mir vergleichsweise zu kurz. Warum ist er touristisches Zentrum? Was hat es mit der Durchschneidung auf sich? Zum Thema BUGA kamen auch schon Hinweise.
Etwas ergänzt. Aber die Buga hatte kaum Auswirkungen auf den Platz selbst. Da konnte man aufgrund des Denkmalschutzes auch nichts ändern. Man hat halt die Linden etwas beschnitten.

Alles in allem tendiere ich durchaus zu lesenswert, für ein exzellent ist mir der Artikel schlicht überbildert (was Du aber vmtl. nicht wirst ändern wollen). Gruß, SiechFred 16:24, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Welche Bilder findest Du denn verzichtbar? -- Rosentod 18:45, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Müssen es zwei Karten nebeneinander sein ("Geschichte des Platzes")? Ansonsten: Es geht nicht um Doppelungen oder die Qualität der Bilder, sind einfach zu viele. Auch die Anordnung stört meinen Lesefluss (zwei galerieartige Auflistungen in einem Textabschnitt) - evtl. solltest Du die rausnehmen, der Link zu den Commons ist ja da. SiechFred 19:19, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe eine Karte entfernt. Du hast recht, eine genügt. Die Bilder in den Galerien finde ich aber schon wichtig im Artikel. Nur auf Commons wären sie völlig ohne Zusammenhang. -- Rosentod 19:30, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Da ich außer an der Bildermenge nix mehr zu meckern habe, jetzt Lesenswert. Gruß, SiechFred 20:08, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Auswertung: Der Artikel wird aufgrund der Diskussion und des Verhältnisses der Stimmen in die lesenswerten Artikel aufgenommen. Einer Aufnahme in die Exuzellenten Artiekl stehen einige genannte Punkte sowie ein fehlendes Votum hierfür im Wege -- Achim Raschka 11:31, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Bisher noch nicht erfolgte Richtigstellungen[Quelltext bearbeiten]

Wie zu erkennen ist, hat der Verfasser des Artikels nur aus einer ca. 10 Jahre zurückliegenden Sekundärliteraturquelle abgeschrieben. Es ist für ein Lexikon wie Wikipedia schädlich, wenn die Quelle falsche Angaben und Darstellungen macht.

Von daher sollen hier solche Schadstellen aufgezeigt werden, damit ggf. eine Korrektur erfolgen kann.

Das Kollegiengebäude

Zum Kollegiengebäude schreibt der Verfasser, dass es von Georg Adolf Demmler geplant worden sein soll. Ferner behauptet er, dass der Giebel zum Alten Garten gerichtet sei. Wenn die Prachtseite zur Schlossstraße zeigt, kann der Giebel nicht gleichzeitig zum Alten Garten ausgerichtet sein. Das ist Unsinn. Zum Alten Garten ist die östliche Längsfassade des östlichen Eckrisalits gerichtet.

Die Geschichte des Gebäudes wurde, initiiert von der Demmlerbiografin Dr. Margot Krempien und ihren zahlosen Epigonen, einer beispiellosen Geschichtsklitterung unterzogen. In Demmlers Biografie zeigt sie auf Seite 21 eine zeitgenössische Lithografie, die vortäuscht, dass Demmler das Gebäude so kreiert haben soll. (1. S. 21). In einem Film zum 200. Geburtstag von G. A. Demmler mit dem Titel: "Demmler, Schweriner Schlossbaumeister, Hofbaurat & Revolutionär" 2004, zeigt sie den Entwurf von Carl Heinrich Wünsch (1780-1855) und präsentiert ihn als Demmlers Kreation. Das ist Betrug an Wünsch und den Filmbetrachtern, den Schwerinern, Mecklenburgern und allen anderen Menschen.

In dem Film wird gezeigt, wie Demmler am Kollegiengebäude arbeitet und der Sprecher sagt: "und er kupfert ab". Tatsächlich hatte er sich die Entwürfe von Johann Georg Barca (1781-1826) und Carl Theodor Severin (1763-1836) besorgt (2. S. 15/16). Den von Severin kupfert er mit minimalen Modifikationen ab, also plagiiert, wie es der Sprecher deutlich macht. Das Plagiat, das als sein erster Entwurf in die Geschichte einging, wird abgelehnt. Ein zweiter Entwurf, der offenbart, dass er von Wünsch Inputs bekommen hat, ist so miserabel und zeigt, dass der gelernte Feldmesser und Architekturautodidakt mit dem Entwerfen von Gebäuden im höheren Stil überfordert ist. Die Chimäre aus Stilformen und ungeschickten Proportionen wird ebenfalls abgelehnt. Das Blatt dieses zweiten Entwurfs wurde im Nachhinein manipuliert - die Überschrift abgeschnitten!

Nach Demmlers zweimaligem Scheitern macht nun Wünsch eigenhändig den Entwurf, nach dem das Gebäude gebaut wurde. Wünsch hielt Demmler daraufhin aus der weiteren Entwurfs- und Planungsphase heraus, er erhielt lediglich die Bauleitung. Demmler hielt den hier geschilderten Hergang in seinen Lebenserinnerungen wie folgt fest (2. S. 15): "Gleich nach Neujahr 1824 zeichnete ich die erste Fassade vom Kollegiengebäude, zweistöckig, mit ionischem Portal von 4 Säulen, machte an Wünsch den betreffenden Vortrag an die Regierung, verfaßte auch einen Artikel für das Abendblatt, der in Nr. 265 des Jahrgangs 30. Januar 1824 zu finden ist und schrieb noch mehrere Artikel...."

Der Artikel im "Freimüthigen Abendblatt" ist neben den Entwürfen selbst, eine ganz zeitnahe Primärquelle. Er schreibt: "Dem Vernehmen nach soll im Frühjahre der Anfang mit einem Baue gemacht werden, dessen Vollendung der hiesigen Residenz zur schönsten Zierde gereichen wird. Die durch Alter herbeigeführte Baufälligkeit des jetzigen Regierungsgebäudes, so wie die Beschränktheit des Raumes für die Registraturen haben nämlich einen neuen Sitz für dieses höchste Landeskollegium nothwendig gemacht. Nach mehreren früher entworfenen, aber nicht genehmigten Rissen ist nunmehr von dem Hrn. Oberlandbaumeister Wünsch dieselbst eine neue Zeichnung entworfen, deren Ausführung, wenigstens im Wesentlichen bereits Allerhöchst genehmigt seyn soll.."

Wünschs Entwurf vom Januar 1824 ist ein wichtiges Zeitdokument - eine Urkunde - weil genau danach gebaut wurde. Demmler, der ohne den geringsten Anteil daran zu haben, sich hinter Wünschs Signatur (dem urheberrechtlichen Selbstverweis) noch mit seinem zusammengequetschten Namenszug verewigt, täuscht damit nicht nur eine Beteiligung vor, sondern begeht im wahrsten Sinne des Wortes Urkundenfälschung.

In dem Artikel im Abendblatt von 1824 ist Demmler noch ehrlich, während er nach Wünschs Tod verbreitete, dass er der geistige Vater des Gebäudes sei. Das wies der spätere Prof. Dr. Ing. h. c. Karl Emil Otto Fritsch (selber Absolvent der Bauakademie also Architekt, 1838-1915) in seinem Nekrolog zur Person Demmler bereits 1886 als Sage ab. (3. mehrere Folgen): "Gemeiniglich gilt letzterer (gemeint ist Demmler) auch als der Erfinder des in hellenischen Kunstformen trefflich durchgeführten Werkes und er selbst hat dieser Aussage zum mindesten nicht widersprochen. Aber der Bau steht mit allen späteren Arbeiten Demmlers so außer Zusammenhang und überragt in seiner künstlerischen Reife das, was damals im Durchschnitt geleistet wurde, so weit, dass man an jene Sage nicht recht glauben kann, sondern versucht ist, den Entwurf der Facade auf keinen Geringeren als Schinkel zurückzuführen."

Das Ende der Geschichtsklitterung durch die Mecklenburgische Landesregierung

Die Regierung, die in dem Gebäude, der jetzigen Staatskanzlei in der Schlossstraße 2-4, ihren Sitz hat, gab nach der Sanierung zwei Broschüren zur Geschichte des Gebäudes heraus, in der die Geschichte so verdreht wurde, wie es der Wikipediaverfasser und alle Autoren, die Epigonen von M. Krempien, machen. Die letzte davon ist vom Juli 2007. Der Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff wurde darauf hingewiesen, dass ihm eine gefälschte Geschichte untergeschoben wurde, worauf er eine Neuauflage veranlasste, in der die Geschichte korrigiert wurde: "Die Staatskanzlei Zahlen-Fakten-Geschichten; Denkmale in Mecklenburg-Vorpommern, Mai 2010." Die hätte der Verfasser wenigstens einsehen können! Darin heißt es jetzt unter anderem auf Seite 11: "Stilistisch ist das Kollegiengebäude der bedeutendste klassizistische Bau Schwerins und das wichtigste Werk des damaligen Oberlandbaumeisters Karl Heinrich Wünsch."

Das Gebäude brannte 1865 ab und wurde unter Leitung von Hofbaurat Hermann Willebrand (1816 1899) unter Assistenz von Baukonduteur Luckow und unter Bauleitung von Landbaumeister Richter wieder aufgebaut. Es wurde von Willebrand nach Wünschs Entwurf und nicht Demmlers Plan, wie der Verfasser schreibt, in nur zwei Jahren wieder aufgebaut. Die ganze Innenarchitektur wurde nach neuen brandschutztechnischen Vorschriften und den dekorativen Vorstellungen des leitenden Architekten entworfen.

Willebrands Innenarchitektur zum Kollegiengebäude.

Im Kollegiengebäude und in dem Neustädtischen Palais, schuf er die beiden prächtigsten Treppenhäuser Schwerins. Es ist bedauerlich, dass die Regierung nicht auch im Schloss ihren Sitz hat, dann könnte man auch auf eine Korrektur der Schlossbaugeschichte hoffen.

Das Schauspielhaus am Alten Garten

Der Verfasser schreibt, es wäre nach Plänen Demmlers errichtet worden. Er hätte in seiner Quelle erkennen können, dass die dort auf Seite 46 gezeigten 3 Risse des Hauses undatiert und unsigniert sind. Eigentümlicherweise übernimmt er nicht deren Datierung 1835. Die kalligrafischen Überschriften, die nicht von Demmlers Hand sind, fehlen bei den Abbildungen. Auch die übrigen Merkmale, wie der Maßstab bzw. der doppelte Zahlenstrahl mit innenliegenden Rastern und darunter aufgetragenen Zahlen, sind so nie von Demmler verwendet worden. Auch die im Tympanon gezeichnete Figurengruppe deutet nicht auf Demmler.

Schon Fritsch schrieb im Nekrolog über Demmler (3.): "Von dem was man eine Künstlernatur nennt, war in seinem Wesen nur wenig enthalten...". Oder: "Dass die Art seiner Begabung ihn in erster Linie auf die Baukunst hingwiesen hätte, wird man schwerlich behaupten dürfen." Hofrat Prof. Dr. Walter Josephi (Direktor des Schweriner Museums von 1911-1939, 1874-1945) bezeichnete ihn mit Blick auf die ersten beiden Schlossentwürfe (1842 und 1843) als "künstlerischen Dilettanten" (4. S. 16). Alle Entwurfsblätter sind aus fremder Hand - einem Anonymus.

Den Entwurf Demmler zuzuschreiben, ist willkürlich. Ebenso falsch ist die Datierung 1835, die es gar nicht gibt. Sie ist auch in der freien Erfindung unüberlegt. Demmler schreibt dazu (2. S.19), dass er am 24.5.1831 von Wünsch beauftragt wurde, Risse und Anschlag anzufertigen und behauptet, dass sein Entwurf über Wünsch eingereicht und von GH Friedrich Franz I. genehmigt wurde. Der Entwurf wurde noch nie gezeigt.

Der Erbgroßherzog Paul Friedrich und Frau fuhren am 1.3. 1832 nach Berlin zu Friedrich Wilhelm IV. (Schwager und Bruder) und Demmler musste mit dem genannten Entwurf mitfahren. Nach einigen Tagen erfuhr er, dass der Entwurf abgelehnt wird. Zur Mitreise schreibt er (2.. S. 20): "....und so protestierte ich sehr energisch gegen diesen Befehl, allein, es half alles nichts, Paul Friedrich ließ sich nicht anderweitig bestimmen, und so mußte ich in Berlin bleiben und fertigte daselbst im Hotel de Prusse bei der Bauschule vollständig neue Risse. Bis zum 17. April, an welchem Tage ich wieder in Schwerin eintraf, hatte ich die Arbeiten vollendet...."

Er hätte ehrlicherweise schreiben sollen - vollenden lassen. Wenn man diese Risse mit seinen 2 Rissen des Kollegiengebäudes von 1824 vergleicht, fällt sofort auf, dass diese nicht von Demmler sind. Vermutlich hat er in der nahe gelegenen Bauschule (Bauakademie) seinen Helfer - den Anonymus - gefunden. R. Conrades formuliert es ganz vortrefflich: "Dabei ist das väterliche Vermögen ein glücklicher Umstand, dessen er sich mit Umsicht bedient." (5. S. 248)

Auf Seite 22 schreibt er weiter, dass am 22.5.1832 begonnen werden soll und am 4.12..1833 Richtfest war. Die Datierung 1835 in der Sekundärquelle unter allen 3 Abbildungen ist folglich ebenso unzutreffend wie die Zuschreibung.

Demmler protestierte nicht nur energisch sondern auch anmaßend. Er erhielt als gelernter Feldmesser eine Baukondukteurstellung und scheiterte beim Entwurf des Kollegiengebäudes gleich bei zwei Entwurfsversuchen. Ein Schauspielhaus ohne Vorlagen zu entwerfen war für einen Architekturautodidakten eine Überforderung und eine krasse Fehleinschätzung von Paul Friedrich.

Die Mängel des Hauses und ihre Beseitigung

Das vom Anonymus zu Papier gebrachte Werk hatte neben der äußeren betonungslosen Monotonie aber gravierende funktionelle Mängel, die der Schauspieler Albert Ellmenreich (6. S. 73) wie folg schildert: "Freilich hatte der gute Demmler trotz vorhergehender, umfassender Studienreisen im Auslande, ursprünglich nur einen viereckigen Steinkasten als Theater aufgestellt, die Berücksichtigung der nötigsten inneren Räumlichkeiten aber unbegreiflich vernachlässigt, z.B. die Ankleidezimmer der Künstler ganz und gar vergessen, die dann erst nachträglich durch Einbau in den vorhandenen Raum, unter Verlust von etwa 10 Fuß der Bühnentiefe, gewonnen wurden. Ebenso entbehrte das Haus aller und jeder Bedürfnisanstalten. (Ob Demmler diese etwa eines Hoftheaters für unanständig, für nicht Bedürfnis hielt?) Dafür prangte aber im ersten Stock ein geräumiger, reicher Konzert- und Ballsaal. Konversations- und Requisitenzimmer, Kostüm- und Dekorationsmagazine und alle ähnlichen Lokalitäten waren (wohl als zu luxuriös?) gleichfalls unterblieben, was für den Bühnenbetrieb Uebelstände aller Art mit sich führte, bis nach und nach Abhilfe ward, bis in die neueste Zeit Erweiterungen durch Anbauten endlich ein Haus schufen, das sich, wie es jetzt steht, wohl als würdiger Kunsttempel sehen lassen kann: "Damit sind die Anbauten von 1865 von Hermann Willebrand gemeint - Schauspielhaus. Erst ab 1865 gab es in Willebrands Anbau Damen- und Herrentoiletten. Von 1836 bis 1865 waren alle gezwungen herauszugehen und in der Umgebung den bei Feierlichkeiten und Bällen verstoffwechselten Wein und Sekt abzulassen.

Wie die Entwurfsversuche zum Kollegiengebäude, war auch das betonungslose, mit vielen Mängeln behaftete Schauspielhaus, kein Ruhmesblatt für einen Architekten, den der Biograf B. Mertelmeyer als großen Baumeister bezeichnet.

