Diskussion:Altorientalische Sprachen

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Hajo-Muc in Abschnitt Zu weit gefasst
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Klassifizierung der altindoarischen Sprachen als Sprachen des Alten Orients[Quelltext bearbeiten]

Kannst Du mir bitte erklären, aus welchen Gründen, Du Vedic and Sanskrit wieder entfernt hast? Kannst Du mir bitte eine Quelle, außer Deiner eigenen aufzeigen, wo diese explizit ausgeschlossen sind?

Durant, Will siehst das in 'Our Oriental Heritage', New York:1954 Simon and Schuster Page 286 nämlich anders: “the name Aryan first appears in the [name] Harri, one of the tribes of the Mitanni. In general it was the self-given appellation of the tribes living near or coming from the [southern] shores of the Caspian sea. The term is properly applied today chiefly to the Mitannians, Hittites, Medes, Persians, and Vedic Hindus, i.e., only to the eastern branch of the Indo-European peoples, whose western branch populated Europe.” Auch Colin P. Masica zählt Vedic und Classical Sanskrit zu Altindoarischen Sprachen. Das vedic extrem dem Altpersischen ähnelt, verwundert es mich, daß Altpersisch erwähnt wird, Vedic aber nicht. Bitte um Erläuterung. -- Chartinael 10:25, 15. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Habe dir auf meiner Seite geantwortet. --Ernst Kausen 12:20, 15. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Zu weit gefasst[Quelltext bearbeiten]

M. E. sind unter der Aufzählung der altorientalischen Sprachen etliche aufgeführt, die mit dem "Alten Orient" nichts zu tun haben, der, wie zutreffend ausgeführt ist, mit dem Aufkommen des Hellenismus endet. Schon die Zeit des Altpersischen Reiches stellt eine Übergangsperiode dar, weil bereits in dieser Zeit die Geschichte der Reiche und Staaten des Alten Orients an einen Schlusspunkt gekommen ist (nur mehr einer ist übrig geblieben) und die Verdrängung der älteren Sprachen im schriftlichen Gebrauch durch Griechisch und Aramäisch beginnt.

Es haben daher weder die mitteliranischen Sprachen, noch Altarmenisch, noch die mittel- oder klassisch aramäischen Sprachen, die arabischen Sprachen (Altsüdarabisch ausgenommen) oder das Ge'ez in dieser Liste Platz, weil diese Sprachen erst in nachhellenistischer Zeit oder in Auseinandersetzung mit der Ausbreitung des Hellenismus, teils erst in nachchristlicher Zeit, teilweise erst in der Spätantike aufgekommen sind und deren Literatur zu einem zumindest nicht unwesentlichen Teil dem Mittelalter oder sogar der Neuzeit entstammt (Armenisch und Ge'ez). Auch die in einem griechischen Alphabet geschrieben Sprachen Kleinasiens mit Ausnahme des Phrygischen oder Lydischen (infolge der Reichsgründungen in altorientalischer Zeit) gehören nicht in diese Liste, weil sie in den Kontext der griechischen Kultur gehören. Auch Sprachen ohne schriftliche Überlieferung wie das Skythische gehören nicht dazu, weil bei historischen Sprachen nur diejenigen Gegenstand wissenschaftlicher Forschung sein können, für die Zeugnisse vorliegen, aus denen zumindest theoretisch die Sprache erschlossen werden kann. --Hajo-Muc 17:51, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten