Diskussion:Arbeitslosigkeit/Archiv/2006

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Quellenangaben und POV[Quelltext bearbeiten]

Eine IP stellt fortwährend POV Texte und Behauptungen ohne jegliche Quellenangabe ein, z.B.: auch wenn in jüngster Zeit die materielle Not in Deutschland bedingt durch Kürzungen der Sozialleistungen bei steigenden Lebenshaltungskosten wieder wächst oder Auch das Risiko, physisch zu erkranken, ist bei Arbeitlosen erhöht. Gründe dafür sind zum einen die schlechteren hygienischen Bedingungen in Armenvierteln, zum anderen gesundheitsschädliche Lebensmittel (z. B. gepanschter Wein), die aufgrund ihres niedrigen Preises insbesondere von Arbeitslosen gekauft werden, sowie der verstärkte Zigarettenkonsum (in Ermangelung anderer Befriedigungen). Insbesondere Discounter leisten diesem Problem Vorschub. Auch sind Korrelationen zwischen psychischen und physischen Erkrankungen nicht auszuschließen.. Weitere Beispiele in der Versionsgeschichte.

Diese Aussagen haben ohne Quellen in diesem Artikel nichts zu suchen, also bitte belegen mit Quellen belegen. Ansonsten werden sie kommentarlos entfernt. --AT talk 15:33, 5. Aug 2006 (CEST)

Das Problem ist, dass sich im Zweifel solche aussagen durch Zeitungsartikel und ähnliches belegen lassen. Und das Gegenteil der Aussagen wird durch andere Quellen belegbar sein. Hier hilft eine Quellenfixierung im Endeffekt nicht, es muss ein roter Faden bzw eine Struktur existieren, die es möglich macht, solche Aussagen ein- bzw auszusortieren. Sozial vielschichtige Phänomen wie Arbeitslosigkeit kann man nunmal nicht komplett in einem Wikipedia-Artikel abhandeln. Allein schon die möglichen Ursachen und begünstigende Faktoren sind zu zahlreich, von den sozialen Folgen ganz zu schweigen. --195.14.198.222 09:34, 12. Aug 2006 (CEST)
Sehr richtig! Bei diesem Thema, über das seit 30 Jahren intensiv publiziert wird und das in unzähligen Wahlkämpfen durchgenudelt wurde, dürfte es zu so ziemlich jeder Behauptung eine Quelle geben. Von daher etwas zu den Änderungen die ich gerade vorgenommen habe. Da waren Stellen hochgradig POVig.
Dazu allgemein: Ich bin mir sicher, dass sich hier von uns bei diesem Thema keine "Kompromißlösung" finden läßt, denn daran scheitert ja sogar unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten. Wenn wir hier NPOV sein wollen (und das sollten wir sein wollen), dann bleibt nichts anderes übrig, als die Position neben einanderzustellen, nach dem Schema: "A sagt dies und B sagt jenes". Oder: "A sagt dies und B kritisiert daran jenes".
Was ich aber gerade vorgefunden habe ist, dass jemand im Laufe der Zeit (siehe Versionsgeschichte) aus "A sagt a,b und c. Dazu wird kritisiert: d, e und f" gemacht hat: "A sagt a (das ist aber falsch), b (das ist polemisch) und c (das ist eh gescheitert). Dazu wird kritisiert: d,e und f".
So kommt man nicht weiter. Und bitte: Worte wie Propaganda sind in einem solchen Artikel ebenfalls POV. Außerdem sollten Quellen die Aussagen belegen und zwar umso eindeutiger, je eindeutiger die Aussage ist. Gruß -- Funji 友達 05:38, 2. Sep 2006 (CEST)

Revert ohne Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Meine Änderungen von gerade wurden ohne Diskussion revertiert - sehr nett, guter Stil, danke sehr.
Ich lasse das jetzt hier mal so stehen und werde morgen meine Variante wieder herstellen, es sei denn, in der Diskussion würde ich von anderem überzeugt - schließlich wollen wir ja keine Edit-Wars.
Falls die Revertiererin sich gnädigerweiße auf die Diskussio einließe, hier mein Ausgangspunkt:
Vor meiner Änderung stand im Artikel: "Dieser wirtschaftpolitische Ansatz wird in der Bundesrepublik Deutschland seit etwa Mitte der 1970er Jahre beschritten [7], führte allerdings bisher nicht zum erhofften Erfolg, im Gegenteil: die Zahl der Arbeitslosen stieg von rund 1 Million (im Jahr 1975) auf aktuell rund 5 Millionen (Januar 2006)."
Das ist a) rundheraus POV, weil es sämtliche anderen Faktoren ignoriert, vor allem aber b) geht es um die Quelle. Zur Quelle: Eine Einzelmeinung aus einer Publikation, die sich an Schüler richtet. Wenn man schon eine solche Quelle einbauen will, dann bitte in der Form: "Kritiker sagen, dass ...".
Vor allem aber belegt die Quelle noch nicht einmal die Aussage, denn - ich zitiere aus der Quelle - "Schließlich hatte Bundeskanzler Schmidt schon in seiner Regierungserklärung vom Mai 1974 hervorgehoben, dass „angemessene Erträge“ die Voraussetzung für die „notwendigen Investitionen“ darstellten; und ohne Investitionen gebe es kein Wachstum, keine Arbeitsplatzsicherheit, keine höheren Löhne und auch keinen sozialen Fortschritt. Da die Gewerkschaften und Teile der SPD nach wie vor an ihren nachfrageorientierten Konzepten festhielten, stieß die Verwirklichung dieser Überlegungen verständlicherweise auf beträchtliche Schwierigkeiten." [Hervorhebungen von mir], Gruß -- Funji 友達 06:01, 2. Sep 2006 (CEST)

(Nicht nur) @ Benutzer:Funji - Kurz und bündig: 1.) In den Publikationen der bpb werden FAKTEN und die herrschende Meinung der Wissenschaft abgebildet. Zudem geht (nicht nur) die bpb davon aus, dass die REALITÄT zur Kenntnis genommen wird. 2.) Für gegenteilige Behauptungen oder Meinungen, die von Dir persönlich vertreten werden, bringst Du bitte zunächst entsprechende WISSENSCHAFTLICHE Literatur (Nachweise) HIER auf der Dikussionsseite. Die dort dargestellte Meinung sollte der Datenlage/den Fakten/der Realität zumindest ansatzweise (!) Rechnung tragen. 3.) Auf meiner Benutzerseite (Projekt "Die Soziale Frage im 21. Jahrhundert") findest Du eine Gegenüberstellung diverser Edits, die AUCH Dir - ganz deutlich (!) - vor Augen führen, dass Wikipedia durch ganz bestimmte User (Stör- bzw. "POV" Accounts => vgl. "Die kleinen Parlamente") anscheinend auf Regierungs- bzw. INSM-Linie getrimmt werden soll, indem "man" Geschichtsfälschung betreibt. Und das ist der Akzeptanz und Seriosität von WP in keinster Weise zuträglich. An die Adresse jener Personen die folgende Frage: Für wie blöde haltet Ihr eigentlich den "Otto Normalverbraucher"??? Beste Grüße:. --Sandra Burger 06:40, 2. Sep 2006 (CEST)
Liebe Sandra, ich bin lange genug als IP dabei, um zu wissen, daß das Klima in der WP angespannt ist - bitte verzeih, daß ich nicht auch noch fremde Auseinandersetzungen studieren will - soviel zu 3). Zu 1.) Die bpb ist eine durchaus seriöse Institution - aber weder unfehlbar noch allwissend noch unwidersprochen, der angegebene Artikel stellt vom Umfang her bestenfalls einen groben Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der 70er Jahre dar. Er ist für seinen Zweck (Zielgruppe primär Schüler) sehr gut, aber für diesen Artikel vielleicht nur bedingt geeignet, darauf wollte ich hinaus. Aber sei's drum, ich nehme meine rhetorische Spitze zurück. Bleibt noch 2.) Ich habe keine gegenteiligen "Behauptungen" aufgestellt und auch keine "Meinung" vertreten, sondern habe ganz im Gegenteil eine "Behauptung", die unbelegt war, und eine implizite Meinung, die POV war, gelöscht. Insofern gehen Deine doch sehr resolut formulierten Ratschläge etwas ins Leere...
Ich stelle aber fest, dass Du a) mit keinem einzigen Wort auch nur angedeutet hast, wo Deine Quelle Deine Behauptung stützt, dass Du Dich b) nicht zu dem POV-Teil geäußert und c) geflissentlich ignoriert hast, daß Du auch andere Umstellungen von mir mal pauschal wegrevertiert hast. Siehe dazu auch den Disku-Punkt direkt hier obenüber zum Thema NPOV.
Generell stelle ich fest, wenn ich Deine Edits so betrachte, daß Du mit großem Eifer revertierst - ich kann natürlich nicht für andere sprechen, aber ich finde das etwas, naja, heftig und es vermittelt mir den Eindruck, daß Du Dich mit den Änderungen Deiner Mitmenschen nicht wirklich auseinandersetzt, bevor Du diese ins Nirvana schickst. Gruß -- Funji 友達 07:19, 2. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji - Um die Sache abzukürzen: Charkterisiere doch bitte (bis hin zum heutigen Tag) die Wirtschaftspolitik jener - der Regierung Schmidt - nachfolgenden Bundesregierungen (bitte mit entsprechenden Literaturnachweisen und unter Berücksichtigung all jener von Dir gewünschten - allerdings nicht explizit genannten - "Faktoren"). - Beste Grüße:. --Sandra Burger 07:31, 2. Sep 2006 (CEST)
Ich bin mir sicher, dass wir über unsere jeweilige Sicht auf die Politik der letzten 30 Jahre eine spannende Diskussion führen könnten, allein, darum geht es hier doch gar nicht, sondern um eine sachlich korrekte NPOV-Darstellung des Lemmas Arbeitslosigkeit. Insofern würde das die Sache nicht abkürzen, sondern vom Wesentlichen ablenken, womit ich nochmal an die (noch) offenen Aspekte a, b und c erinnern will.... Gruß -- Funji 友達 07:51, 2. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji - 1.) Du scheinst Dich um eine Antwort - die natürlich wegen der Literaturnachweise mit Arbeit verbunden wäre - drücken zu wollen. 2.) Zwischen den Zeilen lese ich aus Deiner Antwort die - absolut falsche - Behauptung heraus, dass die Regierungen Kohl und Schröder eine nachfrageorientiere Politik betrieben hätten. (Denn nur unter DIESER Prämisse wäre der gegenwärtige Text nicht NPOV-konform.) - Beste Grüße:. --Sandra Burger 07:59, 2. Sep 2006 (CEST)
Nochmal zusammenfassend, denn wir haben uns weit vom Ursprung entfernt:
* Ich habe eine Hand voll Änderungen vorgenommen, eine davon deswegen, weil der von mir gelöschte Text nicht belegt war. Dieser Text war mit einer Quelle versehen, ich habe bei der Änderung angegeben, dass die Quelle die Behauptung nicht belegt.
* Du hast meine sämtlichen Änderungen revertiert, mit der Begründung, die Quelle würde EXAKT (Großschreibung von Dir übernommen) die Behauptung belegen.
* Ich habe daraufhin in dieser Diskussion hervorgehoben, warum sie das m. E. nicht tut und
* darauf von Dir nicht den Hauch einer Antwort erhalten. (a)
* Außerdem habe ich nach Deinem Standpunkt zu offensichtlichen POV-Äußerungen (b) und nach einer Begründung für die Revertierung all der anderen Änderungen (c) gefragt. Auch hier habe ich keine Antwort bekommen.
Zwar drückt sich hier in der Tat jemand um eine (genauer: um drei) Antwort(en), aber das bin nicht ich. - soviel ad 1).
Ad 2) Zwischen einer nachfrageorientierten und einer angebotsorientierten Politik jeweils in Reinform gibt es eine wahnsinnig große, ja, ich würde sagen, unerschöpfliche Grauzone. Ich will - und da liest Du zwischen den Zeilen nur was Du gerne lesen würdest (verzeih' die Spitze) - nicht sagen, dass die von Dir genannten Regierungen eine rein nachfrageorientierte Politik betrieben hätten. Was ich sagen will, ist, daß Deine Behauptung - ganz unabhängig von meiner bescheidenen Meinung - genau dann POV ist, wenn sie suggeriert, daß weitgehend Einigkeit darüber bestünde, dass der Abbau von Lohn-Riggiditäten keine Senkung der Arbeitslosigkeit zur Folge hätte. Es gibt zwar zahlreiche intelligente Menschen, die diese Position vertreten, aber eben auch eine ganze Reihe von intelligenten Menschen, die das nicht tut. Damit sind wir immerhin halb bei der Diskussion um b) angekommen. Ein Anfang... Gruß -- Funji 友達 10:16, 2. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji - Damit sich Bürger Normalverbraucher nicht verarscht vorkommt, übersetze ich den von Dir verwendeten Begriff "Abbau von Lohn-Rigiditäten" => gemeint ist damit ganz offensichtlich die Forderung von Sinn und Konsorten, die Löhne noch weiter zu senken. Kurze Antwort - Mit Blick auf die Rechtslage ist jene Position ABSOLUT IRRELEVANT: siehe Literaturnachweise (Rechtsprechung, insbesondere des BVerfG) in Artikel Mindestlohn + Diskussion:Mindestlohn - Beste Grüße:. --Sandra Burger 11:51, 2. Sep 2006 (CEST)
Sandra, Dein beharrliches Schweigen vermittelt mir den Eindruck, dass Du eingesehen hast, daß meine Änderungen NPOV waren, Dein Revertieren der anderen Punkte unberechtigt und daß vor allem Deine Quelle schlicht unpassend war. Übrigens ist der Begriff "Lohn-Rigiditäten" nicht von mir eingeführt worden, sondern schlicht die Überschrift im Artikel unter der unsere Änderungen stattfanden und es ist der wissenschaftlich korrekte Terminus (- verwendet u. a. heute in einem sehr interessanten Aufsatz der Wirtschaftsweisen Prof. di Mauro in der Frankfurter Allgemeinen)... Und mit diesem Terminus ist genau das gemeint, was unter diesem Begriff in diesem Artikel steht, nichts anderes; ich befürchte also, Du bist wieder der Versuchung erlegen, mit mir über Meinungen diskutieren zu wollen, was für die Frage nach einer sachlichen NPOV-Darstellung des Lemmas jedoch unbedeutend sind. Dein Einwand ist daher emotional zwar verständlich, aber, um Deine Worte und Deine Schreibweise zu verwenden, ABSOLUT IRRELEVANT.
Ich würde aber vorschlagen, daß wir uns an dem Begriff nicht unnötig aufhalten: Ich bin, wenn Dir das lieber ist, bereit, diese Diskussion auch unter weitgehendem Verzicht auf Fachtermini zu führen, schließlich ist es im Sinne einer ergebnisorientierten Diskussion, sich jetzt intensiv mit den noch immer nicht ausdiskutierten Kernprobleme a), b) und c) auseinanderzusetzen. Gruß -- Funji 友達 19:20, 2. Sep 2006 (CEST)


Meine volle Zustimmung zu Funji. - Avantix 13:28, 2. Sep 2006 (CEST)

Auszüge aus Seite für Vandalensperrung hierher kopiert:

Ich würde aber vorschlagen, den Artikel in der letzten Version von Benutzer:Funji zu sperren, sonst bleibt hier so offensichtlicher POV wie zum Beispiel: "Ebenfalls seit Mitte der 1970er Jahre wurden in Deutschland sukzessive - jeweils unter dem (durch Fakten resp. Datenlage widerlegten) Vorwand, der ausufernde Leistungsmissbrauch müsse bekämpft werden ("Missbrauchs- bzw. Faulheitsdebatten") [8] - die gesetzlichen Vorschriften verschärft, um auf die Arbeitslosen Druck auszuüben, sich alsbald eine Arbeit zu suchen." auf unabsehbare Zeit im Artikel stehen. Und eine sachliche Einigung scheint mir nicht so einfach, um es mal so zu formulieren. - Avantix 16:08, 2. Sep 2006 (CEST)

Ohne mich mit dem Artikel näher beschäftigt zu haben fallen bei den umstrittenen Passagen vor allem die wertenden Formulierungen auf die mit einem neutral verfassten Artikel wenig zu tun haben. Da Sandra Burger mehrfach gezeigt hat das ihr weniger an einer konstruktiven Mitarbeit als vielmehr an der Durchsetzung ihrer politischen Ansichten, und dies in der Regel mithilfe von Edit-Wars, gelegen ist hielt ich eine Sperre in der Version von Benutzer:Funji ebenfalls für geeigneter. In der Hoffnung das mir nicht auch mit bösen Emails gedroht wird Tönjes 16:17, 2. Sep 2006 (CEST)

Avantix 20:01, 2. Sep 2006 (CEST)



Ein paar Argumente - für die, die an so etwas interessiert sind.

  1. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit Deutschlands von 1970 bis heute zu schildern ohne die Wiedervereinigung zu erwähnen, ist in meinen Augen schlicht unseriös.
  2. Eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik lässt nicht mit dem massiven Aufbau von Subventionen und Staatsschulden vereinbaren. Es werden in Deutschland zwar immer wieder einzelne Elemente einer solchen Politik propagiert und durchgesetzt, wirklich angebotsorientierte Wirtschaftspolitik finden wir in Deutschland aber nicht. Deshalb kann man alleine aus der deutschen Politik weder das Funktionieren, noch das Nicht-Funktionieren des Konzepts ableiten. Spannender ist da wohl eine Betrachtung Englands oder der USA.
  3. Dass zum Beispiel Helmut Kohl überhaupt eine stringente Wirtschaftpolitik verfolgt hat, wird sowohl von Politik- als auch von Wirtschaftswissenschaftlern bestritten.
  4. Arbeitslosigkeit ist kein rein deutsches Problem. Der Artikel präsentiert in Teilen eine sehr isolierte Sicht auf rein deutsche Politik.

--195.14.198.111 12:34, 3. Sep 2006 (CEST)

Um was geht es? WP:NPOV oder politische Zensur???[Quelltext bearbeiten]

@ Benutzer:Funji: Unser Disput dreht sich doch um die nachstehend in Form einer Tabelle gegenübergestellten Versionen, nicht wahr? Dann darf ich darauf hinweisen, dass in der von Dir gewünschten Version - schlicht und ergreifend - FAKTEN (sowie wissenschaftlich erwiesene Zusammenhänge) unterschlagen werden. (FAKT ist darüber hinaus, dass gegenwärtig (Stand Sept. 2006) rund 1 Million Arbeitnehmer für einen Lohn arbeiten, der NICHT existenzsichernd ist, und das ist => rechtswidrig (auch dies ist FAKT). FAZIT: Ein Bürger, der die von Dir gewünschte Version liest, erinnert sich mit zumeist ziemlich unguten Gefühlen an die in der DDR und anderwo übliche politische Zensur. Auf "gut Deutsch": dieser Mensch fühlt sich verarscht. - Liebe Grüße:. --Sandra Burger 21:35, 2. Sep 2006 (CEST)

Tabellarische Gegenüberstellung der hier in Rede stehenden Versionen (Edits)

Zur Erläuterung + Demonstration ein - anschauliches - Beispiel

Vorher Nachher (angeblich: "neutral")
In einer Pressekonferenz erklärte der ärztliche Direktor des Klinikums, der Gesundheitszustand des Patienten habe sich infolge einer Infektion verschlechtert, der Zustand sei ernst, der Patient schwebe seit geraumer Zeit wieder in Lebensgefahr. In einer Pressekonferenz erklärte der ärztliche Direktor des Klinikums, der Gesundheitszustand des Patienten habe sich verändert.
Artikel Arbeitslosigkeit
Vorher
Version vom 17:14, 31. Aug 2006 (IP 84.189.11.188)
Nachher (angeblich: "neutral")
Version vom 05:26, 2. Sep 2006 (Funji)
Vergleich der o. a. Versionen
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

[...]
3 Ansatzpunkte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
[...]
3.2.3 Abbau von Lohn-Rigiditäten
3.2.4 Politik des Forderns und Förderns

3.2.3 Abbau von Lohn-Rigiditäten

Zeile 143:

  • Geringere Löhne in der Einarbeitungsphase oder Probezeit

Hinter dem Gedanken, die Löhne und Gehälter zu senken, steht die Vorstellung, dass vorhandene Arbeitsplätze wegen zu wenig vorhandener Mittel nicht besetzt würden und dass es prinzipiell Bedarf an Arbeitsplätzen gibt, die auf Grund der Notwendigkeit, vereinbarte Löhne zu zahlen, aber nicht eingerichtet würden. Auf den Punkt gebracht werden solche Überlegungen auch mit der sogenannten G-I-B-Formel, wonach Lohnmäßigung zu höheren Gewinnen (G) führt, die wiederum die Investitionstätigkeit (I) anregen, was mehr Arbeitsplätze, mehr Beschäftigung (B) schafft. Dieser wirtschaftpolitische Ansatz wird in der Bundesrepublik Deutschland seit etwa Mitte der 1970er Jahre beschritten [1], führte allerdings bisher nicht zum erhofften Erfolg, im Gegenteil: die Zahl der Arbeitslosen stieg von rund 1 Million (im Jahr 1975) auf aktuell rund 5 Millionen (Januar 2006).

3.2.3 Abbau von Lohn-Rigiditäten

Zeile 143:

  • Geringere Löhne in der Einarbeitungsphase oder Probezeit

Hinter dem Gedanken, die Löhne und Gehälter zu senken, steht die Vorstellung, dass vorhandene Arbeitsplätze wegen zu wenig vorhandener Mittel nicht besetzt würden und dass es prinzipiell Bedarf an Arbeitsplätzen gibt, die auf Grund der Notwendigkeit, vereinbarte Löhne zu zahlen, aber nicht eingerichtet würden. Auf den Punkt gebracht werden solche Überlegungen auch mit der sogenannten G-I-B-Formel, wonach Lohnmäßigung zu höheren Gewinnen (G) führt, die wiederum die Investitionstätigkeit (I) anregen, was mehr Arbeitsplätze, mehr Beschäftigung (B) schafft.

Zeile 150:
  • Politik des Forderns und Förderns

Ebenfalls seit Mitte der 1970er Jahre wurden in Deutschland sukzessive - jeweils unter dem (durch Fakten resp. Datenlage widerlegten) Vorwand, der ausufernde Leistungsmissbrauch müsse bekämpft werden ("Missbrauchs- bzw. Faulheitsdebatten") [2] - die gesetzlichen Vorschriften verschärft, um auf die Arbeitslosen Druck auszuüben, sich alsbald eine Arbeit zu suchen. Zur Begründung wurde beispielsweise angeführt, es würden sich auch Personen arbeitslos melden, die aus unterschiedlichen Gründen keine Arbeit suchen würden, sondern lediglich daran interessiert seien, Arbeitslosenunterstützung zu erhalten, so lange sie ihnen zustehe. Auch würden Arbeitslose ihre berufliche und soziale Qualifikationen mit zunehmender Dauer der Erwerbslosigkeit verlieren, was letztendlich eine Beeinträchtigung ihrer Vermittlungsfähigkeit zur Folge hätte; deshalb müssten Arbeitslose möglichst rasch wieder in eine neue Arbeit vermittelt werden. Inzwischen ist die Rechtslage in Deutschland folgende: Arbeitnehmer sind unter Androhung von Sanktionen (Sperrzeit) verpflichtet, sich bereits dann bei der Arbeitsagentur als arbeitsuchend zu melden, wenn bekannt wird, dass sie ihre Arbeitsstelle demnächst verlieren werden, und nicht erst dann, wenn sie arbeitslos sind.

Diese Strategie führte allerdings nicht zur erhofften Verbesserung der Arbeitslosenstatistik, blieb also also trotz der seit Mitte der 1970 Jahre mehrfach erfolgten Verschärfung" [2] der gesetzlichen Vorschriften im Ergebnis erfolglos. Zur Begründung wird auf die hohe Gesamtarbeitslosigkeit verwiesen; ferner seien insbesondere gering qualifizierte sowie ältere Arbeitssuchende kaum vermittelbar und darüber hinaus seien Verdrängungseffekte zu beobachten: Vermittlungen in den zweiten Arbeitsmarkt führten zu Entlassungen im ersten.

Zeile 150:
  • Politik des Forderns und Förderns

Ebenfalls seit Mitte der 1970er Jahre wurden in Deutschland sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft, um auf die Arbeitslosen Druck auszuüben, sich alsbald eine Arbeit zu suchen. Zur Begründung wurde beispielsweise angeführt, es würden sich auch Personen arbeitslos melden, die aus unterschiedlichen Gründen keine Arbeit suchen würden, sondern lediglich daran interessiert seien, Arbeitslosenunterstützung zu erhalten, so lange sie ihnen zustehe. Auch würden Arbeitslose ihre berufliche und soziale Qualifikationen mit zunehmender Dauer der Erwerbslosigkeit verlieren, was letztendlich eine Beeinträchtigung ihrer Vermittlungsfähigkeit zur Folge hätte; deshalb müssten Arbeitslose möglichst rasch wieder in eine neue Arbeit vermittelt werden. Inzwischen ist die Rechtslage in Deutschland folgende: Arbeitnehmer sind unter Androhung von Sanktionen (Sperrzeit) verpflichtet, sich bereits dann bei der Arbeitsagentur als arbeitsuchend zu melden, wenn bekannt wird, dass sie ihre Arbeitsstelle demnächst verlieren werden, und nicht erst dann, wenn sie arbeitslos sind.

Literaturnachweise
  1. Suche nach Auswegen aus der Krise in: Werner Bührer: Wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik, Informationen zur politischen Bildung (Heft 270), 2001
  2. a b Frank Oschmiansky: Faule Arbeitslose? Zur Debatte über Arbeitsunwilligkeit und Leistungsmissbrauch, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (Bundeszentrale für politische Bildung ), 2003



Ah, Sandra. Es geht mir in einem ersten Schritt erst einmal gar nicht um konkrete Inhalte, sondern um abstrakte Normen. Behauptungen sollen a) mit Quellen belegt sein und b) NPOV formuliert sein und c) halte ich unbegründetes Revertieren für unangemessen.
Die hier in diesem neuen Teil von Dir genannten Fakten haben ihren Platz in der Wikipedia. Und zwar bei den zahlreichen Lemmata zu der Fragestellung niedriger Löhne. Nicht jedoch beim Lemma Arbeitslosigkeit. Und da schon gar nicht im Abschnitt "Lohn-Rigiditäten". Im übrigen machst Du wieder eine neue Debatte auf, ohne auch nur eine einzige der noch offenen Fragen zu Deinem Revertierverhalten zu beantworten. Ein Debatte, die weder mit dem Revertieren, noch mit dem Lemma was zu tun hat. Das finde ich sehr schade, weil ich den Eindruck gewinne, daß Deine Revertierungen von heute morgen evtl. sachlich unbegründet und nur aus einer persönlichen Abneigung gegen meine Person (wiewohl: ich wüßte nicht, was ich Dir getan habe) oder die Grundsätze des NPOV (aber die sollten eigentlich selbstverständlich sein) erfolgt sein könnten.
Ich würde vorschlagen, daß wir also bei den Fragen des obigen Abschnitts bleiben könnten und evtl. Ärger, den Du von anderen Lemmata (man vergleiche diese Tabelle hier mit der ähnlichen auf Deiner Benutzerseite) mit Dir herumschleppst, vielleicht aus dieser Diskussion heraushalten. Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Übersichtlichkeit und würde außerdem gewissen Tendenzen zur Emotionalisierung dieser Diskussion entgegenwirken. Bester Gruß -- Funji 友達 01:15, 3. Sep 2006 (CEST)
PS: Bei Deiner Tabelle begehst Du übrigens einen der Kardinalfehler des Zitierens. Du reißt a) meine Änderung aus dem Zusammenhang, sowohl des Artikels insgesamt, wie auch des Abschnitts und unterschlägst b) meine Begründung (die Du nicht einmal versucht hast, zu widerlegen). Das ist meinem Empfinden nach ein sehr zweifelhafter Stil, der nicht der Lösungsfindung, sondern dem Aufbau von Fronten dient, den ich deswegen nicht als Grundlage einer Diskussion akzeptieren werde. -- Funji 友達 01:15, 3. Sep 2006 (CEST)
PPS: Das sehe ich ja jetzt erst: Du hast den zweiten Teil meiner Änderungen nicht nur aus dem Zusammenhang gerissen, Du hast auch einen wichtigen Teil unterschlagen vergessen. Ein unaufmerksamer Leser könnte jetzt tatsächlich glauben, ich hätte Kritik gelöscht, die ich aber, größtenteils wortwörtlich und sogar mit Deiner innig geliebten Quelle, in den schon vorher existierenden Abschnitt mit dem sinnigen Namen "Kritik" eingebaut habe. Jetzt hast Du mich wieder einmal ratlos gemacht und ich frage mich, wie ich dieses Verhalten jetzt deuten soll... -- Funji 友達 02:41, 3. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji: Obwohl ich Dir in meiner Antwort auf Deine "Frühstücksgrüße" bereits eine sehr gute Auffassungsgabe attestiert habe, gehe ich davon aus, dass es Dich vollends verwirren würde, wenn ich auf Dein PPS vom 3. Sep 2006 als Antwort (lediglich) schriebe: "Das ist doch - seit Wochen bzw. Monaten - meine Rede!". - Nun, Dein Vorwurf lautet, sofern ich Dich richtig verstehe, dass die (von mir gewählte) Form der Darstellung UNSERIÖS sei. - Genau DAS ist auch der Kern meiner Kritik. - Wenn wir nun vergleichen, welche Gründe von Dir und welche Gründe von mir genannt werden, so stellen wir fest, dass - erstens - "DER" LESER im Zentrum der Betrachtungen steht und - zweitens - die Forderung, dass dem Leser die WICHTIGEN Informationen IM KONTEXT zu präsentieren sind, dass also die Infos NICHT "aus dem Zusammenhang gerissen" werden dürfen. Gehen wir noch weiter ins Detail und wenden uns der Frage zu: WAS bzw. welche Information ist - in welchem KONTEXT - WICHTIG? Und genau HIER, bei der Beantwortung DIESER Frage scheiden sich die Geister, hier gibt es zuhauf Fehlinterpretationen (aber auch: bewusste Manipulationsversuche!), was sowohl vorliegend als auch andernorts zu Missverständnissen führt bzw. - um die Dinge beim Namen zu nennen: - die eigentliche URSACHE ist für jenen Streit, was denn nun NPOV-konform IST.
  • Ebene 1 - FORM der DARSTELLUNG: Bleiben wir beim konkreten Fall. Bei der obigen tabellarischen Gegenüberstellung der Versionen werden dem Leser FAKTEN präsentiert. Die Tabelle enthält einen Verweis auf den Fundort. Genügt das??? Der Leser wird NICHT ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Gegenüberstellung NICHT vollständig ist. Aber auch ein entsprechender Hinweis würde den gravierenden Mangel nicht heilen: völlig zu Recht beanstandest Du, dass dem Leser in dieser Tabelle NICHT ALLE für eine OBJEKTIVE Beurteilung relevanten FAKTEN - sondern lediglich Teile der Versionsänderungen - präsentiert wurden. - Darf ich davon ausgehen, dass das, was Du für Dich selbst reklamierst, ALLGEMEINGÜLTIGKEIT haben soll, vorliegend also AUCH für "die" Arbeitslosen zu gelten hat??? (Sofern Du diese Frage mit: "Ja!" beantwortest, folgt daraus, dass JEDE Textpassage, die - und sei es nur unterschwellig - den Anschein erweckt, "die" Arbeitslosen seien nur "faule Säcke", überarbeitet werden MUSS.)
  • Ebene 2 - GEWICHTUNG von Theorie und Praxis (Was ist Fakt, was ist Wertung?) - Wenn in einem zehnseitigen Unfallbericht neun Seiten den diversen Erwägungen des PKW-Fahrers zur - theoretisch (!) - richtigen Fahrweise gewidmet sind und dieser Unfallbericht mit dem Satz schließt: "Zeugen behaupten, der Kastanienbaum am Ende der S-Kurve habe maßgeblich zu dem Unfallgeschehen beigetragen!", dann kann und wird jener Leser, der die Fakten kennt (der Fahrer ist infolge überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Wagen frontal gegen diesen Kastanienbaum "gerauscht"!), diesen "Bericht" bestenfalls als einem gelungenen Scherz einstufen. - Ein qualitativ vergleichbares Maß an Komik ist erreicht, wenn in einem WP-Artikel FAKTEN unter der Rubrik KRITIK einsortiert werden nach dem Motto: "Wenn sich die Realität/das "richtige Leben"/die Natur an die Theorie gehalten hätte, dann wäre jetzt alles OK." - Noch ein Nachtrag zum Stichwort "Abbau von Lohn-Rigiditäten": Dieses politische "Konzept" basiert auf einer HYPOTHESE (!), die der Sachverständigenrat bereits im Jahresgutachten 1976/77 wie folgt darstellt "[...] In einer Marktwirtschaft kann es den Fall einer mehr als nur vorübergehenden Arbeitslosigkeit eigentlich gar nicht geben, außer wenn für Arbeit ein zu hoher Preis festgelegt ist. [...]" Es ist unseriös, dieser Hypothese nicht die FAKTEN (Lohnhöhe, Rechtslage etc.) gegenüberzustellen.
Damit wir hier endlich "zu Potte kommen", möchte ich Dich bitten, in Deiner Antwort die strittigen Passagen (den) entsprechenden Kategorien zuzuordnen (Fakten, Hypothesen, Meinungen etc.) und kurz zu begründen, warum die von Dir vorgeschlagene Form der Darstellung "neutral" (NPOV-konform) ist.
Um Dir - abschließend – aufzuzeigen, auf welcher Ebene ich mich gern mit meinen Diskussionspartnern auseinandersetze(n würde) und um Dir zugleich ein Beispiel dafür zu geben, wie wichtig sauberes analytisches Arbeiten ist: Du kannst alle Hochschulen (juristische Fakultät) anschreiben, Du kannst sämtliche Gerichte anschreiben, Du kannst alle Rechtsanwälte befragen, Du wirst im gesamten deutschsprachigen Raum nicht einen (!) Juristen mit Befähigung zum Richteramt finden, der sich dieser Kritik nicht vorbehaltlos (!) anschließen würde. Liebe Grüße:. --Sandra Burger 17:07, 4. Sep 2006 (CEST)
Hallo Sandra, unsere Diskussion wächst in Umfang und Komplexität. Ich mag es gerne Strukturiert, daher fasse ich nochmal kurz Zusammen: Wir diskutieren mittlerweile a) die Qualität/Fairness/Sinnhaftigkeit Deiner Tabelle, b) die Frage, warum meine Änderungen die NPOVigkeit erhöht haben, c) den Inhalt der von Dir eingebauten Quelle und d) Deinen Hang zu Reverts. (Allerdings diskutiere ich die Fragen c) und d) leider ziemlich alleine. Ich fasse Dein Schweigen ab jetzt einfach als Ausdruck von Beschämung auf und werde - netter Mensch der ich bin - nicht weiter darauf insistieren).
Ich beginne mit dem kürzer zu bearbeitenden Punkt:
a) Worum geht es in Deiner Tabelle? Sie stellt einen Ausschnitt der Realität dar, ergänzt um ein Beispiel und eine sehr interessante Formulierung, gewissermaßen die Überschrift über meiner Version: "angeblich neutral". Sinn der Tabelle ist es also, zu zeigen, daß meine Änderungen POV gewesen seien.
Ich verwende jetzt Dein eigenes Beispiel gegen Dich: meine Änderungen so darzustellen, daß nicht alle für eine objektive Beurteilung relevanten Fakten gezeigt werden, wie Du es selber formulierst, ist so, als würde jemand in dem von Dir zitierten 10-seitigen Bericht die zehnte Seite entfernen. Kurz gesagt: Du manipulierst - aber ich unterstelle keine Absicht.
b) Fakten. Ich habe gerade das Lemma Fakt -> Tatsache durchgelesen und voller Interesse festgestellt, daß sich die Juristen den Begriff des Fakts in einer bestimmten Deutungsweise zu eigen gemacht haben. Aus Deiner letzten Äußerung entnehme ich, daß Du wohl gründlich juristisch geprägt bist. (Ein Exkurs: Meine erfahrung mit Juristen ist, daß es sich sehr spannend diskutieren läßt. Aber gerade Ökonomen und Juristen haben eine grundlegend andere Argumentationsweise. Ich habe darüber schon Beziehungen zerbrechen sehen, als der eine Partner anfing, in Diskussionen immer von "Anspruchsgrundlagen" her zu argumentieren, während der andere Partner es mit Vernunft im Sinne einer rational chioce versuchte.) Ich werde mich also jetzt zu POV/NPOV, und das scheint hier zu heißen Fakt vs. Meinung äußern. Allerdings: ich werde nicht die juristische Deutung verwenden, schließlich diskutieren wir ja über eine ökonomische Theorie, die zwar rechtliche Apsekte haben mag, die dann aber als rechtliche Aspekte klar von der ökonomischen Theorie abzugrenzen wären. Wir haben zwei strittige Passagen
  • 3.2.3 Abbau von Lohn-Rigiditäten.
Aufbau des Abschnitts: Die Einleitung (Aufzählung verschiedener Maßnahmen) ist Fakt im Sinne der dritten Definition. Ökonomen haben Lohn-Rigiditäten nämlich als diese Punkte definiert.
Daraufhin wird die Theorie erklärt, nach der solch ein Abbau die Arbeitslosigkeit senkt, dies ist eine Meinung, die auch als solche klar gekennzeichnet ist ("Gedanke", "Vorstellung")
Unmittelbar an diese Theorie angeklebt steht nun eine weitere Meinung als Fakt getarnt1, die Kritik ist, und deshalb wenigstens lokal von der Theorie getrennt plaziert (ich habe sie gelöscht, da eine gleichlautende Kritik im thematisch verwandten nächsten Absatz ausführlich zu Wort kommt) und massiv umformuliert werden müsste (wenn man sie stehenlassen wollen würde).
  • 3.2.4 Politik des Forderns und Förderns
Aufbau des Abschnitts: Zuerst erfolgt eine Einleitung in Form eines kurzen historischen Abrisses, in den eine oberflächliche Darstellung der genannten Politik eingebunden ist. Wie jede historische Beschreibung ist sie originär Meinung, da sie aber - bis auf die von mir gelöschte Einfügung - unumstritten ist, kann sie m. E. als "Konsensgeschichte" als quasi-Fakt betrachtet werden (Vgl. historische Tatsache).
Jedoch - schon in der Einleitung wurde von einer IP eine Einfügung vorgenommen, die den Vertretern der genannten Position Lüge ("Vorwand") vorwirft und die Forderung als faktisch falsch darstellt ("durch Datenlage widerlegt"). Dies ist eine Meinung als Fakt getarnt. Sie gehört als Kritik in den Kritikteil und NPOV-umformuliert ("Kritiker halten es für einen Vorwand", "Kritiker sehen es durch die Datenlage widerlegt") Eine solche Kritik war aber im Kritikteil schon enthalten. Daher konnte dieser Teil verlustfrei und unter Gewinn von NPOV gelöscht werden.
Daran schließt sich ein Kritikteil an2.
Daran schließt sich als abschließender Teil des historischen Abrisses eine kurze Erläuterung zum Ausländerrecht an, diese ist, soweit ich das Beurteilen kann Fakt im Sinne einer Definition. Es wird nur gesagt, was in den Paragraphen steht.
Nun folgt ein sehr großer Teil Kritik. Diese ist Meinung und als solche klar gekennzeichnet.
Warum habe ich Deine beiden Änderungen editiert?
1) Zwei Behauptungen werden aufgestellt. Erstens, daß eine solche Politik angeblich seit Mitte der 70er verfolgt wurde. Das ist aber Meinung. Fakt wäre die Aussage: "Einzelne Elemente dieser Politik wurden seit Mitte der 70er verfolgt". Aber schon eine Gewichtung, ob eher mehr oder eher weniger stark verfolgt, wäre eine Meinung. Genau das steht übrigens auch in der genannten Quelle, weswegen diese auch nicht geeignet ist, irgendeine gefühlte Tatsache zu belegen. Zweitens wird durch das Anfügen der Arbeitslosenzahlentwicklung und die Art der Formulierung suggeriert, der Anstieg von 1 Mio auf 5 Mio sei allein Folge dieser Politik. Das ist Quatsch als Fakt getarnt, die Ursachen für die Entwicklung sind nicht ganz so banal. Dadurch wird hier Meinung damit gemacht. Der Anstieg selber ist Fakt und wird als solcher in Punkt 10 in aller Ausführlichkeit dargestellt.
2) Diesen Abschnitt habe ich in einem ersten (gedanklichen) Schritt aus der Mitte des historsichen Abrisses entfernt (denn er ist Kritik) und in den Kritikteil kopiert. Das ist erstmal nur ein Aufräumen. Ich habe ihn dabei fast komplett erhalten, größtenteils wortwörtlich. Dabei habe ich den Stil leicht geändert, wo es nötig geworden war und, da es sich um Meinung als Fakt getarnt gehandelt hat, habe ich die Aussage NPOViziert: Aus "Diese Strategie [...] blieb [...] erfolglos." wurde "[...] sehen Kritiker ein Scheitern der Strategie".
Der Witz bei der ganzen Sache ist ja, genau das steht - in knapper Form - auch alles in den Begründungen für meine Edits bzw. in meiner allerersten Bemerkung auf der Diskseite. Gruß -- Funji 友達 01:52, 5. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji: Tja, jetzt weiß ich nicht, wie ich Dein Verhalten deuten soll! Was haben Deine ganz persönlichen Vorurteile gegenüber Juristen mit dem THEMA zu tun??? (=>Argumentum ad hominem) Was bezweckst Du mit Deinem "Diskurs" über "juristisch/ökonomische Beziehungsprobleme"??? Was bezweckst Du mit einer "Zusammenfassung", für die Du zu jenen billigen Methoden greift, die in jedem drittklassigen Leitfaden für politische Agitation zu finden sind - - - nämlich mittels einer "Zusammenfassung" die sachlichen Argumente des Gegenübers - stark verkürzt und sinn-entstellt wiederzugeben, um diese Argumente dann - ZWEITENS - schwuppdiwupp (!) einfach so vom Tisch zu wischen, womit Du ganz offensichtlich den Eindruck erwecken möchtest, du hättest mit dieser eigenen "Zusammenfassung" die Argumente bereits sachlich entkräftet!?? - Du schwurbelst da irgendwas von "Beschämung" und "netter Mensch"... sag mal, hast Du denn gar kein Schamgefühl???
  1. Zu Deiner "Zusammenfassung": a) => nö! - b) => nö! (Wir diskutieren nicht darüber, warum Deine Änderungen [...] SIND, sondern darüber, WELCHE VERSION die politische Entwicklung sachlich richtig/zutreffend nachzeichnet. - c) => nö! (Aber sofern Du möchtest, können wir gern über den "Inhalt der [...] Quelle" diskutieren!) - d) => nö! (Deine Unterstellungen - Hang zu Reverts - sind NICHT Gegenstand der Diskussion!)
  2. Eine SACHGERECHTE/sachliche Zusammenfassung hätte sich darauf beschränkt, (erstens) das Problem - in sachliche Einheiten gegliedert - darzustellen, (zweitens) die diversen Standpunkte (= Meinung + Begründung) den einzelnen Sachpunkten gegenüberzustellen sowie (drittens) - in einer Spalte "Fazit" - zu eruieren, ob und ggf. welchen Grad der Annäherung es - zwischenzeitlich - gegeben hat.
  3. Nach den Regeln der Logik folgt, dass eine menschenverachtende Ideologie - sei es der Rassismus der NAZIS, sei es eine sozial-rassistische Ideologie, die gern als "ökonomische Theorie" unters Volk gebracht wird - allein schon deshalb, weil derartiges menschenverachtendes Gedankengut im Widerspruch zur Wertordnung unseres Grundgesetzes steht, gemäß WP:NPOV IMMER und IN JEDEM FALL als sachlich irrelevant zu gelten hat. Punkt. (Oder willst Du etwa die Wertordnung des GG in Frage stellen???) Hab ich mich deutlich genug ausgedrückt?! Beste Grüße:. --Sandra Burger 18:15, 6. Sep 2006 (CEST)
Nur mal aus Neugier: Was soll uns der letzte Absatz sagen? Jeder Versuch NPOV herzustellen wird von Dir als rassistisch und menschenverachtend angesehen? --81.173.131.113 18:28, 6. Sep 2006 (CEST)
vgl. Godwins Gesetz - Avantix 19:21, 6. Sep 2006 (CEST)
P.S. Auszug: "Godwins Gesetz ... besagt, dass im Verlaufe endloser Diskussionen ... irgendwann jemand einen Nazivergleich oder einen Vergleich mit Hitler einbringt. ... Üblicherweise wird die Diskussion nach einem Nazivergleich zwar beendet, jedoch keine Einigkeit erzielt. Derjenige, der die Nazis erwähnte oder seinen Diskussionsgegner als solchen bezeichnete, hat sich damit selbst disqualifiziert, egal worum es ging." - Avantix 16:19, 7. Sep 2006 (CEST)
Vgl. ferner Menschenwürde, Grundgesetz, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, => Anthropologische Bedeutung der Arbeit mit Blick auf Art. 1 GG in: BVerfGE 98, 169 - Arbeitspflicht; dort insbesondere Rdnr. 189 ff. versus Bundestagsdrucksache 15/2932 - Wandel der Arbeitswelt und Modernisierung des Arbeitsrechts, 19. 04. 2004, dort: Tabelle in Anlage2, Seite 14 ff. (PDF-Datei; Größe: ca. 1,5 MB) - Beste Grüße.. --Sandra Burger 19:57, 6. <Sep 2006 (CEST)
Hallo Benutzer:Sandra, Deine Antwort auf meine Zusammenfassung war eine klitzekleine Nuance unsachlicher, als ich es mir erhofft hatte. Ich habe teilweise den Eindruck, daß ich mit zwei Personen diskutiere. Nur eine davon ist dabei sachlich und bemüht zu argumentieren. Ich werde mir trotzdem noch einmal die Mühe machen, auf Dein komplettes Posting einzugehen. Damit wir nicht durcheinander kommen, werde ich dieses Mal mit römischen Ziffern durchnummerieren. Ich würde mich freuen, wenn die Antworten sich diesmal nicht auf ein Wort ("Nö") oder nur eine minimale Auswahl der Punkte beschränken würden...
I) Warum ich den Diskurs über Juristen gebracht habe? Eigenlich war das als kleine, vollkommen harmlose Zwischenbemerkung gedacht, gewissermaßen eine zwinkernde "goldene Brücke" auf deren Mitte wir uns hätten treffen können und lachend sagen "schau mal, wo da wieder überall Mißverständnisse lauern."
Anscheinend hab ich da aber einen wunden Punkt bei Dir getroffen. Hätte ich gewußt, daß ich damit solch eine Reaktion triggere, ich hätte es natürlich nicht getan. Leider kennt man im anonymen Internet nicht immer die Humortoleranz seiner Mitmenschen - tut mir leid.
II) Apropos "Argumentum ad hominem", was bezweckst Du mir Worten wie: "drittklassig", "billige Methoden", "Agitation" usw. ? Trotz dieser Häufung von zweifelhaftem Vokabular werde ich noch was zu Deiner Kritik an meiner Zusammenfassung schreiben: All die von mir genannten Dinge, sind Fragen, zu denen ich im Laufe der Diskussion von Dir Antworten haben wollte. Daß Du darüber nicht diskutieren willst, daß kann ich (maliziös gesagt) gut verstehen, aber die Aussage, daß wir darüber nicht diskutierten wird dadurch nicht richtig. Es sei denn, Dein Wille allein entschiede über den Inhalt unserer Diskussion... (Hast Du übrigens wirklich schon mehrere Bücher über politische Agitation gelesen? Dieser Gedanke wär mir nie gekommen...)
III) Die Dinge, die ich weggewischt habe, habe ich nicht "einfach so" beiseite gewischt, sondern nachdem Du nach viertägiger Diskussion es nicht für nötig befunden hattest, darauf einzugehen. Ich komme mir halt doof vor, wenn ich meine Diskussionspartner ständig darum anbetteln muß, doch bitte auf meine Argumente einzugehen...
IV) Deine "Argumentation" zu meiner ausführlichen Begründung unter Punkt a) beschränkt sich auf das Wort "nö". Tut mir leid das sagen zu müssen, aber Diskussionen auf dem Niveau "Hab ich wohl!" - "Nee, hast Du nicht!" - "Hab ich wohl!" sind nicht mein Ding. Du müßtest schon versuchen, da etwas sachlicher zu sein als einfach nur "Nö" zu schreiben.
( V) Kleiner Einschub: Du wirfst mir vor, die Argumente des Gegenübers verkürzt und sinnentstellt wiederzugeben??? Heftig... von wem ist denn die Tabelle da oben?) Jetzt wieder unaufgeregt weiter, wozu ich mich hinreißen lassen...
VI) Nach dem Ärger, jetzt was Schmunzelndes, ich zitiere Dich "Aber sofern Du möchtest, können wir gern über den "Inhalt der [...] Quelle" diskutieren!" Jaaaaaa! Ja, das will ich! Seit dem 2. September sage ich es immer wieder: "Verrate mir, wo der Autor Deiner Quelle Deine These belegt!" Sag es mir, zeig es mir! Zitiere mir die Stelle!
VII) Hochinteresant finde ich ja folgendes. Das hat echt Klasse:
Ich zitiere, was Du (vllt. die oben erwähnte "andere Person"?) am 4.9. um 17:17 Uhr geschrieben hast: "Damit wir hier endlich 'zu Potte kommen', möchte ich Dich bitten, in Deiner Antwort die strittigen Passagen (den) entsprechenden Kategorien zuzuordnen (Fakten, Hypothesen, Meinungen etc.) und kurz zu begründen, warum die von Dir vorgeschlagene Form der Darstellung "neutral" (NPOV-konform) ist."
Das habe ich getan, viele, viele Zeilen lang, ausführlich, mit Begründungen, usw...
Und was lese ich in Deinem aktuellen Posting?
Nichts! Du ignorierst es vollkommen! Nicht ein Wort von Dir zu meiner Antwort auf Deine Frage! Ich finde - aber das ist natürlich nur meine Meinung - man kann Diskussionen nicht führen, indem man ignoriert, was der Diskussionspartner schreibt.
VIII) Fasse ich Deinen Punkt 3.) Jetzt richtig zusammen (ich hoffe ausnahmsweise, ich irre mich!):
was "gerne als ökonomische Theorie" (ich schätze, weil Du mit mir diskutierst, beziehst Du Dich auf mich, also - da ich mich gar nicht positioniert habe - auf die Positionen, deren Platz ich hier verteidige, also den aktuellen Stand der an deutschen Universitäten gelehrten Ökonomie) bezeichnet wird, ist eine "menschenverachtende Ideologie" und widersprechend daher dem Grundgesetz? Hm... laß mich da mal kurz drüber nachdenken...
IX) Hast Du Dich also deutlich genug ausgedrückt? Wenn Du sagen willst, daß Deine Version - im Gegensatz zu meiner - NPOV ist, weil Deine Version dem Grundgesetz entspricht und meine nicht, weil nämlich meine Versionen, einen Aspekt einer "menschenverachtende Ideologie" - gemeint ist damit der ökonomische Mainstream - auf strukturierte Weise neben die Kritik an diesem Aspekt stellt? Nun, Du hast Dich zumindest so deutlich ausgedrückt, daß mir die Worte fehlen...
X) Aber die Worte reichen noch für einen letzten Punkt, der nur eine Wiederholung eines vorherigen ist, aber sicher ist sicher: Nachdem Du mich gebeten hast, Fakt und Meinung zu trennen, und nachdem ich das getan habe, würde ich Dich schon bitten, dazu Stellung zu nehmen, ob ich recht hatte oder unrecht, und wenn unrecht, dann warum; am besten, das würde die Diskussion erleichtern, für jede "strittige Passage" einzeln - so wie ich das ja schließlich auch getan habe. (Dazu folgende Hilfestellung: Ich hab 2 Teile als Fakt identifiziert, einen dazu als historischen "Fakt", ich habe 2 Meinungen benannt, die als solche gekennzeichnet und daher NPOV waren und ich habe in der Feinaufdröselung insgesamt 4 Aspekte klassifiziert als Meinung, deren Formulierung suggeriert, es handele sich um Fakten. Jene 4 wurden von mir urspünglich geändert und sind daher die von Dir sogenannten "strittigen Passagen".)
Uh - das war ... Grüße -- Funji 友達 01:37, 7. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji - Du hast Änderungen an meinem Beitrag vom 19:57, 6. Sep 2006 (CEST) vorgenommen. Informiere Dich bitte über die Konventionen bei der Benutzung von Diskussionsseiten. Dort ist - unter anderem - erklärt, wie bzw. wo eine Antwort auf einen - ganz bestimmten - Beitrag platziert wird. Beste Grüße:. --Sandra Burger 11:58, 7. Sep 2006 (CEST)
Hallo Sandra, Du hast Farben entdeckt! Leider driftet unsere Diskussion vollkommen ins Surreale ab, denn ich hab an Deinem Beitrag NICHTS geändert, lediglich die Einrückung (das sind die kleinen Doppelpunkte vor dem Beitrag) habe ich an den Diskussionsfluß angepaßt. Ich glaube zwar nicht, daß sich das jemand antut, aber sollte doch jemand unsere Diksussion verfolgen, so macht ihm oder ihr das vieles einfacher (Tipp: Lese die ganze Seite auf Konventionen bei der Benutzung von Diskussionsseiten). Was soll so ein Unsinn? Wenn Du - statt inhaltlich zu argumentieren - nur noch mit Haltlosen Vorwürfen oder Beleidigungen um Dich werfen willst, dann werde ich die Diskussion, deren Sinn es ja eigentlich war, vielleicht einen Kompromiß zu finden, an dieser Stelle abbrechen. Ich wünsche Dir ein paar erholsame und vor allem beruhigende Stunden. -- Funji 友達 16:02, 7. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji - Herzlichen Dank für Korrektur! - Wenn mein Beitrag einen ganz bestimmten Adressaten hat, und vom Dir "[...] lediglich die Einrückung (das sind die kleinen Doppelpunkte vor dem Beitrag) [...] an den Diskussionsfluß angepaßt [...]" werden, dann ÄNDERST Du damit den Adressaten des Beitrags. Punkt. Hättest Du auf den übrigen - in psychologischer Hinsicht äußerst aufschlussreichen - Sermon verzichtet, dann wäre bei mir (und anderen Usern) nicht der Eindruck entstanden, dass es Dir offenbar sehr schwer fällt, Fehler einzugestehen. (Übrigens ein durchaus typisches Verhalten von rechthaberischen Menschen, mit denen eine Diskussion auf sachlicher Ebene aus eben diesem Grund nahezu unmöglich ist.) Beste Grüße:. --Sandra Burger 11:58, 8. Sep 2006 (CEST)


"ein durchaus typisches Verhalten von rechthaberischen Menschen, mit denen eine Diskussion auf sachlicher Ebene aus eben diesem Grund nahezu unmöglich ist"hätte Sandra Burger das als Selbsterkenntnis formuliert, hätte man lediglich korrigieren müssen, dass mit ihr eine Diskussion auf sachlicher Ebene nicht nur nahezu, sondern völlig unmöglich ist, und dass ihr Auftritt (hier und anderswo) nicht nur ein typisches Verhalten von rechthaberischen Menschen, sondern von absolut bornierten Menschen ist. Da sie aber vermutlich ernst meint, was sie schreibt, gestaltet sich diese Diskussion zur Lachnummer (bzw. zum Trauerspiel, eine Weiterentwicklung des Artikels scheint unter den gegebenen Umständen unmöglich). - Avantix 12:12, 8. Sep 2006 (CEST)
@ all - Benutzer:Avantix hat offensichtlich wieder einmal ZUR Sache (das hier diskutierte THEMA ist der Artikel 'Arbeitslosigkeit') nichts, aber auch rein gar nichts beizutragen. Es beschränkt sich - hier und anderswo - auf Pöbeleien gegen andere User. Schade, sehr schade! - Beste Grüße:. --Sandra Burger 13:03, 8. Sep 2006 (CEST)
Ach! Aber Sandra: Du hast die Ausführungen auf meinen Eintrag bezogen. Sorry - ich kann mich wie Du siehst entschuldigen - ich ging davon aus, die Batterie von Links bezöge sich auf Avantix' Link. Wenn Du Dein PS direkt an Deinen Beitrag gehängt hättest und nicht unter den der anderen beiden User, hättest Du es mir einfacher gemacht. Aber sind wir mal ehrlich: Wenn Du zur Sache hättest diskutieren wollen, dann wäre es doch das Einfachste gewesen, die Doppelpunkte wieder hinzuzufügen - nicht wahr? Vergleiche dochmal WP:AGF. Spannende Lektüre - zumal ich mir bisher wirklich alle Mühe gebe, trotz solcher unnötiger Worte wie aktuell wieder "Sermon", sachlich zu bleiben. Übrigens vermute ich, daß bei den von Dir angesprochenen "anderen Usern" ein durchaus, sagen wir mal, differenzierterer Eindruck entsteht...
Aber nun ja, ich nehme zur Kenntnis, all diese Links bezogen sich auf mich, ich habe den Doppelpunkt pflichtschuldig wieder entfernt. Vielleicht hast Du ja auch Lust, wieder zur Sache zurückzukehren, hm? In den letzten zwei Tagen ist Benutzer:Avantix nämlich leider nicht der einzige, der nicht hauptsächlich zur Sache argumentiert... Schönes WE -- Funji 友達 22:14, 8. Sep 2006 (CEST)
So... hier hat sich ja nicht allzu viel getan die letzten 4 Tage. Leider sind auch meine ganze Anmerkungen und Fragen daher noch unbeantwortet. Da aber nach wie vor das Ziel besteht (vermute ich?), hier einen kleinen Teil zur großen Enzyklopädie beizutragen und da die NPOVifizierungsfrage, die dafür durchaus wichtig ist, noch nicht geklärt wurde, hilft es auch nichts, das Thema jetzt zu ignorieren... -- Funji 友達 01:28, 13. Sep 2006 (CEST)

@ Benutzer:Funji: Ich fang mal wieder vorn an und zitiere (Funji - 01:52, 5. Sep 2006): [...] 3.2.4 Politik des Forderns und Förderns - Aufbau des Abschnitts: Zuerst erfolgt eine Einleitung in Form eines kurzen historischen Abrisses [...] Jedoch - schon in der Einleitung wurde von einer IP eine Einfügung vorgenommen, die den Vertretern der genannten Position Lüge ("Vorwand") vorwirft und die Forderung als faktisch falsch darstellt ("durch Datenlage widerlegt"). [...]
Nächstes Zitat (Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel): [...] Eine Enzyklopädie soll nicht Daten und Fakten aufzählen, sondern Wissen vermitteln und Zusammenhänge erläutern. Bei historischen Artikeln sind deshalb Fragen nach Ursache, Motiv oder Folgen viel wichtiger als zu wissen, wann etwas geschah. [...]
Zitat Nr. 3 (Benutzer_Diskussion:Geisslr#Arbeitslosigkeit): Nach meinem Sprachverständnis ist ein Vorwand ein nur vorgeschobener Grund, der nicht die wahre oder zumindest nicht die hauptsächliche Begründung für ein bestimmtes Handeln darstellt. Gruß Kai. Geisslr 10:06, 9. Sep 2006 (CEST)
Bitte um Beantwortung der folgenden Frage: Aus welchem Grund wurden in Deutschland sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft. - Wer die Aussage der wissenschaftlichen Studie des WZB in Zweifel zieht, der ist in der Pflicht, seine Einwände zu BEGRÜNDEN. In diesem Fall: 1.) jeweils durch die entsprechenden BT-Drucksachen (Begründung der Gesetzesänderung), aus denen hervorgehen müsste, dass die Aussage der WZB-Studie falsch ist, sowie 2.) durch entsprechende Verlautbarungen/Pressemitteilungen des Bundestages und/oder der BT-Fraktionen, aus denen hervorgehen müsste, dass die Gesetzesverschärfungen ganz überwiegend aus anderen Gründen erfolgten. Beste Grüße:. --Sandra Burger 07:37, 13. Sep 2006 (CEST)


Versuchen wir es doch noch mal mit gesundem Menschenverstand: Selbstredend gibt es Faulheitsdebatten - und das aus politischem Kalkül. Ich denke, niemand wird das bestreiten.
Wenn wir einer Studie des WZB widersprechen, müssten wir diese Studie schon sehen. Angegeben war als Quelle nur ein Artikel des WZB-Mitarbeiters Frank Oschmiansky.
In obiger Tabelle stehen jedoch einige Aussagen, die in dem Artikel von Frank Oschmiansky nicht auftauchen. Er beschäftigt sich mit den Faulheitsdebatten. Hier wird hingegen behauptet, dass seit über 30 Jahren Sozialabbau betrieben wird - und das alleine mit dem Argument Faulheit.
Ohne in Bundestags-Drucksachen zu wühlen: Erstes Argument für Kürzungen sind natürlich die Kosten. Ein weiteres (mantrahaft genanntes) Argument für Hartz-IV ist die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. --81.173.131.153 08:37, 13. Sep 2006 (CEST)
Dank an meinen Vorschreiber (Der Artikel sollte um diese Punkte ergänzt werden). Dank auch an Dich Sandra, daß wir wieder in die Diskussion eingestiegen sind. Ich denke, es kann durchaus vernünftig sein, von den drei fraglichen Stellen im Text erstmal nur eine zu behandeln - strukturiert finde ich gut.
Warum ist also der Satz mit dem Wort "Vorwand" POV? Dafür braucht es keine Quellen, das ergibt sich schon aus dem Wort selbst. Zuerst einmal das von Dir freundlicherweise genannte Zitat von Geisslr. Wie er IMO zurecht sagt, wird das Wort "Vorwand" verwendet, um auszudrücken, daß jemand zwar eine Begründung für sein Handeln gibt, daß diese jedoch nicht "die wahre oder zumindest nicht die hauptsächliche Begründung" ist.
Im Artikel steht nun, daß die sukzessive Verschärfung der gesetzlichen Maßnahmen unter dem Vorwand der Bekämpfung von Leistungsmißbrauch durchgeführt wurde. Mit anderen Worten: Diejenigen, die diese Verschärfungen durchgeführt haben, also die Regierungen Schmidt, Kohl und Schröder, hätten diese Verschärfungen wahrheitswidrig mit dem Kampf gegen Leistungsmißbrauch begründet, obwohl sie eigentlich ganz andere Gründe verfolgt hätten. Noch anders formuliert, in dem vom Dir so gerne angeführten Klartext für Otto Normalverbraucher: So wie es jetzt da steht, behauptet der Artikel, die genannten Regierungen waren wenigstens in dieser Frage Lügner, die die Wähler bewußt getäuscht haben.
Versteh' mich nicht falsch: Eine solche Meinung kann man ja durchaus argumentativ vertreten, aber sie ist eben eine Meinung, und würde als solche klar gekennzeichnet in den Kritikteil gehören. (Kleine Anmerkung: Ich gebe demjenigen eine Tüte Gummibärchen aus, der mir eine Bundestagsdrucksache zeigt, in der diese Position vertreten wird...)
Eine weitere - noch üblere - POV-Formulierung ist im von Dir zitierten Absatz. Nämlich in Klammern: "(durch Datenlage widerlegt)" Diese Klammer suggeriert, es gäbe empirische Befunde, deren Erhebungs- und v. a. Auswertungsmethodik nicht angreifbar sind, die belegen würden, daß entweder (die Formulierung im Artikel ist hier nicht klar) den jeweiligen "Verschärfern" klar nachgewiesen werden kann, daß sie diese "anderen Gründe" verfolgt hätten oder aber daß den Verschärfern klar gewesen sein mußte, daß ihre Maßnahmen erfolglos bleiben würden (womit weiterhin impliziert wäre, daß die Maßnahmen erfolglos geblieben sind).
Wieder in dem von Dir geschätzten Klartext: Durch die Beifügung in Klammern verschärft sich obiger Satz dahingehend, daß die genannten Regierungen wider besseren Wissens und auch noch historisch falsifiziert ihre Wähler belogen haben.
Da hier aber eine solche Studie noch nicht gezeigt wurde (und auch der von Dir zitierte Artikel in der Zeitschrift für politische Bildung enthält hier keine harten Daten), gilt auch bei diesem Punkt: Das ist eine Meinung, die man wegen mir gerne vertreten darf, die aber als Meinung gekennzeichnet in den Kritikteil gehört. -- Funji 友達 11:32, 13. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Funji: Wir brauchen kein langes Blabla um den heißen Brei herum. Ich bat um Beantwortung der folgenden Frage: Aus welchem Grund wurden in Deutschland sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft (+ Literaturnachweise!). Beste Grüße:. --Sandra Burger 12:02, 13. Sep 2006 (CEST)
Irgendetwas fehlt mir jetzt. Ist dieser Artikel oder der gemeint? Beide enthalten viele Literaturstellen.
@Sandra - es gibt keine absolute Wahrheit. Die WP soll und will eine neutrale Enzyklopädie sein. Da beteiligen sich Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und unterschiedlichen Wissensdefiziten. Einige davon lassen sich durch Argumente beseitigen, andere werden mit so großen Vorurteilen betrachtet, daß sogar bei schlüssiger Ausführung immer noch ein Loch in der Argumentation gefunden oder konstruiert wird. Und wenn beide rechthaberich auf ihren Standpunkten beharren ohne konstruktiven Dialog, dann muß es krachen. Ich glaube Du und Avantix seid etwas Kandidten dafür: "Ich habe Material gesammelt" ja und? Besser ist es zusammen sachlich richtige und konsensfähige Formulierungen zu finden. Ich glaube, Avantix hat das schon begriffen, Du möglicherweise noch nicht.
@Daß Du Recht bei der Diskussion an erste Stelle stellen willst, mag ja aus juristischer Sicht richtig sein, aber Recht kann an aktuelle Entwicklungen angepaßt werden. Wenn es bei der Mindestlohndebatte nur um Recht gehen würde, wäre alles einfach. Aber es geht um zwei Punkte: aus der Sicht der Leidenden ist die Forderung nach mehr Einkommen verständlich (sozialer Aspekt) und aus der Sicht der Finanzierung ist die Frage zu diskutieren, ob es möglich oder sogar wünschenswert ist (ökonomischer Aspekt). Und jeder wird für seinen Standpunkt Argumente suchen - unter anderem normative Verweise. Und damit ist diese Reihenfolge sachlich richtig. Zuerst mit der Rechtslage anfangen, die die eigene Argumentation stützt, ist für eine Werbung sehr gut - aber nicht für eine neutrale Information. Wer sich gründlich informieren will, liest sowieso alles - und wer sich nicht sehr interessiert, klickt sowieso gleich weiter (was soll der Rechtsquatsch?).
Die Frage "Aus welchem Grund wurden in Deutschland sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft?" dürfte mit mehreren Gründen beantwortbar sein. Deine Mutmaßung hat zwar viel für sich, ist aber ohne Beweis POV. --Physikr 12:13, 13. Sep 2006 (CEST)


Wenn man mal die Behauptungen in der Fragestellung als gegeben ansieht, muss man nicht lange nach Literaturangaben für Gründe von Kürzungen suchen, man findet sie in der Wikipedia:
ohne Thumbnailrahmen
ohne Thumbnailrahmen
Es steht jedem frei, diesen offensichtlichen Grund aus den Haushaltsdiskussionen der letzten 30 Jahre herauszuklabüsern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten für das Diagramm:
  • Die Leute werdn immer fauler, wir müssen den Druck verstärken
  • Die Kosten laufen ins Uferlose, wir müssen die Kosten verringern
  • Es müssen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, also Steuerleichterungen für Unternehmen
  • Bloß auf das Naheliegendste kommen nur wenige: Wir müssen die Arbeitszeit dem Produktivitätsfortschritt anpassen.
Ist einer davon nicht durch das Bild gedeckt? --Physikr 13:54, 13. Sep 2006 (CEST)
--81.173.131.153 12:25, 13. Sep 2006 (CEST)
@ Benutzer:Physikr - Was soll das Blabla?! - Auch Dir kann ich nur dringendst empfehlen, Dich mit der Wertordnung des Grundgesetzes vertraut zu machen. Anschließend beschäftige Dich doch bitte mit: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (inkl. Historie). Dir und allen anderen, die hier und anderswo - kackfrech (!) - behaupten, "die" Marktwirtschaft regele alles optimal und zum Wohle der Menschheit, sei die folgende Online-Publikation - wärmstens - empfohlen: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren, ingesamt sterben täglich etwa 100.000, im Jahr 30 Mio. Menschen an Unterernährung. Eine weitere Zunahme ist wahrscheinlich. - Eins ... Zwei ... Drei... Vier ... Fünf ... Was soll der Rechtsquatsch, fragst Du?! ... Eins ... Zwei... Drei ... Vier ... Fünf ... Avanti, Avanti! - Wie lautete doch gleich das Schlusswort des Blödelbarden Otto am Ende 'seiner' Führerscheinprüfung? - Genau! - Beste Grüße:. --Sandra Burger 12:48, 13. Sep 2006 (CEST)
@Hallo Sandra Burger, Du solltest Dir mal zu Gemüte ziehen, was Carl Schurz in seinen Lebenserinnerungen über seine Begegnung mit Karl Marx schreibt. Und Carl Schurz dürftest Du sicher kein Blabla unterstellen. Du bist auf dem besten Wege Dir alle zu Feinden zu machen, obwohl viele dasselbe Ziel haben wie Du, daß es den Leuten besser geht. --Physikr 13:54, 13. Sep 2006 (CEST)

ISBN 3-7175-8126-0, S. 110: Im Laufe des Sommers empfingen Kinkel und ich den Auftrag, unsern Klub bei einem Kongresse demokratischer Vereine in Köln zu vertreten. Diese Versammlung, in der ich mich sehr schüchtern und durchaus schweigsam verhielt, ist mir dadurch merkwürdig geblieben, daß ich dort mehrere der hervorragenden Männer jener Zeit zuerst von Angesicht zu Angesicht sah, unter ändern den Sozialistenführer Karl Marx. Er war damals 30 Jahre alt und bereits das anerkannte Haupt einer sozialistischen Schule. Der untersetzte, kräftig gebaute Mann mit der breiten Stirn, dem pechschwarzen Haupthaar und Vollbart und den dunkeln blitzenden Augen zog sofort die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Er besaß den Ruf eines in seinem Fache sehr bedeutenden Gelehrten, und da ich von seinen sozialökonomischen Entdeckungen und Theorien äußerst wenig wußte, so war ich um so begieriger, von den Lippen des berühmten Mannes Worte der Weisheit zu sammeln. Diese Erwartung wurde in einer eigentümlichen Weise enttäuscht. Was Marx sagte, war in der Tat gehaltreich, logisch und klar. Aber niemals habe ich einen Menschen gesehen von so verletzender, unerträglicher Arroganz des Auftretens. Keiner Meinung, die von der seinigen wesentlich abwich, gewährte er die Ehre einer einigermaßen respektvollen Erwägung. Jeden, der ihm widersprach, behandelte er mit kaum verhüllter Verachtung. Jedes ihm mißliebige Argument beantwortete er entweder mit beißendem Spott über die bemitleidenswerte Unwissenheit oder mit ehrenrühriger Verdächtigung der Motive dessen, der es vorgebracht. Ich erinnere mich noch wohl des schneidend höhnischen, ich möchte sagen, des ausspuckenden Tones, mit welchem er das Wort «Bourgeois» aussprach; und als «Bourgeois», das heißt als ein unverkennbares Beispiel einer tiefen geistigen und sittlichen Versumpfung, denunzierte er jeden, der seinen Meinungen zu widersprechen wagte. Es war nicht zu verwundern, daß die von Marx befürworteten Anträge in der Versammlung nicht durchdrangen, daß diejenigen, deren Gefühl er durch sein Auftreten verletzt hatte, geneigt waren, für alles das zu stimmen, was er nicht wollte, und daß er nicht allein keine Anhänger gewonnen, sondern manche, die vielleicht seine Anhänger hätten werden können, zurückgestoßen hatte.


Hallo Sandra. Wonach richtet es sich eigentlich, ob Du, wie heute morgen, freundlich und sachlich zum Thema schreibst, oder wie heute mittag erst meine Argumentation und dann die von Physikr kurzerhand als blabla abtust?
Ich werde mich zu Physikrs Äußerung nicht positionieren, obwohl sie es verdient hätte, aber ich will für eine Weile bei dem so wichtigen Thema NPOV bleiben. Ich habe nach meinem Empfinden relativ schlüssig dargelegt, warum es sich um NPOV handelt. Und in meiner Logikvorlesung hab ich damals im Grundstudium beigebracht bekommen, daß man, so man konstruktiv argumentieren will, entweder die Argumente oder die Prämissen des anderen "angreifen" muß. Beides vermeidest Du konsequent.
Du hast mich in der Tat gebeten, Dir die Frage zu beantworten, warum die sukzessive Verschärfung in Deutschland stattfand. Du willst, daß ich Dir meine Meinung sage. Aber es geht hier nicht um meine Meinung. Schließlich habe ich auch nicht meine Meinung in den Artikel eingebracht, sondern nur gefordert, daß eine fremde Meinung als solche gekennzeichnet wird. Das ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen? Und da ich nicht meine Meinung (oder irgendeine Meinung) in den Artikel bringen will, brauche ich auch keine Literaturnachweise für eine solche Meinung zu bringen. Mein Wunsch wäre, ganz im Gegenteil, ein Artikel, der frei ist von Meinungen. Weil aber jede Bewertung immer Meinung ist und weil ein solcher Artikel ohne Bewertung arm wäre, bin ich, gewissermaßen als Second-best Lösung, wenigstens für Ehrlichkeit bei der Auszeichnung von Meinung.
Wenn Du mit meiner Begründung, warum meine Meinung jetzt nicht wichtig ist, nicht einverstanden bist, dann sage mir bitte warum. Also irgendwie in der Form: "Für die Beurteilung der Frage, ob die Verwendung des Wortes "Vorwand" im obigen Zusammenhang NPOV oder POV ist, ist Deine persönliche Meinung relevant, weil ..."
Alternativ (oder auch ergänzend) bist Du natürlich herzlich dazu eingeladen, zur Abwechslung auch gerne mal auf meine Argumente, z.B. wie ich sie heute vormittag dargelegt habe, einzugehen. Beste Grüße -- Funji 友達 13:19, 13. Sep 2006 (CEST)

Meinungen und Fakten[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt wurde zu lang. --Physikr 14:03, 13. Sep 2006 (CEST)

@ Benutzer:Funji: Schon wieder ellenlanges Blabla um den heißen Brei herum. Und der Versuch, DEFINIERTE Begriffe umzudeuten! - Ich bat um FAKTEN. Ich bat um Beantwortung der folgenden Frage: Aus welchem Grund wurden in Deutschland sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft (+ Literaturnachweise!). Beste Grüße:. --Sandra Burger 13:45, 13. Sep 2006 (CEST)

@Sandra Burger bitte bringe Du Fakten, warum wurden sukzessive die gesetzlichen Vorschriften verschärft - nicht Deine Meinung, sondern die Begründungen derjenigen, die verschärft haben. Ich glaube kaum, daß Du da ehrliche Fakten bringen kannst, also müssen wir uns mit Mutmaßungen behelfen. Aber Mutmaßungen müssen als solche gekennzeichnet werden - es ist dann Sache des Lesers sich ein Urteil zu bilden - und wenn Deine Mutmaßung überzeugend ausgedrückt ist, werden sich dem sicher viele Leser anschließen. --Physikr 14:03, 13. Sep 2006 (CEST)
Ach Sandra, ellenlanges blabla... sowas zu schreiben ist weder nett noch konstruktiv. Ich bade förmlich im heißen Brei. Du dagegen wirfst nur wieder mit Kampfbegriffen ("ellenlanges blabla") oder unbegründeten Forderungen auf den planschenden, tauchenden und seine Bahnen ziehenden armen Funji...
Welche definierten Begriffe habe ich denn z.B. Deiner geschätzten Meinung nach umgedeutet, hm? Meinst Du nicht, daß es vielleicht die Diskussion erleichtert hätte, wenn Du meine Vergehen auch benennen würdest? Schau: Hättest Du das getan, so hätte ich jetzt tatsächlich die Möglichkeit, Dir zu antworten, wäre das nicht auf eine wundersame Weise wahnsinnig konstruktiv?
Ich weiß im Übrigen sehr genau, worum Du mich gebeten hast. Du hast mich gebeten, eine sinnlose, weil irrelevante Arbeitsleistung zu erbringen. Genausogut hättest Du mich bitten können, das griechische Alphabet aufzusagen oder Hintergründe zum Begriff Rotationsgeschwindigkeit beizubringen. Auch das wäre sinnlos gewesen. Auch das hätte uns nicht weitergebracht. Sinnlose Arbeitsaufträge zu verteilen, ist keine konstruktive Diskussionsweise. Wenn Du anderer Meinung bist und damit vielleicht ja sogar richtig liegen würdest - ich habe diese Möglichkeit ausdrücklich (!) anerkannt - dann steht es Dir frei, zu begründen warum ich Deiner Meinung nach diese Arbeit erbringen soll. Eine Begründung ist z.B. das was nach dem Wort "weil" kommt. Ich habe sogar als Serviceleistung schonmal einen Beispielsatz vorformuliert: "Für die Beurteilung der Frage, ob die Verwendung des Wortes "Vorwand" im obigen Zusammenhang NPOV oder POV ist, ist Deine persönliche Meinung (+ Literaturnachweise!) relevant, weil ..." Wenn nach diesem weil eine sinnvolle Begründung kommt, die ich nicht widerlegen kann, dann werde ich Dir meine Meinung nennen. Aber bis jetzt hast Du es noch nicht mal im Ansatz für nötig befunden, die Notwendigkeit Deiner ja sehr großzügig verteilten Arbeitsaufträge zu begründen. Deine Argumentation war jetzt zweimal: "Funji, von Dir kommt nur blabla."
Hier ist doch eine Asymetrie: Wenn ich was von Dir will, begründe ich es, wenn ich Dir etwas nicht geben will, begründe ich es. Wenn Du was von mir willst, forderst Du einfach, wenn Du was nicht beantworten willst, dann war alles einfach nur blabla. Das ist keine korrekte Diskussionsweise. Das ist Diskussionsverweigerung. Das dient nicht dem Ziel, gemeinsam eine Enzyklopädie zu schreiben (das ist auch Dein Ziel, richtig?). Ich hätte nie gedacht, daß es so schwierig sein kann, mit einem anderen Benutzer die POVigkeit auch nur eines einzigen Wortes zu diskutieren.
Trotz alledem: meine Einladung, mit mir über das Thema zu diskutieren (und dazu gehört es nunmal, wenigstens sporadisch den Argumenten des anderen die große Ehre einer Würdigung angedeihen zu lassen) besteht auch weiterhin. Gruß -- Funji 友達 21:06, 13. Sep 2006 (CEST)

Admins gesucht[Quelltext bearbeiten]

Um den Artikel in der vorliegenden POV Version zu sperren, fand sich ja schnell ein Admin. Um ihn zu entsperren, bzw. die POV-Passagen zu entfernen, bzw. einen Neutralitätshinweis anzubringen, leider nicht. Die beanstandeten Passagen dienen rein der Stimmungsmache und der Artikel gehört so zu denjenigen, die die WP in den Augen vieler Leser unglaubwürdig erscheinen lassen. Schade eigentlich. - Avantix 09:16, 5. Sep 2006 (CEST)

P.S. die Forderung nach NPOV als "Zensur" zu verunglimpfen, spricht für sich. Avantix 12:46, 5. Sep 2006 (CEST)

vgl. auch diese Vorwegverteidigung. - Avantix 13:02, 5. Sep 2006 (CEST)

Arbeitskostensenkung durch Umfinanzierung der LNK über MWSt - Beleg[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte gerne für die Behauptungen in dem Kapitel Arbeitskostensenkung durch Umfinanzierung der LNK über MWSt und die Behauptung, der Ansatz würde von Fr. Merkel aktuell umgestezt werden, einen Beleg. Ansonsten werde ich ihn in Kürze wieder entfernen und so lange entfernen bis es einen Beleg gibt. --Jeldrik 21:47, 7. Jan 2006 (CET)

Ganz gleich ob der Unsinn umgesetzt wird oder nicht - entweder den Unsinn stehen lassen, dann aber mit Kommentar, warum es Unsinn ist oder den Unsinn löschen.
Denn diese und andere Vorschläge kranken daran, das die Betrachtungen nur aus Unternehmenssicht gemacht werden. Die Größe des Arbeitsvolumens wird dadurch bestimmt, wieviel abgesetzt werden kann. (Prinzipiell könnte es noch dadurch bestimmt werden, wieviel produziert werden kann - aber das ist zur Zeit nicht beschränkend.) Werden die Lohnnebenkosten durch eine höhere Mehrwertsteuer ersetzt, ist eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit die Folge. Warum: Zunächst können die Nettopreise gesenkt werden, aber die Bruttopreise müssen insgesamt steigen, da ja sich die Gesamtsumme der Abgaben nicht ändern soll. Wenn aber die Abgaben nicht von den Unternehmen kommen, müssen diese Abgaben von den Verbrauchern kommen. Werden entsprechende Lohnerhöhungen durchgesetzt, die das Realeinkommen konstant lassen, bleibt zunächst alles beim Alten. Aber - und das ist das Gefährliche: Vor der Änderung war eine Umverteilung in Richtung gleichmäßigerer Kaufkraft, da der Anteil an den Gesamtabgaben bei Großverdienern größer war. Danach bleibt den Großverdienern mehr - was aber nicht zu mehr kaufen führt, sondern zu mehr sparen. Dagegen können Kleinverdiener weniger kaufen (denn die können kaum sparen, sondern machen eher Schulden), so daß insgesamt weniger gekauft wird: Und das erhöht die Arbeitslosigkeit.
Und das ist keine Theorie, sondern Realität, siehe z.B. Bedau, Klaus-Dietrich: Ersparnis und Vorsorgeaufwendungen nach Haushaltsgruppen. 1999 [1] --Physikr 22:59, 7. Jan 2006 (CET)
Für mich krankt das in Bezug auf Wikipedia nur an der Relevanz. Da wird für mich noch kein bisschen ersichtlich, welche Gruppe (außer der Einzelperson mit dem Weblink) diese These vertritt. Ich habe das jetzt wieder rausgenommen und werde das hier so lange rausnehmen, bis hier belegt wird, weshalb dieser Ansatz Relevanz hat und von welchen relevanten Personen / Gruppen er vertreten wird. --Jeldrik 12:14, 8. Jan 2006 (CET)

Beschäftigungsanreize durch Steuer- und Abgabenpolitik[Quelltext bearbeiten]

V.Ehlert, 16.1.2006 Hallo Jeldrik, ich verweise auf deine Kritik zu meinem Ansatz, die LNK in die MWSt zu verlagern, in der Du Dich anmasst, diesen Ansatz als Unsinn zu bezeichnen.Der Unsinn liegt vielmehr in Deiner Begründung, dass der Verbraucher dann die LNK bezahlen müßte. Du hast dabei nämlich fälschlicherweise übersehen, dass der immer die Gesamtzeche zahlen muss, also auch heute, daran ändert sich überhaupt nichts. Wenn Dir der Ansatz zu neu und fortschrittlich ist, dann informiere Dich bitte vorher. Ich habe diesen Ansatz nämlich ausführlich in dem betreffenden Link detailliert begründet. In meinem Link sind auch Quellen angegeben, die diese These stützen: z.B. Götz Werner,DIW. Es kann nicht angehen, daß Du etwas löscht, was nur Dir nicht passt, sonst lösche ich ebenfalls Deine Artikel und bezeichne sie als Unsinn. MfG V.Ehlert 16.1.2006.

Wenn Du Leute findest, die den Unsinn befürworten, folgt daraus noch lange nicht, das Unsinn kein Unsinn ist. Natürlich führt die Erhöhung der MWSt zur Verringerung des BIP's. Wenn die Gesamtsumme der zusätzlichen MWSt gleich der Summe der verringerten Abgaben sein soll (anders hat es keinen Sinn), so folgt daraus eine Verringerung des Kaufes bei hohen und niedrigen Einkommen und damit eine Verringerung des BIP. Bei niedrigen Einkommen steigt der relative Preis, weil vorher die Abgaben bei dieser Gruppe besonders niedrig waren und jetzt relativ steigen, sie können also weniger kaufen. Bei hohen Einkommen waren die Abgaben besonders hoch, die Preise sinken also relativ (d.h. die zusätzliche MWSt ist kleiner als die wegfallenden Abgaben). Aber der Mehrkauf wird sich bei dieser Gruppe in engen Grenzen halten, es wird nur mehr gespart. Wenn eine Verschiebung der Kosten aber zu weniger Konsum führt, dann ist eine solche Verschiebung Unsinn.--Physikr 22:13, 16. Jan 2006 (CET)
Davon abgesehen und viel wesentlicher hier ist aber nach wie vor die nicht dargelegte Relevanz (die im Link genannten Quellen sind sonst noch wo zitiert?). --AT 00:22, 17. Jan 2006 (CET)

Nein, kein Unsinn!! Deine Kritik krankt daran, daß Du Dir nicht die eigentliche Preisbildung anhand der betriebswirtschaftlichen Kosten vor Augen hältst. Für die Verbraucher, ändert sich der Bruttopreis überhaupt nicht, da die LNK als Kostenelemente bei den Produkten entfallen und somit zu einem niedrigeren Nettopreis führen, der dann wieder durch die höhere MWSt auf den gleichen Bruttopreis geführt wird. Da der Nettolohn konstant bleibt und der Bruttopreis ebenfalls, wird das BIP nicht verändert. Der Ansatz verdient es nach meiner Meinung hier aufgeführt zu werden. Er ist gerade für Deutschland zu bedeutsam, als das er unter den Tisch fallen sollte. Der prinzipielle Vorschlag LNK in die MWSt zu verlagern ist so uralt, das sein Ursprung schwer zu ermitteln ist. Das kann aber kein Hindernis dafür sein, ihn als relevant anzusehen.. V.Ehlert 9.2.2006

Bitte hör endlich, auf diesen Absatz ohne relevante Quellen wieder einzustellen. --AT 14:11, 9. Feb 2006 (CET)
Wenn sich durch die Änderung angeblich nichts ändert - warum willst Du dann etwas ändern?--Physikr 22:31, 9. Feb 2006 (CET)
Lies doch mal Deine Arbeiten richtig durch. Da steht, daß sich in den Gruppen mit unteren Einkommen in der Regel die Belastungen erhöhen. Da aber diese Gruppen sowieso kaum sparen, bedeutet das, daß sich deren Konsum reduziert. Bei den hohen Einkommensgruppen ändert sich am Kaufverhalten fast nichts, weil sie schon vorher nicht ihr ganzes Einkommen ausgeben. Zwar wird bei diesen Einkommensgruppen die Lohnerhöhung die Mehrwertsteuererhöhung übertreffen, aber die Differenz wird hauptsächlich in Sparen angelegt. Insgesamt reduziert sich also die Menge der gekauften Güter und Dienstleistungen, d.h. es wird weniger Arbeitsvolumen gebraucht. Das "schönste" Beispiel zwischen der Differenz zwischen unqualifizierten Glaubensvorhersagen und Realität ist Hartz. Nach der Voraussage sollte innerhalb von 3 Jahren die Arbeitslosigkeit um ca. 2 Mill. zurückgehen, eingetreten ist eine Steigerung um ca. 1 Mill.--Physikr 08:53, 10. Feb 2006 (CET)

Gerade bei den Gruppen mit unteren Einkommen erfolgt sogar eine tendenzielle höhere Kaufkraft. Bitte benutze Dein logisches Denkvermögen. Die unteren Einkommen konsumieren hauptsächlich Nahrungsmittel, diese haben einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7%, der auch durch das Konzept erhalten bleiben soll. Für die Hersteller fallen jedoch die LNK weg, d.h. sie können die Nettopreise bei gleicher Gewinnrelation senken. Das ist kein Glauben , sondern die wirtschaftswissenschaftliche Logik, das bei erhöhten Gewinnaussichten Arbeitsplätze geschaffen werden. Das es bei Hartz IV Glauben war, will ich gerne zugestehen, denn nirgends steht in den Wirtschaftswissenschaften, das allein dadurch Arbeitsplätze entstehen, wenn der Druck auf die AN erhöht wird. Bitte argumentiere das nächste Mal etwas fundierter und stelle den Vorschlag mit der MWSt-Option nicht auf eine Stufe mit Hartz IV.

Bitte hör endlich auf, diesen Absatz ohne relevante Quellen einzustellen. Die von Dir zitierten Quellen sind durch Lobbys finanzierte Auftragsarbeiten die sonst nirgendwo zitiert werden, insbesondere nicht in diesem Zusammenhang. Dies kann unter anderem daran liegen, dass die Effekte auf den Arbeitsmarkt als gering und unsicher zu bezeichnen sind. --AT 23:54, 8. Mär 2006 (CET)
Was soll die angeblich höhere Kaufkraft? Selbst wenn die Kaufkraft konstant bleiben würde, weil der größte Teil der Käufe mit einer konstant bleibenden Mehrwertrate belegt ist(7%), tritt doch tendenziell eine Reduzierung der Kaufkraft ein, da auch andere als die 7%-Waren gekauft werden müssen. Erkläre mal wie Du dann auf tendenziell höher kommst?--Physikr 07:34, 9. Mär 2006 (CET)

Reale Arbeitslosenquote[Quelltext bearbeiten]

Aufgrund widersprüchlicher Datenlage habe ich den Absatz vorübergehend hierher ausgelagert. Vergleiche hierzu insbesondere die Angaben des Sachverständigengutachtens: Zur Stillen Reserve werden komplett andere Zahlen genannt (Hinweis: WP-Autoren dürfen hier nicht schätzen, das entspricht der Theoriefindung. Wenn überhaupt dann muss das Schätzverfahren und die genaue Datenlage bekannt gemacht werden, zwecks Nachvollziehbarkeit), genaue Angaben zur offenen und verdeckten Arbeitslosigkeit finden sich in Tabelle 16 auf Seite 130. --AT 17:28, 10. Jan 2006 (CET)


Es folgt der Originaltext:

Reale Arbeitslosenquote

Die tatsächliche Arbeitslosenqoute liegt in der Regel deutlich höher als die amtlichen Definitionen und setzt sich wie folgt zusammen:

Offiziell als arbeitslos gemeldet 4.233.000
Offizielle Erwerbslosenquote 10,2%
Arbeitslose in den subventionierten Maßnahmen der BA 868.000
Arbeitslose in den subventionierten Maßnahmen der Kommunen 1.077.000
Kurzarbeiter 75.000
Stille Reserve 2.000.000
Reale Arbeitslosigkeit 8.643.000
Reale Arbeitslosenquote 18,8%

Quelle: "Wirtschaftswoche" Nr. 29 vom 08.07.2004, S. 24; "Vorruhestand" und "Stille Reserve" geschätzt.
Quelle der Daten: BA, Sachverständigenrat, Deutscher Städtetag, Stiftung Marktwirtschaft.

Kritik: Zur Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit von Millionen Arbeitslosen beschäftigt die BA zudem ca. 90.000 qualifizierte Mitarbeiter, also etwa selbst schon etwa 22% der offenen Stellen die nicht besetzt werden und für über 90% der Arbeitslosen rein technisch auch niemals zur Verfügung stehen können.

Die Zahl der nur begrenzt offenen Stellen ist jedoch auch nicht netto zu betrachten, denn der Großteil der ca. stets vorhandenen 400.000 offenen Stellen, ist lediglich der natürliche Abgang älterer Arbeitnehmer, die erst nach einer Übergangsphase von Jüngeren wieder besetzt werden können.

Strukturell gesehen gibt es einfach keine nötige Arbeit für über 8 Millionen Deutsche, siehe auch technischer Fortschritt.

Der letzte Satz ist falsch. Der technische Fortschritt verlangt eine jährliche Verkürzung der Arbeitszeit um fast genau 1,1 %, da sich die Produktivität schneller erhöht als der Konsum steigt. Infolgedessen hat sich die jährliche Arbeitszeit von ca. 3000 h um 1900 auf ca. 1360 h heute verkürzt (müßte aber ca. 1270 h sein). In den letzten Jahren war die jährliche Arbeitszeitverkürzung nur ca. 0,6 % und diese mangelnde Arbeitszeitverkürzung hat zu steigender Arbeitslosigkeit und mangelnder BIP-Steigerung geführt. Siehe okunsches Gesetz.--Physikr 07:29, 17. Jan 2006 (CET)

Was ich hierbei eben nicht verstehe, ist, dass man die Arbeitszeit unter diesen Umständen verlängern muss - unter anderem mit der Begründung, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Es will nicht in meinen Schädel. --Hutschi 11:11, 24. Feb 2006 (CET)

Frage zur Weltkarte[Quelltext bearbeiten]

Wie bitteschön wird in einem Agrarland wie Nepal die Arbeitslosigkeit (50%) gemessen? Hier geht eine Erwerbstätigkeit nicht mit einem Beschäftigungsverhältnis einher?

Die Sache ist in LDC (Least devellopped Countrys) recht einfach. Angenommen, 1% der Bevölkerung ist außerhalb von Landwirtschaft und Staatsverwaltung beschäftigt und es gibt auch keine Latifundialwirtschaft, dann sind Arbeitslosigkeiten von 90% (wie zeitweise in Kongo-Brazaville zu den Zeiten der größten Krise) für die Betroffenen eine völlig auswegslose Situation, für das Groß der Bevölkerung aber kein Problem, da <1% "brotlos" ist. In Nepal ist aufgrund des Bürgerkrieges jedoch jedwede Zahl mit äußerster Vorsicht zu genießen, da jedwede "Zählung" durch den Zusammenbruch weiter Staatsstrukturen unmöglich ist. Glaubhaft ist die Zahl allerdings schon, da alle Stellen als Scherpa durch den Wegfall des Tourismus wegen des Bürgerkrieges weggebrochen sind. --leptokurtosis999 01:30, 29. Jun. 2006 (CEST)Beantworten

Toter Weblink[Quelltext bearbeiten]

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 03:56, 14. Mär 2006 (CET)

Historische Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Deutschland[Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle ist nichtsagend: Die Anzahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote sagen zunächst nichts aus. Wichtig ist auch die Anzahl der Beschäftigten, die Anzahl der einwohner, die erwerbsquote etc. Nur dann lassen sich anhand der Tabelle irgendwelche Schlüsse ziehen. --leptokurtosis999 21:43, 27. Jun. 2006 (CEST)Beantworten

Besonders aussagefähig ist die Arbeitszeit. Ich habe deshalb die Tabelle entsprechend ergänzt. Zu sehen ist das laufende Sinken der Arbeitszeit, besonders das Sinken der durchschnittlichen Arbeitszeit der Erwerbspersonen. Wenn dieses Sinken der Arbeitszeit durch geeignete staatliche Rahmenbedingungen unterstützt wird, ist die Arbeitslosigkeit bis auf einen konjunkturbedingten Rest zu beseitigen. --Physikr 10:20, 2. Jul 2006 (CEST)

Quellenangaben[Quelltext bearbeiten]

Könnten wir uns darauf einigen, in diesem Artikel fortan nur noch Quellenangaben zu verwenden? Ich finde es nicht zielführend, dass der Artikel jedes Jahr neu geschrieben werden muss, weil teilweise fachunkundige Privatideen den Inhalt zersetzen. Als Quellenangaben gelten natürlich keine privaten Webpräsenzen, sondern ausschließlich gedruckte oder sonstwie akademische Arbeiten. Dann hätten auch viele Diskussionen ein Ende. Also, aber jetzt bitte nur noch mit Quellen, im Sinne der Qualität! Stern 10:07, 6. Jul 2006 (CEST)

@Stern es ist schon ganz schön schwer mit den Quellen. Eine Übersicht über Quellen bis 2001 habe ich jetzt gefunden mit "Die Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung in Deutschland - Gutachten im Auftrag des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände" (ISBN 3-602-14553-0). Allerdings lassen die Autoren kein gutes Haar an Untersuchungen, die einen deutlichen Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit herstellen (die ich teilweise teilen kann) - und kommen zu dem Schluß, daß es keine Zusammenhänge geben würde.
Auf Seite 63 steht z.B.: "Ein noch so gutes Makro-Modell, welches auf eine schlechte oder keine mikroökonomische Fundierung aufbaut, produziert demnach nicht mehr als aufsummierte oder potenzierte Fehler." Das ist in bestimmten Maße richtig - aber dann müßten Okunsches Gesetz und Philippskurve wegfallen. Das Okunsche Gesetz ist ein rein empirisches Gesetz ohne Fundierung und bei der Philippskurve ist die Fundierung ein Krampf und eigentlich dauernd widerlegt, es wird sich dann mit der Unterscheidung kurz- und langfristiger Folgen beholfen.
Eine Untersuchung des Zusammenhangs BIP, Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit ist mir bis jetz noch nicht bekannt, ich bereite jetzt dazu eine Veröffentlichung vor. Die mikro-makroökonmische Fundierung ist die Tatsache, das etwa nur das produziert wird, was gekauft wird (ggf. mit Realisierung über den Außenhandel). Dann ergibt sich bei Berücksichtigung der Produktivitätssteigerung durch Arbeitszeitverkürzung, wenn der sinnvolle Zusammenhang Arbeitszeit der Beschäftigten mit der Arbeitslosenquote zu einer durchschnittlichen Arbeitszeit zusammengefaßt wird:
für eine Korrelation von 77% zwischen BIP und , was nach Literaturstellen für ökonomische Zusammenhänge eine sehr gute Korrelation ist - und das fundiert auch das Okunsche Gesetz. Der Wert 0,5 für die Produktivitätssteigerung liegt etwa in der Mitte des der Steigerung, die im Sachverständigengutachten 1983/84 geschätzt wurde.
Und dann ergeben sich zwanglos die Wirkungen der Arbeitszeitverkürzung und das Okunsche Gesetz. --Physikr 07:41, 31. Jul 2006 (CEST)
Hallo Physikr, ich möchte Dich auch nochmal auf WP:TF und WP:QA hinweisen. Deine Aussage Allerdings sind bei vielen Berechnungen der Kosten der Arbeitslosigkeit auch Fehler, weil bei der Rechnung von der gegenwärtigen Vollarbeitszeit ausgegangen wird - und diese ist ursächlich für die Arbeitslosigkeit. Die optimale Reduzierung der Arbeitszeit bringt etwa 11% mehr BIP bei gleichbleibenden oder sogar steigenden Reallöhnen. enthält gleich mehrere unbelegte Behauptungen: 1. in vielen Berechnungen sind Fehler (sagt wer, wo, wann?). 2. ursächlich für die Arbeitslosigkeit (wieder: wer, wo, wann?). ". Eigene Berechnungen ohne Datenmaterial und Rechenweg sind, wie Du weisst, hier nicht erwünscht. Ausserdem hast Du bei Deinem Revert den Link wieder unbrauchbar gemacht. Grüße --AT talk 13:28, 9. Aug 2006 (CEST)

Ich übertage die von AT kritisierte Passage jetzt erstmal hier in die Diskussion, bis eine konsensfähige Formulierung gefunden ist:

Allerdings sind bei vielen Berechnungen der Kosten der Arbeitslosigkeit (z.B. [1]) auch Fehler, weil bei der Rechnung von der gegenwärtigen Vollarbeitszeit ausgegangen wird. Gegenwärtig ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland ca. 11%. Nach dem Okunschen Gesetz würde eine Beseitigung der Arbeitslosigkeit ein um 33% höheres BIP bringen . Nach Ebel et. al.[2] ist bei einer Arbeitslosigkeit von 10% die Arbeitszeit um 6,2% zu reduzieren, um bei Erhalt des Reallohns Vollbeschäftigung und eine BIP-Steigerung von 4% zu erhalten. In dieser Arbeit ist die Erhöhung der Produktivität durch Arbeitszeitverkürzung[3] nicht berücksichtigt. Werden die auch hier wiedergegebenen Statistiken[4][5][6][7] ausgewertet, so ergibt sich, daß 33% BIP-Zuwachs durch Arbeitszeitverkürzung zu hoch ist, aber die zu hohe Arbeitszeit tatsächlich ursächlich für die Arbeitslosigkeit ist. Die optimale Reduzierung der Arbeitszeit bringt etwa 11% mehr BIP bei gleichbleibenden oder sogar steigenden Reallöhnen.


