Diskussion:Anonyma – Eine Frau in Berlin

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Hajdn in Abschnitt Anonyma – Eine Frau in Berlin - Diskussion
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Warum wird die Kritik von telepolis im Vollzitat gebracht?[Quelltext bearbeiten]

Die Kritik von telepolis des Filmes "Anonyma - Eine Frau in Berlin" ist nicht repräsentativ und nach meinem Dafürhalten auch nicht zutreffend, sie enthält nicht einmal, was eine Kritik üblicherweise enthalten sollte, nämlich ein Eingehen auf den Inhalt des Films. Warum also wird diese eher unwichtige Kritik z.B. der Kritiken der "Süddeutschen Zeitung" oder der "Zeit" vorgezogen, die nicht nur besser sind, sondern vor allem auch wirlich den Namen "Filmkritik" verdienen?--Arjo 03:48, 26. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe unten einen Rezensionsüberblick (den üblichen von angelaufen.de) eingefügt - die Gesamtresonanz war schon (mit plausiblen Gründen) negativ (schau Dir z.B. die von Kilb in der FAZ an - "ein schrecklicher Film"). IchKursiver Text denke, da könnte zusätzlich zur Telepolis-Kritik (die keinesfalls isoliert dasteht, nicht nur im Tenor, sondern auch in der Argumentation - der Autor Suchsland ist bekannt) noch ein etwas freundlichere Gesamtwertung im Auszug hinzugefügt werden (so wie ich das überblicke, ist die auch fast nur in der Süddeutschen und der Zeit zu finden) --Wossen 13:34, 26. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Es wird sicherlich noch eine Reihe mehr Kritiken geben.
Es wäre gut, lieber Arjo, wenn du die Quintessenz und vielleicht auch mal ein Zitat jeweils hinzufügen könntest. – Simplicius 20:42, 26. Okt. 2008 (CET)Beantworten
  • Außer das es in entscheidenden Momenten zu "dunkel" war, kann ich mich dem Negativtenor der Oberflächenkritik nicht anschließen.

Telepolis ist insofern falsch das filmisch wirklich kein Naturalismus zu entdecken ist, sondern definitiv Realismus. Sogar in einer Tradition mit Staudte zu sehen. Also deutsch und wie packe ich so ein Thema zwischen ist und soll erhellend an? Merkwürdig finde ich allerdings, das sich Färberböck was traut, also Doppelmoral von deutschen Helden und ihren Gattinnen ins Visier nimmt und ihm dann alle Möglichen unlauteren Motive unterstellt werden. So nach dem Motto "Bennetton": Geld machen mit vergewaltigten Frauen im nationalen Notstand."Advertisement" würde ich diesem Film nun wirklich nicht unterstellen. Kritik wird wie gewählt für eine Seite? Nach Argumenten wäre gut, nach Windstellungen weniger!Jedenfalls beackern hochkarätige Akteure ein braches Land und setzen so den deutschen Feigling ins Licht: Kapitulation oder Kriegsende sind nur zwei mögliche Bezeichnungen für Waffenstillstand.- und ein Friede hat bis jetzt nicht begonnnen!Wer wählt also die vernichtenden Kritiken und setzt kein geschultes Auge auf die Historie in Machart und Absicht? Ein doc. Admin!--88.77.191.144 17:33, 20. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Originaltitel "A woman in Berlin"???[Quelltext bearbeiten]

Wenn der Film, wie im Artikel angegeben, ursprünglich auf Deutsch (und Russisch) gedreht wurde, dann ist doch wohl auch der Original(!)-Titel "Eine Frau in Berlin" und nicht "A woman in Berlin", oder?--213.196.253.81 05:27, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Anonyma – Eine Frau in Berlin - Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Als der internationale Historiker möchte ich mich hiermit mit meinem Diskussionsbeitrag zum oben genannten Film äußern. Die Berliner Operation war die letzte strategische Operation im Zeichen der Befreuung von Europa (die letzte Operation war die Prager Operation – 1, 2 und 4 Ukrainische Front) und bedeutet de facto das Ende des Krieges und der Frieden in Europa (im Asien kämpften noch die Alliierten gegen die Japaner). Da die Deutschen geschichtlichbezogen eine schwer belastete Nation sind (vor allem wegen Holocaust) ist von ihnen vor allem internationalbezogen eine enorme Empathie und Feinfühligkeit verlangt. Aus diesem Grunde kam es in der Vergangenheit oft zu Missverständnissen verschiedener Art, weil es z.B. qualifizierte Beratung (vor allem israelische, russische, partisanische usw.) fehlte, es führte zu Beschwerden sogar auf den Regierungsebenen. Der oben genannte Film gehört zu den besten Kriegsfilmen der neusten Generation und wurde im diesem Sinne ziemlich qualifiziert und fundiert produziert. Der Film zeigt sehr trefflich aus der psychologischen Sicht das Benehmen und die Reaktionen der Menschen aus verschiedenen Nationen in den extremen Situationen. Was man um die geschichtliche Wahrheit noch wahrhaftiger abbilden machen könnte wäre z.B. im Film erwähnen, dass von Frontoberbefehlshaber (1. Weißrussische und 1. Ukrainische Fronten) Marschällen Schukow und Konew die Befehle erlassen wurden, die die Vergewaltigungen unter strenge Straffe verboten haben. Es kam leider trotzdem zu solchen strafbaren Ereignissen. Da die Wehrmachtsoldaten in okkupierten Gebieten viele schwere Verbrechen verübt haben war es richtig, dass es in mehreren Dialogen erwähnt wurde. Es hat trefflich der weltbekannte Psychoanalytiker Erich Fromm in seinem berühmten Buch „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ im Kapitel „Das Wesen des Sadismus“ charakterisiert “Obwohl seit 1945 eine große Menge Material ans Licht gekommen ist, hat man noch keine systematische Untersuchung darüber angestellt, bis zum welchem Grade die Deutschen sich von den sadistischen Aktionen angezogen fühlten“. Die Hauptbotschaft von solchen ausgezeichneten Filmen an die Menschheit ist, dass sich solche Kriegsverbrecher und ähnliche Ereignisse nicht mehr wiederholen dürfen. --Hajdn (Diskussion) 08:55, 2. Sep. 2013 (CEST)Beantworten