Diskussion:Antonius van der Linde

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von DaQuirin in Abschnitt "Er gilt als der erste namhafte Schachhistoriker."
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Bitte drübergehen, bin mit den Feinheiten der Linksetzungen noch nicht so vertraut. Das im Eigenverlag erschienene Buch von Bijl ist mir unbekannt, denke aber, dass er die von mir angeführte Literatur nicht drin hat.-- Imbarock 16:48, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Antisemitismus[Quelltext bearbeiten]

Das mit der (vielleicht nur zeittypischen) „antisemitischen Gehässigkeit“ habe ich mal weggelassen. Immerhin hat er doch, wenn ich mich richtig erinnere, eine Abhandlung zum Thema Das Schachspiel und die Juden (als Fremdbeitrag) in einen seiner Bände aufgenommen − eine Untersuchung, die aus heutiger Sicht interessant ist. --DaQuirin 16:53, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Danke für die prompte Korrektur! Wg.antisemitischer Gehässigkeiten: Im Zusammenhang mit Moritz Gottlieb Saphir nannte er dessen Schreiben und Aussagen über Kaspar Hauser "Judenmongolisch", andere problematische Stellen gibt es mehr, habe die 900 Seiten des Buches zerfleddert und könnte nachschauen, spar's mir jetzt aber. Es ist aber ok, dass er gnadenlos Invektiven verteilte, kommt so auch raus.--Imbarock 17:32, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten
gnadenlos Invektiven − in so ziemlich alle Richtungen... Die Niederländer mochten ihn ja auch nicht. Es bleibt festzuhalten, dass er bis heute (zusammen mit Murray) als der bedeutendste Schachhistoriker überhaupt anzusehen ist. Persönlich offensichtlich ein unglücklicher Mensch (die Festschrift enthält noch eine Reihe biografischer Angaben u.a. über seine unglückliche Ehe). --DaQuirin 18:05, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Ja, bei Fuchs ist das alles sehr gut zusammengefaßt und, wiegesagt, noch mit Hinweisen auf, ich glaube, 52 Briefe Lindes garniert, die im Nachlass Krauß in Trier zu finden sind. Übrigens: Ich mag den Kerl, trotzdem, da ich mich schon lange mit dem Hauser Kaspar befasse, gestehe ich, nur bei van der Linde konnte ich mal so richtig herzhaft lachen und das will bei dem Thema was heissen! Er hatte einen, gelegentlich, brillanten Stil und sich in der Sache eine sagenhafte Detailkenntnis erworben. --Imbarock 09:48, 19. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Der Fremdbeitrag: Schach bei den Juden, von Moritz Steinschneider, in: van der Linde 1873, Bd.I, S.194ff.--Imbarock 12:04, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten

"Er gilt als der erste namhafte Schachhistoriker."[Quelltext bearbeiten]

Und was ist mit Duncan Forbes oder Tassilo von Heydebrand und der Lasa? Waren das etwa keine namhaften Schachhistoriker? ME ist das POV.AndreasLangeSCK 13:39, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Das ist schon korrekt. Die Geschichte und Litteratur des Schachspiels als ernstzunehmende wissenschaftliche Darstellung (anders als Forbes) hatte keinen Vorläufer (von der Lasa kam mit Zur Geschichte und Literatur des Schachspiels deutlich später). Zwei Beispiele für viele: „Die gesamte Schachgeschichtsforschung fußt auf seiner (van der Lindes) ungeheuren Belesenheit, die aber auch mit einer überspitzten Polemik verbunden war.“ (Meyers Schachlexikon) „stellt den Beginn wissenschaftlicher Schachgeschichtsforschung dar“ (Lindörfer: Das große Schach-Lexikon) Gruß,--DaQuirin 13:51, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Bescheidener Beitrag eines Schachlaien: [1]. Linde hat demnach Lasa gekannt und aus dessen Bibliothek "geschöpft." Die Formeln "ungeheure Belesenheit" und "stellt den Beginn wissenschaftlicher..." sind auf nicht wenige seiner Betätigungsfelder zu beziehen. Das ist in der Tat nicht POV. Die erwähnte "überspitzte Polemik" - auch das ein roter Faden. Was ist eigentlich aus seinem gesamten Nachlass geworden, wie er selbst an einer Stelle mitteilte (1888), "wohlgeordnetes Archiv"? Seinen späteren desolaten Verhältnissen zum Opfer gefallen? Ein Jammer. --Imbarock 00:15, 20. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Der Verkauf der Schachbuchsammlung ist schon im Artikel festgehalten (sein Name lebt in der Bibliotheca Van der Linde-Niemeijeriana fort). Das Archiv könnte sich eventuell auf die Wiesbadener Landesbibliothek beziehen (?), denn er wohnte nach „ungewöhnlich viele(n) Umzügen“ zuletzt in Dachwohnungen − „Sein Nachlass reichte nicht aus, um Krankheits- und Bestattungskosten sowie 2.300,- Mark Schulden zu decken.“ (Meissenburg, in: In memoriam Antonius van der Linde, S. 35). Bestimmt ist Wertvolles verloren gegangen. Es heißt dort übrigens auch, dass sein Grab in Wiesbaden 1946 eingeebnet wurde. Das Wichtigste ist geblieben, die Bücher... --DaQuirin 13:56, 20. Okt. 2010 (CEST)Beantworten