Diskussion:Anton Corvinus

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Warboerde
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Ich möchte euch mal meine Informationen zu der Thematik zukommen lassen, da ich sehe dass an der Thematik bereits jemand intensiv arbeitet. Wenn man den folgenden Text mit den Eintragungen im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon und dem ADB mixt, müsste eigentlich auch was recht Vernünftiges rauskommen. Da ich mich erst mal nun auf andere Thematiken im Kontextsensitiven Zusammenhang konzentrieren möchte. Allerdings erscheint mir das Geburtsdatum im Artikel von den überprüften Fachbüchern abzuweichen, da die Belegung des Geburtsnachweises fehlt. Auf was wird sich hierbei berufen?

Antonius Corvinus (*11. 4. 1501 in Warburg † 5. 4. 1553 in Hannover) war ein evangelischer Theologe und Reformator

Corvinus wurde als unehelicher Sohn des Junkers von Canstein geboren und bei den Dominikanern in Warburg erzogen. Auf Betreiben seiner Mutter, der Schwester des Abtes Lambert v. Balven, trat er mit 18 Jahren in das Zisterzienserkloster Loccum ein. Nach einigen Jahren kam er ins Kloster Riddagshausen, geriet aber wegen der neuen Lehre mit dem Abt in Streit und musste das Kloster verlassen. Auf Amsdorfs Empfehlung wurde er Prediger in Goslar, musste aber von dort weichen und wurde Pfarrer in Witzenhausen/Hessen. 1536 erwarb er in Marburg den Magistergrad und nannte sich fortan Corvinus . Dem Landgrafen leistete er gute Dienste. Unter anderem verhörte er in seinem Auftrag die gefangenen Täuferführer von Münster und ordnete das Kirchenwesen in Lippe. Bischof Franz von Waldeck hätte ihn gern 1540 nach Münster geholt, aber die Herzogin Elisabeth von Braunschweig hielt ihn fest, damit er die Reformation in Kalenberg durchführte. Als Landessuperintendent dieses Gebietes schrieb er die Kirchenordnung und hielt auch Synoden. Als nach dem Interim Herzog Erich die Regierung übernahm und zur alten Kirche zurückkehrte, ließ er C. auf dem Kalenberg gefangensetzen. Umsonst bemühten sich viele Kreise um seine Befreiung. Nach dreijähriger Kerkerhaft entlassen, starb C. wenige Monate darauf in Hannover. Ihn zeichneten aus charakterliche Festigkeit und Glaubensstärke ebenso wie die Fähigkeit zu verhandeln und zu leiten.

Literatur

  • ADB 4 (1876), 508f.
  • NDB 3 (1957), 371f.
  • RE 4 (1898), 302—305; 23, 1913, 323.
  • TRE 8 (1981), 216f.
  • G. J. Rosenkranz. Paderborner Gelehrte aus dem Ref. Zeitalter: 3. A. C. WZ 16, 1855, 1—37. G. Uhlhorn. A. C. (SVRG 37). Halle 1892. G. Geisenhof. Corviniana I—V. (ZGNKG 3, 1898, 298—323; 5, 1900, 1—222; 26, 1921, 26—140).
  • Wolters. D. verschollene Dialog des A. C. über seine Gefangenschaft (Ebd. 25, 1920, 114—129).
  • P. Tschackert. A. C. Leben u. Wirken (Quellen u. Darst. z. Gesch. Niedersachsens 3). Hannover 1900; Briefwechsel d. A. C. hg. v. P. Tschackert (Quellen u. Darst. 4). Hannover 1900.
  • Ders. A. C,s ungedr. Bericht vom Colloquium in Regensburg 1541 (ARG 1, 1903/04, 84—97). Ders. Analecta Corviniana (Quellen u. Darst. 16). Leipzig 1910.
  • W. Ollrog. A. C. Herkunft und Nachkommen (Norddeutsche Familienkunde 4, 1955).
  • R. Stupperich. A. C. Westfälische Lebensbilder 7, Münster 1959, 20—39.

mfg Torsten Schleese 14:19, 3. Feb 2006 (CET)

Hier ist auch eine Biographie von ihm zu finden, mit Informationen, die im Texte fehlen.  http://stadtkirche-muenden.de/index.php?option=com_content&task=view&id=8&Itemid=20
bzw. hier Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche, Teil 2 , Wiederabdruck bei de Gruyter, Göttingen. hrsg. von [Anonymus AC04982617], S. 486 bei GoogleBooks zu finden.
Gruss,--Warboerde (Diskussion) 23:32, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten