Diskussion:Ammoniakgummi

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Wurgl in Abschnitt Frage zu Link
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Hagers Handbuch etc.[Quelltext bearbeiten]

In Hagers Handbuch (Digitalisat) ist S. 351 zu lesen: … Stammpflanzen: Dorema amoniacum. Nach Lit. 1.3 sind D. aucheri .. und D. aureum eigene, Ammoniak liefernde Arten, nach Lit 4.9 Synonyme von D. ammoniacum. Herkunft: Dorema-Stengel aus Wildvorkommen im Iran. --Michael Eyl (Diskussion) 23:55, 24. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Siehe da: Kommentar zum Deutschen Arzneibuch 6. Ausgabe 1926: 1. Band, [1]--Kingbossix (Diskussion) 00:03, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Kingboss. Wenn Du man unter Literatur und Quellen nachschaust, so siehst Du chronologisch aufgelistet die von mir benutzten Quellen zum Ammoniakgummi. Ich empfehle Dir, mal mit dem Revertieren einen Moment Pause zu machen und in den Quellen (Latein-Französisch-Englisch-Deutsch) zu stöbern. Sehr interessant! Gruss--Michael Eyl (Diskussion) 01:01, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Muss man lateinisch, griechisch, französisch lesen können um die Quellen zu verstehen? Einen Blick mal in die Wiki-Quellen Seite werfen würde wohl nicht schaden. Es gibt genügend Deutsche, auch neuere dazu. Unterarten ist ja schon toll, dann wo ist Ferula communis als Deutung geblieben, obwohl hier der Taxon nicht ganz klar ist, es ist klar im Arzneibuch angegeben, es gibt sonst noch genügend andere dazu, dann wann die Art erstbeschrieben wurde gehört in den Artikel zur Pflanze, interessiert hier wenig. Hier interessiert was es ist; Farbe, Geruch, Zusammensetzung, physik., chem. Eigenschaften etc. na eben der Stoff, von welchen Pflanzen, das war schon nicht ganz richtig, Verwechslungen, Verfälschungen diesbez. da hast du gar nichts angegeben im Artikel. Heutige Verwendung wo? Dann deine Reverts, nur aus dem Bauch heraus ohne sich mit der Materie vertieft zu befassen, toll, scheint müsstest halt die Quellen mal richtig durchlesen. Übrigens man verwendet es immer noch zum Räuchern, einmal googeln genügt da wohl. Dann es gibt es natürlich auch noch englische Quellen dazu, ammoniacum gum.--Kingbossix (Diskussion) 02:43, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Übrigens botanische Namen haben in neuerer Zeit soweit ich weiß kein Akzente mehr wie hier Férula tingitána--Kingbossix (Diskussion) 02:48, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Dorema ammoniacum gibt es laut Plants for a Future noch. --AlternativesLebensglück (Diskussion) 02:58, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
en:Dorema aucheri ist auch noch ein gültiger wissenschaftlicher Name. --AlternativesLebensglück (Diskussion) 03:02, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Dioskurides, Galen könnte auch Ferula marmarica sein, übrigens es gibt noch Ferula communis subsp. brevifolia, die könnte es auch noch sein, es gibt da auch noch paar Quellen dazu, [2], aber da du ja so umfassende Quellen alle schon aufgelistet hast ist ja alles klar, oder.--Kingbossix (Diskussion) 03:08, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Die interessant Literatursammlung ist im Text ja wenig hilfreich, weil es keinen richtigen Bezug dazu hat. Denn das es früher verwendet wurde da genügen eigentlich 2,3 rezente Quellen sonst kann man ja noch 200 mittelalterliche Quellen und Rezepte aus Italien, England und Frankreich usw. anfügen. Dann sind diese Quellen ja für Normalsterbliche meistens eh nicht lesbar, müsste man eigentlich auf ein vernüftiges Mass einkürzen. Was ist eigentlich mit der Wirkung des Dorema Ammoniacums, da steht gar nichts im Artikel sondern nur über die vom unklaren Ferula-Arten Ammoniacum.--Kingbossix (Diskussion) 06:56, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Guten Morgen miteinander. @kingboss: Rühre bitte die Auflistung der Quellen nicht an. Der von mir eingestellte Artikel ist noch im Aufbau. Konstruktive Beiträge sind willkommen.--Michael Eyl (Diskussion) 09:02, 25. Jan. 2018 (CET) Für eine 3. Meinung habe ich Benutzer Seysi angefragt. --Michael Eyl (Diskussion) 09:17, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Sie bringen zwar zum Artikel nicht viel diese Quellen aber dann nimm wenigtens (resposive) in der Literatur damits etwas kleiner wird, dann fällts nichts so auf deine ganz persönliche Sammlung.--Kingbossix (Diskussion) 09:27, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Wurde übrigens 1833 erstbeschrieben [3] aber eben hat in dem Artikel nichts zu suchen und ist hier nicht von Relevanz.--Kingbossix (Diskussion) 09:55, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Ein paar Tipps zum weiterlesen:
  • Mohammad Sadegh Amiri, Mohammad Reza Joharchi: Ethnobotanical knowledge of Apiaceae family in Iran: A review. Avicenna Journal of Phytomedicine 2016 Nov-Dec; 6(6): 621–635. (PMC5206921, open access): review zur med. Anwendung im Iran.
  • F.N. Howes: Age-Old Resins of the Mediterranean Region and Their Uses. Economic Botany, Vol. 4, No. 4 (Oct. - Dec., 1950), pp. 307-316. (JSTOR 4251992). Deutung von "Persian ammoniacum" und "African ammoniacum".
  • Mehrnoush Panahi, Łukasz Banasiak, Marcin Piwczyński, Radosław Puchałka, Alexei A. Oskolski, Krzysztof Spalik: Phylogenetic relationships among Dorema, Ferula and Leutea (Apiaceae: Scandiceae: Ferulinae) inferred from nrDNA ITS and cpDNA noncoding sequences. Taxon 64 (4), August 2015: 770–783. (doi:10.12705/644.8). Phylogenomische Analyse der Gattungen Ferula, Dorema und Leutea, danach Umkombination Ferula ammoniacum (D.Don) Spalik, M.Panahi, M.Piwczyński & R.Puchałka. Vermutlich korrekt, aber noch nicht allgemein nachvollzogen. Tropicos führt noch den alten Namen auf.
  • Dorema ammoniacum D. Don in Flora of Pakistan online
  • David Don: On the plant which yields the Gum Ammoniacum. Erstbeschreibung der Gattung Dorema und der Art Dorema ammoniacum. onlie bei Google Books.--Meloe (Diskussion) 10:32, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Kingbossix. Da haben wir uns ja eine Menge Hausarbeiten eingebrockt! Das kommt davon. Ich vermute, der 2. Abschnitt (Das gelblich-bräunliche …) könnte im jetzigen Zustand auch von Dir akzeptiert werden. Danke für diesen Deinen konstruktiven Beitrag.
Was die Botanik angeht, so hoffe ich auf eine Schlichtung durch die Botaniker.
Zu den Quellen: Wenn es deutsche Quellen gibt, habe ich diese angegeben. Der Artikel Ammoniakgummi behandelt eine pharmaziegeschichtlich interessante Droge. Sie wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in der Schulmedizin verwendet, insbesondere zur Behandlung von Asthma. Diese Anwendungen basierten auf den Angaben in den Arzneibüchern seit dem 1. Jh. n. Chr. Dabei hat sich das Anwendungsspektrum kontinuierlich leicht verändert – je nach der Mode der Zeit. Das spiegelt sich in den von mir angegebenen Quellen, die übrigens benutzerfreundlich direkt auf die Seiten verlinkt sind. Im 3. und 4. Abschnitt des eingefrorenen Artikels wird auf die Quellen Dioskurides-Plinius-Galen Bezug genommen. Wer dann mehr wissen will, kann dort anklicken, wobei für Dioskurides und Plinius Übersetzungen ins Deutsche ausgewählt wurden. Für Galen gibt es bisher keine deutsche Übersetzung. In weiteren Abschnitten soll dann auf die übrigen Quellen Bezug genommen werden. So ergibt sich ein Bild über die Anwendung des Ammoniakgummi im Verlauf Zeit. Gruß --Michael Eyl (Diskussion) 10:53, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Eben es sind versch. Dorema (Ferula)-Arten (Quelle 1880: Genus Dorema steht da) sag ich ja und Meloe in dem Fall auch, in der Quelle (Mehrnoush Panahi) wird die Umkombination zu Ferula empfohlen aber bis dahin muss man wohl Dorema nehmen, Erstbeschreibung ist das Veröff. Datum 1833 vorher hat ers mal gemacht, muss aber erst gültig sein, Tropicos ist ja wohl schon richtig. Aber gehört nicht hierher sowieso, wir behandeln ja das Ammoniakgummi. Wenn es deutsche Quellen gibt, habe ich diese angegeben !?!?, ist ja schon etwas.... und Hagers, Dt. Arzneibuch (unterschlagen, weg revertiert 2x), haste die auch selber angegeben oder die [4], in Iran, Indien wirds immer noch verwendet bis heute wo sind da die Quellen. Seit wann wurden denn Dorema-Arten im Westen verwendet ab welchem Jh.?, nicht angegeben, Zusammensetzung usw. nicht angegeben. Der Artikel müsste schon etwas überarbeitet, ergänzt werden. Diese nordafrikanische Pflanze wird als Ferula tingitana gedeutet; das ist so heute nicht mehr richtig [5], [6] oder Franz Berger: Handbuch der Drogenkunde. Erkennung - Band 6 - Seite 122, 1964, hiess früher auch Oshak - Quelle Baitar. Und eben die lange Literaturliste muss aufs Wesentliche gekürzt werden.--Kingbossix (Diskussion) 14:29, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Wo ist eigentlich Hippokrates fehlt da in der schönen, leider mehrheitlich von nicht Altphilologen nicht lesbaren Liste, zudem sind die Quellen zu Plinius und Dioskurides eh mehr als mangelhaft [7] wenn man die da vergleicht. Oder auch die [8]. Was bringt eigentlich Hermann Hager 1890,91? da nimmt man schon das Neuste. Man kann sagen mangelhaft, ungenau, veraltet recherchiert das Ganze, im Prinzip eine unspezifische Anhäufung von nicht mal guten Quellen.--Kingbossix (Diskussion) 15:15, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Gibts auch auf Deutsch, Quelle 7 [9]--Kingbossix (Diskussion) 15:30, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Kingsboss. Bist Du im realen Leben auch so aggressiv? Kennst Du auch freundliche Töne? Nachdem der Artikel in ein Abklingbecken eingetaucht wurde, sollten wir doch vielleicht freundlicher miteinander umgehen. Die von Dir erteilten Zensuren können mich nicht beleidigen.

  • Botanische Nomenklatur. Dafür haben wir um eine 3. und um eine 4. Meinung gebeten.
  • Veröffentlichungsdatum 1833: ok. Immerhin bist Du wohl dafür, dass der Satz nicht gestrichen werden muss.
  • Verwendung im Westen: Siehe unter dem Abschnitt „Tiefkühlkost“.
  • Anwendung im Iran, Indien, wäre zu ergänzen, wenn belastbare Quellen gefunden sind. Ist mir bisher nicht gelungen. In den chinesischen Quellen habe ich vergeblich gesucht. In China wurde und wird das Ammoniakgummi nicht medizinisch verwendet.
  • Wo ist eigentlich Hippokrates? Es hat ihn vermutlich nie gegeben. Es gibt eine „Hippokratische Sammlung“ von Texten. Aber da wird es sehr nebulös, zumal wir auf Überlieferungen angewiesen sind, die über viele Jahrhunderte gekürzt und ergänzt wurden. Anders bei Dioskurides und Plinius dem Älteren, die beide auf dieselben antiken Quellen zurückgreifen und gleiche Aussagen machen. Die Originale dieser Quellen, auf die sie zurückgreifen, sind leider auch verschollen. Gruß --Michael Eyl (Diskussion) 18:31, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
  • Was bringt Dich zu der Behauptung, die von mir zu Dioskurides und Plinius angegebenen Quellen seien "mehr als mangelhaft". Ich bitte um eine konkrete Anwort oder um Rücknahme der Behauptung!!! --Michael Eyl (Diskussion) 20:49, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
  • Hager 1890. Es handelt sich dabei nicht um das Handbuch sondern um Hagers Kommentar zum neuen deutschen Arzneibuch. Vorher hatte es nur Arzneibücher der deutschen Einzelstaaten (z.B. Preußische Pharmakopoe, Bayerische Pharmakopoe …) gegeben. Übrigens: Wie schon Benutzer(in?) Bellladonna bemerkte, in der Google Ausgabe des neuesten Hager-Handbuches werden die entscheidenden Seiten nicht angezeigt. Ich verlinke aus diesem Grunde nur sehr ungern auf die neueren Google-Digitalisate. Bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch werde ich mal einen Blick rein werfen. Die Bücher aus dem Springer-Verlag sind unverschämt teuer: ca. 500-700 Euro (ja wirklich) pro Band.--Michael Eyl (Diskussion) 19:36, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Wo ist das Dt. Arzneibuch Ferula communis und die anderen Möglichen? immer noch unterschlagen, Unterarten?? du beharts weiter auf deinen Fehlmeinungen hier, sogar in deiner Quelle ists Genus Dorema, die Quellen zu Plinius sind klar mangelhaft kann man leicht nachprüfen habe ja die Quellen angegeben, Hippokrates ist nun mal in den Quellen, habe oben ja bessere angefügt, aber interessiert dich ja gar nicht. Du wills hier deinen eigenen Artikel, ganz alleine schreiben, erstellen, ok nun mach doch, es liest sowas eh keiner, nur Halbpatziges und Unwahres. Habe nichts mehr hinzuzufügen (Quellen sind oben ja zur Genüge) viel Spass damit, die Wiki sollte dich mal paar Monate sperren das wäre das Beste, wie ein Artikel zu schreiben ist kannst du dann vielleicht nochmal lernen. Kannst ja mal bei den anderen Harzen, Gummiharzen schauen wies etwa sein soll. Es ist schon unglaublich was du hier durchzudrücken versuchst, nur was du haben willst, nun vielleicht irgendwann kommt mal ein anderer und schreibt dann alles mal um.--Kingbossix (Diskussion) 22:19, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Auf dem Niveau diskutiere ich nicht mehr! --Michael Eyl (Diskussion) 22:44, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Da sitzt irgendwo in Deutschland ein schüchterner Mensch.
Versteckt hinter einem Pseudonym durchbricht er die Anonymität. --Michael Eyl (Diskussion) 11:56, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Was siehst du den Splitter im Auge deines Nächsten, aber den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Matthäus 7,3--Kingbossix (Diskussion) 15:20, 8. Feb. 2018 (CET)Beantworten

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Variante Michael Eyl[Quelltext bearbeiten]

Dorema ammoniacum D.Don
Wiener Dioskurides 6. Jahrhundert. Ammoniake

Ammoniakgummi oder Ammoniacum auch Armenisches Gummi ist ein Gummiharz, das aus den Stängeln der in den Steppen von Iran, Turkestan, Afghanistan und Sibirien wild wachsenden, mannshohen Pflanze Dorema ammoniacum D.Don spontan austritt und erstarrt. Auch andere Arten von Dorema wie Dorema aucheri gelten als Lieferanten der Gummiharzdroge. Die Art Dorema ammoniacum wurde 1832 durch David Don erstmals beschrieben.[1]

Das gelblich-bräunliche bis orangefarbige Gummiharz mit bitter-scharfem, aromatischem Geschmack hat einen eigentümlichen, etwas unangenehmen Geruch. Es wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts für medizinische Zwecke genutzt. Heute dient es noch außerhalb des medizinischen Bereichs als Räucherwerk.

Dioskurides[2], Plinius[3] und Galen[4] kannten bereits ein »Ammoniacum«, das von einer Pflanze gewonnen wurde, die in Libyen in der Nähe des »Jupiter-Ammon-Tempels« in der Oase Siwa wuchs, wovon die Droge auch ihren Namen »Ammoniacum« erhielt. Diese nordafrikanische Pflanze wird als Ferula tingitana gedeutet. Sie wird noch heute in Marokko zu Räucherungen verwendet. Dioskurides schrieb dem Gummiharz dieser Pflanze eine erweichende, reizende und Geschwülste zerteilende Kraft zu. Damit könne es den Embryo austreiben, die verhärtete Milz und die verhärtete Leber erweichen, Glieder- und Ischiasschmerzen lindern, Atemnot lösen, Wasser in der Lunge beseitigen sowie weiße Flecken auf den Augen und Rauheit der Augenlider heilen. Äußerlich aufgelegt sollte das Gummiharz „Gelenkknoten“ zum Verschwinden bringen. Plinius, Galen und Alexander von Tralleis[5] in der Spätantike, aber auch die arabischen Ärzte des Mittelalters[6] bezogen ihre Indikationsangaben für das »Ammoniacum« von Dioskurides.

Im lateinischen Mittelalter wurde die Droge lediglich im Circa instans[7] erwähnt. Das Circa instans entstand im 12. Jahrhundert in Salerno. Die darin aufgeführte Beschreibung des »Ammoniacum« entstammte überwiegend dem aus arabischen Quellen geschöpften Liber de gradibus simplicium des Constantinus africanus. Ebenfalls auf arabischer Quelle (Pseudo-Serapion) aufbauend wurde »Ammoniacum« in den Mainzer Kräuterbuchinkunabeln Gart der Gesundheit (1485)[8] und Hortus sanitatis (1491)[9] beschrieben.

In der medizinischen Praxis des nordeuropäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit scheint die Gummiharzdroge keine Rolle gespielt zu haben. Erst im 18. und 19. Jahrhundert war das »Ammoniacum« vermehrt in den Arzneibüchern nachzuweisen. Auch hier waren es vornehmlich die seit Dioskurides überlieferten Heilanzeigen, für welche die Gummiharzdroge empfohlen wurde, insbesondere für Bronchialkatarrhe und Atembeschwerden, sowie als Bestandteil von gelinde reizenden Pflastern.[10][11]

Literatur[Quelltext bearbeiten]

  • Nicolas Lémery. Traité universel des drogues simples mises en ordre alphabétique … Laurent d'Houry, Paris 1699, S. 32–33 (Digitalisat)
    • Vollständiges Materialien-Lexicon. Zuerst in Frantzösischer Sprache entworfen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt von Christoph Friedrich Richtern … , Johann Friedrich Braun, Leipzig 1721, Sp 48–49 (Digitalisat)
  • Encyclopédie méthodique, médecine, par une société de médecins. Band II. Panckoucke, Paris 1790, S. 155 (Digitalisat)
  • Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften. Band II. J. W. Boike, Berlin 1828, S. 239–243 (Digitalisat)
  • François Victor Mérat (1780–1851) und Jacques Adrien Lens (1786–1846). Dictionnaire universel de Matière médicale et de Thérapeutique générale. Baillière, Paris 1829, Band I, S. 250-253 Ammoniaque (Gomme) (Digitalisat)
  • Hermann Hager. Commentar zur Pharmacopoea Germanica. Springer, Berlin 1873, Band I, S. 224–226 (Digitalisat). Dritte Ausgabe 1891, Band I, S. 250–53 (Digitalisat)
  • Robert Bentley und Henry Trimen. Medicinal plants. J. & A. Churchill, London 1880, No. 130: Dorema aucheri (Digitalisat), No 131: Dorema ammoniacum (Digitalisat)
  • W. Blaschek u. a.:Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Folgeband 2: Drogen A–K, Springer, 1998, ISBN 3-540-61618-7, S. 531

Einzelnachweise =[Quelltext bearbeiten]

  1. David Don. On the plant which yields the gum ammoniacum. From the Transactions of the Linnean Society. London 1832 (Digitalisat)
  2. Dioskurides, 1. Jh., De Medicinali Materia libri quinque (nach Berndes 1902, S. 322), Buch III, Cap. 88: (Digitalisat)
  3. Plinius, 1. Jh. Naturalis historia (nach König 1977), Buch XII, § 107. In der Übersetzung von Denso 1764, Band I, S. 528 (Digitalisat)
  4. Galen, 2. Jh., De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, lib. VI, Cap. I/37 (nach Kühn 1826, Bd XI, S. 828) (Digitalisat)
  5. Alexander von Tralleis. Werke. Herausgegeben und übersetzt von Theodor Puschmann. 2 Bände, Wien 1878–1879, Band II, S. 132–34: Angina (Digitalisat), S. 222: Eiterungen in der Brusthöhle (Digitalisat), S. 258–60: Appetitmangel (Digitalisat), S. 384: Leberentzündung (Digitalisat), S. 446–48: Verhärtung von Milz und Leber (Digitalisat) (Digitalisat)
  6. Avicenna. 10.-11. Jh. Kanon der Medizin, Band II. Überarbeitung durch Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, S. 180 (Digitalisat) - Constantinus africanus, 11. Jh. Liber de gradibus simplicium (nach der Druck-Ausgabe Basel 1536, S. 375): (Digitalisat) - Pseudo-Serapion, 13. Jh. (Druck-Ausgabe Venedig 1497) (Digitalisat) - Abu Muhammad ibn al-Baitar. 13. Jh. Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya – Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band I 1840, S. 48 (Digitalisat)
  7. Circa instans, 12. Jh. Druck Venedig 1497 (Digitalisat)
  8. Gart der Gesundheit, Mainz 1485, Cap. 279 (Digitalisat)
  9. Hortus sanitatis, Mainz 1491, Cap. 45 (Digitalisat)
  10. Theodor Husemann. Handbuch der gesamten Arzneimittellehre. Springer, Berlin 1873–1875. 2. Auflage 1883, Band II, S. 548–50 (Digitalisat)
  11. Arnold Leonhard Cloetta. Lehrbuch der Arzneimittellehre und Arzneiverordnungslehre. 10. Auflage (Hrsg. Wilhelm Filehne). Mohr, Tübingen und Leipzig 1901. S. 247 (Digitalisat)


Variante Kingbossix[Quelltext bearbeiten]

Übertrag von Benutzer Diskussion:Seysi[Quelltext bearbeiten]

Hallo Seysi. Auf der von mir eingestellten Seite Ammoniakgummi ist es zu einem Konflikt betreffs Botanik mit dem Benutzer „kingboss“ gekommen. Bist du bereit, auf der Diskussionsseite eine 3. Meinung abzugeben? Gruß --Michael Eyl (Diskussion) 09:15, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Michael Eyl. Soweit kann ich nur zur Botanik sagen: Du solltest den Halbsatz "Auch Unterarten von Dorema ammoniacum wie Dorema aucheri gelten als Lieferanten" berichtigen in "Auch andere Dorema-Arten gelten als Lieferanten". Dorema aucheri ist eine eigene Art und daher keine Unterart. Hoffentlich hilft dir das was. Immer gerne einem Landsmann zu Diensten. Herzlichen Gruß Seysi Seysi (Diskussion) 21:00, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Sorry, dass ich mich einmische, aber hiernach wird D. aucheri als Synonym von D. amoniacum angesehen, wird also zur gleichen Art gezählt. Ich denke man sollte kurz erwähnen, dass die Gattung bei manchen Autoren weiter und manchen enger gefasst ist. Ich denke, dass Meloe hier mit den einschlägigen Quellen weiterhelfen kann. --Belladonna Elixierschmiede 21:44, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Belladonna, du kannst recht haben, dass D. aucheri nur ein Synonym für D. ammoniacum ist. Man müßte mal die Liteatur zur Flora Iranica oder zu Komarovs Flora URSS nachsehen, ob D. aucheri eine eigene Art oder nur ein Synonym ist. Das ist mir im Moment nicht möglich. Als Unterart ist sie aber bisher nie beschrieben worden. Gruß Seysi.Seysi (Diskussion) 09:35, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Hiernach [10] S. 531, 534 sind D. Aucheri und D. aureum nach Hagen und Hop eigene Arten, nach Breckle und Tschirch Synonyme von D.amoniacum. Inwieweit dies mit neueren Forschungen noch übereinstimmt, kann ich nicht beurteieln, da mir die Literatur hierzu nicht vorliegt. Deine Aussage zu den Unterarten ist korrekt.--Belladonna Elixierschmiede 10:23, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Anregung[Quelltext bearbeiten]

Ich würde den Quellen- und Literaturteil in Quellen, die im Text verwendet wurden und weiterführende Literatur unterteilen. --Belladonna Elixierschmiede 23:18, 25. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Danke für die Anregung. Nur: hier geht es wohl grundsätzlich um die Frage: Was sind Belege, was sind Quellen, was ist Literatur? Dazu im speziellen Fall: ein pharmaziehistorisches Thema, das die Zeit vom 1. Jh. n. Chr. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts umfasst. Literatur ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schöpft hier aus Quellen bis zum 19. Jh. Dabei werden häufig Fehler von einer Literatur zur anderen weitergetragen. Wirklich weiterführend und darum auch dringend anzugeben wäre z.B. eine Arbeit mit etwa dem Titel: „Untersuchungen zur Geschichte des Ammoniakgummi …“ In: Zeitschrift für … 2000 und x. Gruß --Michael Eyl (Diskussion) 01:38, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Jetzt habe ich Deinen Vorschlag mal in meiner "Tiefkühlbox" umgesetzt. Wie findest Du das? Gruß --Michael Eyl (Diskussion) 10:26, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Mir ist nicht ganz klar, was du mit dem Literaturteil ausdrücken möchtest. Geht es dir darum, die Geschichte anhand der Literatur chronologisch nachvollziehbar zu machen?
Zu deiner ersten Frage: Quellen sind für mich Einzelnachweise und Texte, die ohne speziellen Einzelbeleg für den Artikel verwendet wurden. Dies können Bücher und Weblinks sein. Weiterführende Literatur ist Literatur, die nicht im Artikel verwendet wurden, aber dort angesprochene Aspekte vertiefend oder in größerem Zusammenhang darstellt.--Belladonna Elixierschmiede 19:53, 26. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Im Literaturteil werden Bezüge zum Ammoniakgummi in den für die Zeit jeweils repräsentativen (relevanten) Enzyklopädien und Handbüchern aufgeführt. Neuere Arbeiten, z.B. die von Meloe zitierten, könnten angehängt werden. --Michael Eyl (Diskussion) 11:06, 27. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Diskussion hier nicht möglich, hat keinen Sinn--Kingbossix (Diskussion) 15:22, 8. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Frage zu Link[Quelltext bearbeiten]

@Michael Eyl: als Hauptautor … Es gibt eine Weiterleitung von Férula tingitána auf diesen Artikel. Und der ähnliche Name (ohne Akzente) ist hier zu finden: Steckenkräuter (ein mal beim letzten Pflanzenbild an rechten Rand und dann recht weit am Ende bei der Aufzählung im Abschnitt "Systematik und Verbreitung". Kann man das verlinken? Warum diese Weiterleitung mit Akzenten? So ganz verstehe ich das nicht. --Wurgl (Diskussion) 14:20, 26. Jul. 2019 (CEST)Beantworten