Diskussion:Anna Murschel

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Fasnetstadition im protestantischen Balingen um 1900[Quelltext bearbeiten]

An Fastnacht heißt es in Endingen: es wird gefaßnet", d.h. getrunken und gegessen in Lichtstuben, das männliche Geschlecht geht in "Außelauf" und gaigelt oder unterhält sich sonst mit etwas. "Am Aschermittwoch sind die Weiber Meister", ist die Redensart der Endinger.[1] (nicht signierter Beitrag von 79.249.59.173 (Diskussion) 16:15, 27. Feb. 2017 (CET))Beantworten

Fasnetstradition im protestantischen Württemberg um 1900[Quelltext bearbeiten]

Fasnetsbräuche wie der benachbarten Schweiz sind im protestantischen Teil Württembergs etwas weniger ausgeprägt:[2] Um 1900 wurde in Laufen durch Schullehrer Hagenlocher dokumentiert: „An "Fasnet" (Fastnacht) giebts "Küchle".[3] Abends kommen verkleidete Männlein und Fräulein, welche "Affagsichter" und an Schnitzbuckel haben. In manchen Häusern werden dieselben beschenkt, auch giebts manchmal einen Kaffeeschmaus.“ [4] Auch Narrengerichtsspiele, Müllers Schuh im Mehlkasten, waren nicht nur in Meßstetten üblich und wurden in der Tageszeitung angekündigt. Als Bühne diente ein Leiterwagen. Mündliche Überlieferung aus Meßstetten: Vor dem heutigen AOK Gebäude in Meßstetten wurde die anstehende Ausweisung des Truppenübungsplatzes Heuberg von Verkleideten kritisiert und der Schiessplatz im Hof des Küfers mit Vermessungsstangen aufgerissen. Diese ironische und gewaltlosen Formen der Kritik an der Obrigkeit wurde in Württemberg, nicht nur zur Fasnet geduldet und können auf eine lange Tradition zurückblicken.--91.56.221.88 11:38, 28. Mär. 2016 (CEST)aus dem Evangelischen Flözlingen wird berichtet:Fastnacht: Faulenzen, Aufzüge und Masken selten, jedoch seltener als in den umliegenden katholischen Orten. Dunnstig darauf rußiger Dunnstig für die jungen Leute, wo ledige Buben und Mädchen mit Ruß sich Maske und Gesicht schwärzen; Lätare: Jungfernfastnacht-Jedes Mädchen bekommt eine Bratwurst vom Vater, beziehungsweise, wenn sie im Kreise bei Fremden ist, von ihrer Herrschaft. [5] Aus Albstadt Tailfingen berichtet Lehrer Zeeh: An Fastnacht vermummen sich einzelne junge Leute, gehen in die Häuser und verschrecken die Kinder. Allenthalben werden Fastnachtsküchle gebacken.[6] --79.231.114.72 20:45, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Um 1900 kann man nicht mehr von einem rein protestantischen Württemberg sprechen. Mit der Errichtung des Königreich_Württemberg wurden die Katholiken aus den neuwürttembergischen Gebieten gleichbereichtigte Landeskinder. Mit der Industrialiaerung stieg die Bevölkerung sprunhaft an und auch Nichtprotestanten nahmen zunehmend am Gemeindeleben teil. Dass es also um 1900 vereinzelt Fastnachtsfeiern gab, ist dabei nicht verwunderlich. Dass sie auf einer protestantischen Tradition beruhen, ist durch die aufgeführten Quellen nicht belegt. --Wuselig (Diskussion) 23:07, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Im Meßstetter Heimatbuch berichtet Monika Spiecker-Beck vom Scheibenschlagen in Meßstetten.[7]--2003:D2:2F34:4995:842F:2038:70AD:D05A 03:06, 31. Dez. 2019 (CET) Die Kirchenkonvente, bestehend aus Vogt, Pfarrer und zwei bis drei Richtern entwickelten sich zur regelrechten Sittenpolizei. Im 18. Jahrhundert wurden Fastnachtsbräuche nach kriminalistischen Verhören mit Strafen belegt.[8]Eine Dauerklage bildete das weitverbreitete Überfeldlaufen der Dorfbewohner. Oft besuchten ganze Gruppen die Feste in katholischen Dörfern. Der Fasnetstanz zog Mitte des 17. Jahrhunderts die Anwohner der evangelischen Dörfer gewaltig an. Die Ermahnungen blieben ergebnislos. [9]--2003:D2:2F20:C117:A588:4DCD:7E59:A96A 20:15, 20. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Was gehört hier in den Artikel und was gehört in einen anderen Artikel?[Quelltext bearbeiten]

Dies ist der Artikel zur historischen Person Anna Murschel. In den Nachwirkungen steht dass auch eine Fastnachtsfigur auf sie Bezug nahm/nimmt. Das kann erwähnt werden. Aber hier geht es nicht darum Fastnachtstraditionen in Württemberg darzustellen. Das hat Platz in einem Artikel zum Thema Fastnacht. Hier ist es schlichtweg irrelevant. --Wuselig (Diskussion) 22:17, 15. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

  1. Kläger Lehrer – Fragebogen volkskundliche Überlieferung Verlag=Landesamt für württ. Volkskunde: Balingen-Endingen 1. Dezember 1900.
  2. Ulrich Im Hof: Geschichte der Schweiz, und der Schweizer, Bd. 2. Helbing & Lichtenhahn, Basel, 1983
  3. Hermann Krauß: Orts und Kirchengeschichte von Meßstetten. 75 jähriges Bestehen der Kirche. Hrsg.: Orgelfonds-Pfarrer Peter Gall. Meßstetten 1989.
  4. Hagenlocher Lehrer – Fragebogen volkskundliche Überlieferung Verlag=Landesamt für württ. Volkskunde: Laufen 16. November 1900.
  5. Pfarrer Stänger – Fragebogen volkskundliche Überlieferung Verlag=Landesamt für württ. Volkskunde: Flözlingen .1900.
  6. Zeeh Lehrer – Fragebogen volkskundliche Überlieferung Verlag=Landesamt für württ. Volkskunde: Laufen 1. Dezember 1900.
  7. Sigrid Hirbodian, Andreas Schmauder und Manfred Waßner (Hrsg.): Gemeinde im Wandel. Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Meßstetten. Nr. 19. Tübingen 2019, S. 130.
  8. Sigrid Hirbodian, Andreas Schmauder und Manfred Waßner (Hrsg.): Gemeinde im Wandel. Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Meßstetten. Nr. 19. Tübingen 2019, S. 172.
  9. Geschichte Mägerkingen