Das Palais am Alten Garten

Nachdem der Großherzog Paul Friedrich 1837 den Hof von Ludwigslust nach Schwerin verlegte, wohnte er in dem Fachwerkpalais am Alten Garten. Für die Repräsentation sollte aber ein neues Palais gebaut werden. Von der Absicht erfuhr auch sein Schwager in Berlin und der schickte ihm mit Lenné, der ebenfalls mit Schweriner Gartenentwürfen betraut war, auch seinen Architekten Friedrich August Stüler (1800-1865) mit. Kurzum, Stüler erhielt vom Regenten den Auftrag, einen Entwurf zu machen und schickte diesen am 11.11.1840 an Paul Friedrich. Vorher hatte er ihn in Berlin im Architektenverein vorgestellt. Demmler erhielt den Entwurf aus Paul Friedrichs Hand, ohne dass der Regent ihn gesehen hatte (3.) Damit war ein eigenständiger Entwurf von Schweriner Architekten nicht mehr notwendig. Der Entwurf wurde sehr gut verwertet und hat eine kuriose Geschichte. Der Palaisentwurf ähnelt vollkommen Stülers Entwurf für sein neues Museum. Dafür setzte Stüler die Palaisfassade nämlich ein, weil er erfuhr, dass er für Schwerin nicht weiter beauftragt werden würde. Alle Blätter des Schweriner Entwurfs sind aus Willebrands Hand. Er hatte das in zwei Bewerbungen auf die 1850 von Demmler zu räumende Stelle festgehalten (7.). Es gibt zu dem Bau nur einen von Demmler signierten kuriosen Grundriss von 1841, der wegen Unbrauchbarkeit verworfen wurde.

Die Genesis des Schweriner Entwurfs ist wie folgt:

Für Otto von Wittelbach, der zum König von Griechenland bestimmt war, fädelt Friedrich Wilhelm IV. einen Auftrag für dessen Schloss in Athen durch Schinkel ein. Schinkels Entwurf wird im Juni 1834 vom Kronprinzen Maximilian dem Münchener Hofarchitekten Leo von Klenze vorgelegt. Der bringt Schinkels Entwurf zu Fall (einen Preußen will man in Bayern nicht).

Klenze bringt seinen Entwurf zur Genehmigungsreife und "zitiert" fleißig bei Schinkel. Nachdem Klenze in Ungnade fiel erhielt Fr. von Gärtner den Auftrag eines neuen Entwurfs und er "zitiert" fleißig bei Schinkel und Klenze (8. S. 432- 435). Stüler kannte freilich den Entwurf von Klenze, der den in seinen "Aphoristischen Bemerkungen gesammelt auf seiner Reise nach Griechenland",1838, veröffentlicht hatte. Er übernahm Motive aus Klenzes Entwurf. Frau Dr. Börsch-Supan formuliert es mit Blick auf Stülers Entwurf für das Neue Museum in Berlin so: "Man hat auf die Verwandtschaft mit Klenzes Entwurf zu einem Königspalast für Athen (1834) hingewiesen, die wirklich über die allgemeine Ähnlichkeit bei zeitgebundener Verwendung gleicher Stilelemente hinausgeht."

Demmler legte auf einer Studienreise vom 14.9.1841 - 20.11.1841 die Palaispläne in München Leo von Klenze vor, um mit dem Plagiat anzugeben (2. S. 59). Klenze musste nicht schlecht gestaunt haben, als er seine eigenen Ideen präsentiert bekam. Demmler konnte nicht wissen, dass Stüler die Gestaltung des Schweriner Palais von Klenze entlehnt hatte und das Plagiat dem eigentlichen Erfinder wieder vorlegte.

So entstand der Schweriner Plan: Schinkels 1834 veröffentlichte großartige Architektur wird von Klenze bestaunt und Ideen sowie Anleihen davon genommen - bei beiden "zitiert" Gärtner - Stüler nimmt bei Klenze ein ganzes Motiv ab und in Schwerin, am Ende der "Nahrungskette", wird ein komplettes Projekt von Stüler mit dessen fremden Anleihen übernommen. Nach diesen "Plänen Demmlers" wurde symbolisch am Geburtstag von Paul Friedrichs Frau Alexandrine, am 23.2.1842 mit der Gründung des Baues begonnen. Als Serenissimus aber plötzlich am 7.3.1842 starb, wurde durch seinen Nachfolger, Friedrich Franz II., der Bau im August 1843 eingestellt.

Neubau nach 34 Jahren

Auf der Gründung des Palais entstand nach Entwürfen von Hermann Willebrand das heutige Museum. Die Mecklenburgische Zeitung vom 26.4.1875 schrieb: "Seit gestern sind fünf Entwürfe des Herrn Hofbaurats Willebrand zum Museum am Alten Garten in der Großherzoglichen Gemäldegalerie ausgestellt, von denen der letzte, in diesem Jahr entstandene, zur Ausführung bestimmt ward.... auch die früheren Pläne, welche je nach der Aufgabe, ein Museum allein oder in Vereinigung mit dem Antiquarium oder der Bibliothek zu entwerfen, mannigfach verändert wurden, verfehlen nicht, auch jetzt noch großes künstlerisches Interesse zu erregen." Für den stimmungsvollen und funktionell auf dem Stand der Technik befindlichen Bau (Bauzeit von 1877 - 1882) erhielt er 1882 den Titel Oberhofbaurat. Im Gegensatz zu Demmler war er in der Lage eigenhändig künstlerisch hochstehende Entwürfe zu Papier zu bringen.

Er bezog das Denkmal von Paul Friedrich ebenso vorteilhaft durch seine dortige Platzgestaltung ein und steigerte so den Stimmungswert der nördlichen Platzbegrenzung.

Ein Architekt - viele Entwürfe und Bauten

Nach seinem in den Formen der frühen französichen Renaissance erdachten und koloriert aufgezeichneten Entwurf von 1844 (9. S. 68 und 4.S. 18/19) entstanden ebenfalls die neu zu bauenden Teile des Schweriner Schlosses, die dem Alten Garten zugewandt sind. Am Anfang des selben Jahres entwarf Willebrand auch die vom Alten Garten auf die Insel führende Brücke (9. S. 69 und 10. S. 18). Beide Sachverhalte und Entwürfe von H. Willebrand zu sehen auf der Seite zum/zur Schloss bzw. Schlossbrücke.

Schließlich ist auch das Kriegerdenkmal für die im Krieg 1870/71 umgekommenen und gefallenen Mecklenburger, das auch als Siegessäule bezeichnet wird, 1872 von ihm entworfen und später ausgeführt worden. An dem gut erhaltenen städtebaulich und historisch bedeutenden Ensemble ALTER GARTEN, hat der Architekt Hermann Willebrand mit dem Wiederaufbau des den Platz begrenzenden Kollegiengebäudes, der Platzgestaltung zur Aufstellung des Paul Friedrich Denkmals, dem dahinter stehenden Museumsgebäude, dem nach seinem Entwurf gebauten Schloss und der Schlossbrücke sowie dem Kriegerdenkmal, einen großen Anteil.


  • 1. Margot Krempien, "Schweriner Schlossbaumeister G. A. Demmler 1804-1886", 1991.
  • 2. Bruno Mertelmeyer, "G. A. Demmler 1804-1886 Die Autobiographie eines großen Baumeisters", 1914.
  • 3. Deutsche Bauzeitung, Jg. 1886.
  • 4. Walter Josephi, "Das Schweriner Schloss", 1924.
  • 5. Sabine Bock und Rudolf Conrades, "Georg Adolf Demmler Einige Notizen aus meinem Leben 1804-1886", 2005.
  • 6. Albert Ellmenreich, "Alt-Schweriner Hoftheater 1836 bis 1859", 1923.
  • 7. Personalakte, MLHA, Bestand Großherzogliches Kabnett III, Nr. 126.
  • 8. Winfried Nerdinger, "Leo von Klenze Architekt zwischen Kunst und Hof 1784-1864", 2000.
  • 9. Staatliches Museum Schwerin, "Schloss Schwerin Inszenierte Geschichte in Mecklenburg", 2008.
  • 10. Olaf Bartels, Der Architekt Hermann Willebrand 1816-1899, 2001.

--1055berlin (Diskussion) 17:49, 16. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Auch hier wieder der Aufruf und die Bitte, die Energie nicht nur in Diskussionsseiten, sondern in den Artikel zu stecken, er lässt sich bearbeiten. Gruß -- Niteshift (Diskussion) 00:17, 17. Jan. 2013 (CET)Beantworten