  1. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Gesamtfiskalische Kosten der Arbeitslosigkeit 2004, IAB online, 21.03.2006
  2. Jochen Ebel, Berthold Kühn: Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Verkürzung der Arbeitszeit. UTOPIE kreativ, H. 155 (September 2003), S. 819 - 829 (PDF-Datei; 88 KB)
  3. vgl. dazu WIKIPEDIA, Artikel "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung": Ein Schritt voran - Jahresgutachten 1983/84, Punkt 458
  4. vgl.: Arbeitslosigkeit#Historische_Zahlen_zur_Arbeitslosigkeit_in_Deutschland
  5. vgl. dazu WIKIPEDIA, Artikel "Arbeitszeit": Arbeitszeit#Jahresarbeitszeit_und_Arbeitsvolumen_...
  6. Tabelle 23 (PDF-Datei; 10KB) und weitere
  7. vgr/biplangereihe.xls Statistisches Bundesamt, Tabelle (xls-Datei; 52KB

- Avantix 21:47, 17. Sep 2006 (CEST)

marxistische Betrachtungsweise[Quelltext bearbeiten]

Arbeitslosigkeit ist eine für den Kapitalismus typische Erscheinung des Mangels an Erwerbsmöglichkeiten für einen Teil der Lohnabhängigen, die vor allem mit dem Charakter der Ware Arbeitskraft zusammenhängt. Ökonomische Gesetze rufen sie hervor. Im Prozeß der kapitalistischen Akkumulation geht durch die steigende organische Zusammensetzung des Kapitals die Nachfrage nach Arbeitskräften relativ zurück; es entsteht eine relative Überbevölkerung, die im Vergleich zu den mittleren Verwertungsbedingungen des Kapitals überflüssig ist und keinen Arbeitsplatz findet. Dem tendenziellen Fall der Profitrate wird durch Personalabbau entgegengewirkt. Unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution wird die strukturelle A. immer bedeutsamer , sie setzt Beschäftigte ganzer Industriezweige frei oder bewirkt weitgehende Berufsumschichtungen. Der Umfang der A. schwankt mit dem industriellen Zyklus, er ist in der Phase der Krisen und Depression am größten und geht in der Phase der Belebung und des Aufschwungs zurück. Jedoch selbst in Zeiten einer Hochjunktur verschwindet die A. nicht, sondern ist lediglich rückläufig. Die A. ist ein wesentliches Element der Verelendung der Lohnabhängigen. Sie drückt auf die Löhne und verschärft die Arbeitsbedingungen. Die verhältnismäßige Größe der Arbeitslosigkeit wächst mit den Potenzen des Reichtums. Mit zunehmender Produktivkraft wächst die Zahl der Arbeitslosen, wenn nicht expandierende Märkte und boomende Gewinne vorhanden sind. Vermehrung des Kapitals bringt meist nur dann vermehrte Arbeitsplätze, wenn das Kapital noch unentwickelt ist. --HorstTitus 18:58, 6. Sep 2006 (CEST)

@HorstTitus Du machst schon einen falschen Ansatz, den aber viele machen: "die Nachfrage nach Arbeitskräften [geht] relativ zurück". Zurück geht das gebrauchte Arbeitsvolumen - daß die die Nachfrage nach Arbeitskräften zurück geht, ist schlechte Politik. Das rufen auch keine ökonomische Gesetze hervor - ganz abgesehen davon, daß viele der Regeln, die als Gesetze bezeichnet werden unter den Ökonomen selbst umstritten sind. --Physikr 21:22, 6. Sep 2006 (CEST)
@Physikr: Es geht ausschließlich darum, ob der marxistische Ansatz korrekt dargestellt wird; nicht darum, ob er selbst korrekt ist. In diesem Zusammenhang würde ich begrüßen, wenn du dir für die Behauptung, "die zu hohe Arbeitszeit tatsächlich ursächlich für die Arbeitslosigkeit ist" schon mal eine neutrale Formulierung überlegst, das ist nämlich auch nur ein POV, und unter Ökonomen wohl kein allzu weit verbreiteter. Im VA hast du ja auf deine Neutralität hingewiesen, ein guter Ansatz. - Avantix 21:55, 6. Sep 2006 (CEST)
@Avantix, nicht nur unter Mainstreamökonomen gibt es viele Sichtweisen, sondern genau so unter Leuten, die sich marxistisch verstehen. Siehe Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung auf 30h/Woche - was natürlich ökonomisch unsinnig ist, genau wie Ansätze das vorhandene Arbeitsvolumen auf alle Erwerbspersonen aufzuteilen. Insofern habe ich HorstTitus bloß darauf aufmerksam gemacht, daß auch unter dem Abschnitt "Marxistische Betrachtung der Arbeitslosigkeit" nur eine einseitige Darstellung ist. Aber trotzdem hast Du etwas Recht, mein Posting kann man auch als POV verstehen - aber wir sind hier auf der Diskussionsseite. --Physikr 23:36, 6. Sep 2006 (CEST)

@Physikr: Daß die Arbeitslosigkeit unter Marxisten umstritten sei, ist nur POV. Du schuldest hierfür den Beweis. Gleichfalls schuldest Du den Nachweis, daß schlechte Politik ursächlich für die Arbeitslosigkeit anzusehen sei. Arbeitslosigkeit ist in allen kapitalistischen Staaten vorhanden, machen denn alle deren Politiker/innen schlechte Politik? Darauf liefe es ja hinaus. Ob nun relativ oder nicht relativ, daß lasse ich zunächst einmal offen, jedenfalls geht sie zurück. Ich habe (bis jetzt) darauf noch garnicht Bezug genommen. Im übrigen ist meine marxistische Darstellung nur ein kleiner Auszug aus den dsbzgl. marxistischen Betrachtungen. Eine Gesamtdarstellung würde den hiesigen Rahmen unbedingt sprengen. --HorstTitus 10:09, 7. Sep 2006 (CEST)

@HorstTitus, daß es im Kapitalismus Arbeitslosigkeit geben muß, ist unter Marxisten nicht umstritten - aber über die (notwendige, unvermeidbare usw.) Höhe gibt es Unterschiede. In bestimmten Maße hat es sogar auch in der DDR freiwillige Arbeitslosigkeit und Sucharbeitslosigkeit gegeben. Wenn die Arbeitslosigkeit in der vorhandenen Höhe unausweichlich wäre - was sollten dann Vorschläge zum Abbau der Arbeitslosigkeit? --Physikr 13:28, 7. Sep 2006 (CEST)

--Es gibt keine notwendige, unvermeidbare Höhe. So etwas wird von ernsthaften Marxisten nie behauptet. Es gibt einfach zu viele Faktoren die einen Einfluß auf die Arbeitslosigkeit ausüben. Zu nennen wäre da z.B. Stand der Produktivkräfte, Stellung des Landes auf dem Weltmarkt, sowohl ökonomisch als auch politisch, was mehr oder minder ineinander verschränkt ist, die organische Zusammensetzung des Kapitals d.h., Verhältnis von konstanten zum variablen K., sowie daraus ableitend der tendenzielle Fall der Profitrate, dem das Kapital unterschiedlich (Quantität) und verschiedentlich (Qualität)entgegensteuert,Einflußnahme der Politik, sei es politische Maßnahmen, sei es Zukunftschancen, sei es Kaufverhalten der Konsumenten, sowie Tarifauseinandersetzungen etc. Es erinnert bedingt an Algebra, wo es gleich mehrere Unbekannte gibt. Zur DDR: die DDR hatte keine Arbeitslosigkeit. Begriffe wie verdeckte A. sind letzlich und endlich ideologische Kampfbegriffe, zwecks Diskreditierung des Sozialismus. Wer in Arbeit ist, ob ausgelastet oder nicht, ist nun mal nicht arbeitslos, aller bürgerlicher Nebelwerferei zum Trotz. Das soll übrigens keine Laudatio auf die untergegangene DDR sein, aber auch keine bloße DDR-Eindrescherei. ("Das "Geschäft" der BRD wird von mir abgelehnt) --HorstTitus 15:46, 7. Sep 2006 (CEST)

@HorstTitus Du solltest schon lesen, was ich schreibe. Ich habe von keiner verdeckten Arbeitslosigkeit gesprochen - was soll also Deine Kritik an etwas, das gar nicht bei mir steht.
Zur angeblichen verdeckten Arbeitslosigkeit hatte ich in der WP auch schon geschrieben: Wenn tatsächlich die Arbeitszeit nicht voll ausgenutzt wurde, dann hätte diese Zeit ja auch zu Hause verbracht werden können, d.h. die tatsächliche Arbeitszeit war kürzer - und ist damit einer der Beweise, daß Arbeitszeitverkürzung Arbeitslosigkeit verhindert.
"Es gibt einfach zu viele Faktoren die einen Einfluß auf die Arbeitslosigkeit ausüben." Falsch, es muß heißen: "Es gibt einfach zu viele Faktoren die einen Einfluß auf das Arbeitsvolumen (Summe der Arbeitszeit aller Beschäftigten) ausüben." - wieviel es Arbeitslose gibt hängt davon ab, wie weiter damit umgegangen wird. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß das Arbeitsvolumen auch von der Arbeitszeit und der Arbeitslosenquote abhängt. Deswegen ist nicht etwa das vorhandene Arbeitsvolumen einfach auf alle Erwerbsfähigen aufzuteilen, wie einige vorschlagen oder ökonomisch unbegründet irgendeine Arbeitszeit festzulegen.
Wegen der vielen Faktoren, die Einfluß haben, müssen die Statistiken ausgewertet werden, der Zweig der VWL, der sich damit beschäftigt ist die Ökonometrie. Von deren Ergebnis, ergibt sich, daß zur Zeit eine Arbeitszeitverkürzung von ca. 8% annähernde Vollbeschäftigung bringt - und das bei steigendem BIP. Das ist theoretisch kausal und empirisch bestätigt. --Physikr 16:50, 7. Sep 2006 (CEST)
Physikr, hättest du dafür zuverlässige Quellen (von relevanten Ökonomen), die deine Auffassung teilen? - Avantix 18:06, 7. Sep 2006 (CEST)
Avantix um Dich zu überzeugen fängt es ja schon an wen Du als relevanten Ökonomen betrachtest. Außerdem sind auf der Diskussionsseite nicht so strenge Anforderungen wie auf der Lemmaseite zu stellen.
Aber hier geht es nicht um Auffassungen, sondern um die Daten des statistischen Bundesamtes (und des IAB), die auszuwerten sind. Für die ökonmetrische Auswertung statistischer Daten gibt es die allseits anerkannte Software eViews (Du kennst sie sicherlich). Ausgewertet sind dabei die langen Zeitreihen für BIP, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit. Es geht also nicht um Auffassung, sondern um Mathematik.
Vorgehensweise: Aus den 3 Reihen wird zuerst der produktivitätserhöhende Faktor einer Arbeitszeitverkürzung geschätzt (es ergibt sich fast die Mitte des geschätzten Wertes im Sachverständigengutachten 1983/84 Punkt 458). Dann werden alle 3 Reihen trendbereinigt und die Abweichungen vom Trend ausgewertet. Z.B. über Cholesky-Zerlegung der Autokorrelation und Korrelation der schockisolierten Daten. Die Werte ergeben sich dadurch, daß Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit anders auf ökonomische Schocks reagieren, d.h. etwa gleiche BIPs werden bei unterschiedlichen Zusammenstellungen von Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit erreicht.
Dazu kommt die Auswertung auf Granger-Kausalität (Granger hat dafür den Nobelpreis erhalten - ein Beispiel für relevante Ökonomen). Ab lag = 6 Jahre ist die Arbeitslosigkeit signifikant Granger-kausal von der Arbeitszeit, während die Arbeitszeit nicht signifikant Granger-kausal von der Arbeitslosigkeit abhängt. Aber solche Betrachtungen scheinen möglicherweise die Entwickler von eViews Ökonomen nicht zuzutrauen, denn bei der Werbung für EViews wird auf eine ganze Reihe wesentlicher - aber komplizierter Mathematik - nicht hingewiesen. --Physikr 19:49, 7. Sep 2006 (CEST)


--ich frage mich Physikr was zum Teufel hat Dich bewogen, all Deine Überlegungen ausgerechnet unter eine marxistische Betrachtungsweise hineinzu verfrachten? Da sind sie sicherlich fehl am Platz. Dies ist eine Rubrik, die nur für marxistische Überlegungen gedacht ist. 2. wenn die Verkürzung der Arbeitslosigkeit ein solch probates Allheilmittel gegen diese ist, warum in Gottes Namen wird sie von keinem einzigen kapitalistischen Staat genutzt? Das müßte doch eigentlich nachdenklich stimmen. Du versuchst nach Wegen, dieses System "salonfähig" zu machen, damit es nicht in Frage gestellt werden braucht. Und noch was, auf einmal willst Du es nicht mehr wahrhaben, daß Du der DDR u.a. eine versteckte Arbeitslosigkeit attestiertest. Das nenne ich "geistige Verrenkungen". Der Mechanismus ist doch wohl klar, so bleibt die Geißel Arbeitslosigkeit nicht nur am Kapitalismus "kleben". So etwas verfängt bei all jenen nicht, die diese jetzige Gesellschaftsordnung näher beleuchtet haben. --HorstTitus 03:33, 8. Sep 2006 (CEST)

HorstTitus Deine Reaktion ist leider typisch für viele Linke: jeder hat seine persönliche Wahrheit gepachtet und wer dieser persönlichen Wahrheit nicht zustimmt ist ein Verräter an der Sache der Arbeiterklasse. Das fiel einigen schon bei Karl Marx auf - siehe Carl Schurz: Sturmjahre. Verlag der Nation Berlin 1982, S. 159 oder Carl Schurz: Lebenserinnerungen. Manesse Verlag Zürich 1988 (ISBN 3-7175-8126-0), S. 110.
"warum in Gottes Namen wird sie von keinem einzigen kapitalistischen Staat genutzt?" die Frankreich hat schon etwas in dieser Richtung gemacht (35-Stunden-Woche), aber eben auch nicht richtig untermauert. Diese Konzentration auf die Wochenarbeitszeit hat schon der DGB-Chef Sommer als falsch festgestellt.
"willst Du es nicht mehr wahrhaben, daß Du der DDR u.a. eine versteckte Arbeitslosigkeit attestiertest." Habe ich noch nie, unter anderem hatte ich schon längst Hans-Werner_Sinns Ausführungen widerlegt ([2] - Verdeckte Arbeitslosigkeit in der DDR). In der WP finde ich diese Ausführung nicht mehr. Ich selbst war in der DDR ca. 2 Monate arbeitslos: Ein Betrieb wollte mich unbedingt behalten, andere Betriebe zwar einstellen, aber nach einem Anruf meines alten Betriebes wurden die Zusagen unter fadenscheinigen Begründungen zurückgezogen. Da habe ich eben gekündigt. Und nach ca. 2 Mon. hatte ich meinen neuen Arbeitsplatz. Von einem anderen Fall weiß ich auch - da wurde einem Trinker (nach entsprechender Vorbereitung) fristlos gekündigt - Kein Betrieb hat einen fristlos gekündigten eingestellt. Sein alter Betrieb hat ihn dann wieder nach einem Viertel Jahr wieder eingestellt - und die Erziehung hatte gewirkt. Also es gab diese Arbeitslosigkeit, die ich genannt hatte (freiwillige Arbeitslosigkeit und Sucharbeitslosigkeit).
Und das bei Linken nicht nur eins diskutiert wird: sieh z.B. Klaus Steinitz: Massenarbeitslosigkeit in den neunziger Jahren - Schlußfolgeungen für linke Alternativen. UTOPIEkreativ, H. 85/86 1997, S. 86 - 99.
"So etwas verfängt bei all jenen nicht, die diese jetzige Gesellschaftsordnung näher beleuchtet haben." Indem nur Deine Sicht gilt, machst Du Dich zum Sektierer - und dann wundern sich manche der Sektierer, warum sie von vielen als Spinner abgetan werden. --Physikr 12:28, 8. Sep 2006 (CEST)
@HorstTitus: deine Argumentation erinnert mich an ein DKP Wahlprogramm aus älteren Tagen: Im Sozialismus gibt es keine Arbeitslosigkeit, keine Kriminalität, kein Drogenproblem, keine Armut, keinen Rassismus ... Insbesondere bei letzterem ist ja interessant, wie der Kapitalismus vorurteilsfrei und aufklärerisch erzogene Kinder zu hirnlosen braunen Glatzen transformiert hat - und das quasi zeitgleich mit dem Fall der Mauer. Aber das nur am Rande. - Avantix 12:51, 8. Sep 2006 (CEST)
@Avantix auch Dir muß ich widersprechen - heute 15- bis 20-jährige sind kaum in der DDR erzogen worden. Die heutigen Lebensumstände werden wohl viel dazu beigetragen haben. Natürlich haben auch die Eltern damit zu tun - und die sind größtenteils in der DDR erzogen worden. Das Hinterfragen von offiziellen Aussagen war in der DDR weit verbreitet - und das haben die Kinder mit gelernt. Aber einseitige und oft unzureichende Bildung (siehe PISA) führen dann leicht dazu, "einfache" Lösungen zu glauben. Das Ausländer ja auch Konsumenten sind und dieser Konsum auch produziert werden muß, fällt vielen gar nicht auf: "Ausländer raus" kann auf diesem Wege evtl. mehr Arbeitsplätze kosten als Arbeitsplätze frei werden. Und das viele mit Ihrem Sparen die eigenen Arbeitsplätze finanzieren, ist auch vielen nicht bekannt. Die deutschen Exporte (Deutschland als Exportweltmeister) werden mit mit Krediten des deutschen Bankensystems (2600 Mrd. Euro) - zum großen Teil Einlagen der Haushalte - und den Nettozahlungen Deutschlands bezahlt. Analog: "Lange Zeit wiegten sich die Bürger in der Illusion, der Staat könne durch Schuldenmachen Wohlstand schaffen. Dankbar erfreuten sie sich an vielfältigen Formen staatlicher Hilfe und Betreuung, an schmucken Parkanlagen und plätschernden Springbrunnen. Zugleich verzeichneten sie mit Wohlgefallen, wie ihre Sparkonten immer runder, ihre Rücklagen immer stattlicher wurden. Dabei merkten sie nicht, daß sie viele jener öffentlichen Leistungen just mit diesen ihren privaten Ersparnissen finanzierten." (Meinhard Miegel: Die Illusion von Wohlstand durch Schulden. in: Die Welt vom 24.12.1996) --Physikr 13:23, 8. Sep 2006 (CEST)
Physikr, bitte, die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen 1992 oder Hoyerswerda 1991 etc. wirst du doch nicht vergessen haben? Aber wie gesagt, dass ist ja nicht das Thema hier. - Avantix 13:40, 8. Sep 2006 (CEST)
ZITAT: vgl. Godwins Gesetz - Avantix 19:21, 6. Sep 2006 (CEST)
P.S. Auszug: "Godwins Gesetz ... besagt, dass im Verlaufe endloser Diskussionen ... irgendwann jemand einen Nazivergleich oder einen Vergleich mit Hitler einbringt. ... Üblicherweise wird die Diskussion nach einem Nazivergleich zwar beendet, jedoch keine Einigkeit erzielt. Derjenige, der die Nazis erwähnte oder seinen Diskussionsgegner als solchen bezeichnete, hat sich damit selbst disqualifiziert, egal worum es ging." - Avantix 16:19, 7. Sep 2006 (CEST) (Als Gedächtnisstütze!) - --Sandra Burger 13:55, 8. Sep 2006 (CEST)
Nazivergleiche sind deine Art der "Argumentation". Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass der Sozialismus nicht so problemfrei war, wie es manche es immer noch darstellen möchten. Dass ich Physikr mit Nazis verglichen hätte, ist eine weitere deiner nicht mehr ernst zu nehmenden Einlassungen. - Avantix 14:09, 8. Sep 2006 (CEST)

--@Physikr/Avantis: Hier wird mir recht unreflektiert unterstellt, ich würde eine Art Schützenhilfe für die DKP betreiben. Physikr versteigt sich sogar soweit hinein, daß er mich als Linkssektierer abtut. Welch ein Blödsinn. Wenn man die DDR nicht in Bausch und Bogen verurteilt, heißt das noch lange nicht, ihr zuzustimmen. Was ist denn das für ein Quatsch. Die DDR war geradewegs zu wenig marxistisch, was ihr dann ja auch zum Verhängnis wurde. Durch ihre erstarrte bürokratische Art brachte sie den Sozialismus nicht nur nicht zur Entfaltung, sondern untergrub systematisch die Voraussetzungen, die in Richtung Kommunismus führen. Man kann die DDR, SU u.a. als ein Art "Rohling" des Sozialismus bezeichnen, oder aber Frühsozialismus. Das Individualbeispiel, daß jemand doch keine Arbeit bekam, ist ausgesprochen dämlich, da es wohl in jeder repressiven Gesellschaft ein paar Wenige trifft. Maßstab ist aber das Allgemeine, sonst sind wir bei Springer angelangt. Abschließend noch eins. Die Rubrik lautet: "marxistische Betrachtungsweise" und nicht was gab`s da mal für Defizite "Drüben". So was nenne ich "Thema verfehlt". --HorstTitus 15:41, 8. Sep 2006 (CEST)

Formen der Arbeitslosigkeit[Quelltext bearbeiten]

Den folgenden Text habe ich entfernt, da redundant. Wird unter 'Ursachen der Arbeitslosigkeit' ausführlicher erklärt (neoklassischer und keynesianischer Erklärungsansatz):

Nach der theoretischen Begründung unterscheidet man *''Klassische Arbeitslosigkeit'': Sie liegt vor, wenn der Reallohn höher ist als der Vollbeschäftigungs- oder Gleichgewichtslohn. Das Arbeitsangebot ist in diesem Fall größer als die Arbeitsnachfrage, weil nur diejenigen Personen am Arbeitsmarkt teilnehmen, deren Arbeitsproduktivität über dem Lohn liegt. Gleichzeitig ist das Güterangebot geringer als die Güternachfrage, da es sich wegen der hohen (Lohn-)Kosten für die Unternehmer nicht lohnt, so viel Güter zu produzieren, wie für eine Vollbeschäftigung notwendig wären. Ursache für klassische AL ist also eine mangelnde Gewinnaussicht bei den Unternehmen.<ref name="Albers/Manstein 2005">Albers, Hans J. und Harald Manstein (2005): ''Volkswirtschaftslehre'', Verlag Europa-Lehrmittel, ISBN 3-8085-9505-1</ref> <nowiki>*''Keynesianische Arbeitslosigkeit'': geht zunächst von der gleichen Situation aus: Das Arbeitsangebot ist höher als die Arbeitsanfrage. Am Gütermarkt besteht jedoch die umgekehrte Situation wie bei klassischer AL: Das Güterangebot übersteigt die Güternachfrage bzw. Güterangebot und Güternachfrage sind gleich groß ("Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung"). Für die Unternehmer lohnt es sich in dieser Situation nicht, die Güterproduktion zu erhöhen, so dass der Überhang beim Arbeitsangebot nicht abgebaut wird. Ursache für die keynesianische AL ist also eine zu geringe Güternachfrage, zu gering, um Vollbeschäftigung zu erreichen.<ref name="Albers/Manstein 2005"/>

- Avantix 21:25, 17. Sep 2006 (CEST)

(mehr oder weniger) aktuelle Statistiken[Quelltext bearbeiten]

Frage: macht es Sinn, umfangreiche Tabellen hier einzupflegen, die die Alo-Zahlen des Augenblicks beinhalten? Wenn die nicht laufend aktualisiert werden, sind die Zahlen schnell veraltet. Ein Link auf die Statistischen Ämter erscheint mir da sinnvoller. Eine Ausnahme bilden historische Zahlen, die der Veranschaulichung dienen, und die sich ja auch nicht permanent ändern. Gibt es Gegenmeinungen hierzu? - Avantix 21:25, 17. Sep 2006 (CEST)

Meine Meinung ist geteilt. Wegen der Aktualität wäre ein Link besser, auf der anderen Seite ist es für den Leser einfacher, wenn er nicht laufend klicken muß und alles konzentriert geboten bekommt. --Physikr 21:47, 17. Sep 2006 (CEST)
klickt man nicht eh, wenn einem die Daten nicht mehr aktuell genug erscheinen? Das scheint mir ein grundsätzliches Problem in der WP zu sein. Man schreibt hin 'aktuelle Daten', und dann kümmert sich keiner mehr darum. Abgesehen davon: Was nutzen solche Momentaufnahmen unter enzyklopädischen Gesichtspunkten? Interessant wäre z.B. die Herausstellung von auffälligen Trends, wie z.B. die unterschiedlichen Raten in West- und Ostdeutschland, oder auch im Süden und Norden, und welche Erklärungen uns die Wissenschaft dazu anbietet. - Avantix 00:27, 18. Sep 2006 (CEST)

Freiwirtschaft[Quelltext bearbeiten]

Wegen fehlender Relevanz habe ich die ausführlichen Erläuterungen zur Freiwirtschaft entfernt. Wenn es denn mal auch nur eine Volkswirtschaft gibt, die freiwirtschaftliche Wirtschaftspolitik betreibt, können wir uns die Auswirkungen ansehen. --06:59, 1. Okt 2006 (CEST)

Politische Zensur!!![Quelltext bearbeiten]

Eintrag wieder eingeführt. Nur weil der Freiwirtschaftiche Erklärungsansatz den Wirtschaftsmystizismus Marke Adam Smith auch als solchen demaskiert, ist das noch kein Grund zum löschen! Ansonsten kann man das gleiche auch zu den Keyanistischen, Neoliberalen bzw Maxistischen Erklärungsversuchen sagen. Dann können wir den ganzen Beitrag zur Arbeitslosigkeit gleich streichen und stattdessen auf die verschiedenen Erklärungsansätze verweien^^ Was das ganze nämlich wirklich zeigt ist die absolute Überlegenheit von Proudhon Logic über Mystozismus Marke Adam Smite.

PS: wie setze ich die Seite wieder zum ursprünglichen Zustand zurück, hab nämliche wenig Lust die ganzen internen Links wieder manuell euizufügen?

Wie ich oben schrieb, geht es um Relevanz. Es gibt Hunderte von Betrachtungsweisen zur Arbeitslosigkeit - manche sind relevant, manche sind irrelevant. Ich persönlich ziehe die Grenze dort, wo Theorien weder wissenschaftlich anerkannt sind, noch eine praktische Bedeutung in der Wirtschaftspolitik haben. --07:56, 1. Okt 2006 (CEST)


Das ist Zensur, die neoliberale Theorie ist jene welche an einem Mangel an Substanz und wissenschaftlichen Grundlagen leidet - das hat Thomas Malthus vor über 200 Jahren schon eindrucksvoll bewießen (essay on the pronziple of population). Die marxistische Definition wird hier nur geduldet weil jeder weiß das sie falsch ist. Proudhon dagegen wird tot geschwiegen da er recht hatte und der Wirtschaftsmystizismus seiner Logic nichts entgegenzusetzen hat.

"Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen: Erst erscheint sie lächerlich, dann wird sie bekämpft, schließlich ist sie selbstverständlich." - Arthur Schopenhauer

Im Falle das Wiki es vorzieht schlechte PR (= Werbung für die Freiwirtschaft) zu vermeiden würde ich den Beitrag wieder in den Urzustand zurückversetzen..


- Gruß Bakunin


"The lie can be maintained only for such time as the state can shield the people from political, economic and/or military consequences of the lie. It thus becomes vitally important for the state to use all of its powers to repress dissent, for the truth is the mortal enemy of the lie, and thus by extension, the truth becomes the greatest enemy of the state." - Dr. Joseph M. Goebbels, Third Reich

.....


Lies Mal Godwins Gesetz. --81.173.164.15 13:35, 1. Okt 2006 (CEST)

Das ist mir durchaus bekannt, es ging mit nicht um einen Vergleich sondern um den Inhaltes des Zitates. Göbbels war ein Verbrecher (wie die meisten Politiker), aber er verstand was von Propaganda und dem Unterdrücken der Wahrheit (war ja auch schließlich seine Aufgabe und ungeachtet der Meinung über seine Person, muss man zugestehen das er davon wirklich etwas verstand)

Vielleicht erläuterst du stattdessen Mal, warum die freiwirtschaftliche Erklärung der Arbeitslosigkeit wichtiger ist als all die anderen Ansätze, die nicht in dieser ausführlichkeit im Artikel genannt werden. --15:15, 1. Okt 2006 (CEST)

Ganz einfach, Proudhon und Gesells Theorie ist die einzige welche nicht praktisch gänzlich gegen jegliche Gesetze der Logik verstößt. Da Logik wie jeden bekannt sein solte, unabhängig fungiert, ist Proudons These deshlb von einen wissenschaftlichen Standpunktaus betrachtet die einzige welche wirkliche Substanz besitzt.

Die Wirtschaftsmystiker und Marxisten wollen uns doch im ernst erzählen das "Angebot und Nachfrage" das Gesetz von "Angebot und Nachfrage" darstellt^^

Gruß Bakunin


Sorry, das ist Dein ganz persönlicher POV, der in der Wikipedia wenig verloren hat.
Im Übrigen: Wer menschliches Handeln und dessen Aggregate (und nichts anderes ist Wirtschaft) alleine mit Logik erklären will, wird scheitern. --16:56, 2. Okt 2006 (CEST)

Eure geheuchelte Objektivitt könnt iht behalten, gemnau wie das ganze Gesocks in der Politik. Man muss sich nur etwas hier umgucken und einem fällt schnell auf das praktisch alle Artikel welche die Staatsideologie anzweifeln entweder gelscht werden, oder den "nicht objektiv Aufdruck" erhalten.


Die Staatsideologie dagegen, unabhängig wie unlogisch und falsch, wird als "objektiv" bezeichnet - ihr könnt ja mal die Menschen in der 3. Welt fragen was die vom "freien Markt" halten^^ Die Nazis haben ihre abstruse, unlogische, und vorallen gegen jegliche Wissenscfaftlichengrundlagen verstoßende Rassenideologie auch als "Wahrheit" verkauft und Bücher welche diese anzweifeltetten verbrannt^^ Soviets, Inquisition und die ganzen anderen Verbrecher ebenfalls. Zu Zeiten der Inquisition wurden die Autoren auch noch direkt mit ihren Werken verbrannt.

Am Ende werden die Menschen allerdings erkennen, das, die Erde keine Scheibe ist. Die Wahrheit hat es nicht eilig, ihr bleibt die Ewigkeit, denn sie ist unvergänglich.

Gruß Bakunin

Sperrung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel zur Verhinderung eines Edit-Wars gesperrt. Bitte einigt euch hier. Geisslr 08:54, 1. Okt 2006 (CEST)


Die ganze neo-liberale Wirtschaftspolitik kann man mit nur einem einzigen Zitat wiederlegen:

"To say after that that supply and demand is the law of exchange is to say that supply and demand is the law of supply and demand; it is not an explanation of the general practice, but a declaration of its absurdity; and I deny that the general practice is absurd." - Ricardo


"-- I will reply still, to the right and to the left: --

1. That as no fact is produced which has not its cause, so none exists which has not its law; and that, if the law of exchange is not discovered, the fault is, not with the facts, but with the savants.

2. That, as long as man shall labor in order to live, and shall labor freely, justice will be the condition of fraternity and the basis of association; now, without a determination of value, justice is imperfect, impossible." - Pierre-Joseph Proudhon 1809-1865 "The Philosophy of Misery"

Wirkung einer Arbeitszeitverkürzung[Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Tabelle stammt aus: Jochen Ebel, Berthold Kühn: Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Verkürzung der Arbeitszeit. UTOPIE kreativ, H. 155 (September 2003), S. 819 - 829

Arbeitszeitverkürzung (Angaben in Euro bzw. %)
Vor der Arbeitszeitverkürzung  
AN Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben in % vom Brutto
1    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
2    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
3    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
4    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
5    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
6    2000    1400      1400    100 % 600    30 %
7    2000    1400      1400    100 % 600    30 % Kaufkraftzuwachs
8    2000    1400      1400    100 % 600    30 % 14000    - 13440    = 560   
9    2000    1400      1400    100 % 600    30 %       = 4,16 %
10        840    840           
Summe 18000    12600    840    13440    900 % 5400     
Umverteilung in ALG           840     
Endsumme 18000    12600    840    13440    900 % 4560      Produktionszuwachs
  18750    - 18000    = 750   
      = 4,16 %
Nach der Arbeitszeitverkürzung (ohne Berücksichtigung Produktivitätssteigerung)  
AN Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben in % vom Brutto
1    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
2    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 % Zusatzeinnahmen im Staatssäckel
3    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 % 4750    - 4560    = 190   
4    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %       = 4,16
5    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %  
6    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
7    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
8    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
9    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
10    1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
Summe 18750    14000      14000    938 % 4750     
Umverteilung in ALG              
Endsumme 18750    14000      14000    938 % 4750     
                         
                         
Nach der Arbeitszeitverkürzung (mit Berücksichtigung Produktivitätssteigerung)          
AN Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben in % vom Brutto          
1    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
2    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
3    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
4    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
5    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
6    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
7    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
8    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
9    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
10    1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %          
Summe 18750    14000      14000    879 % 4750               
Umverteilung in ALG                        
Endsumme 18750    14000      14000    879 % 4750               
Anmerkung:




Was soll die Theoriefindung hier? Ich hoffe nicht, dass das jemand im Artikel haben möchte. Bitte bei Gelegenheit wieder entfernen. --AT talk 19:18, 5. Okt 2006 (CEST)

Wo ist da Theoriefindung? Die Diagramme sind basieren auf den Zahlen des statistischen Bundesamtes, die Tabellen sind aus der Zeitschrift einer Stiftung, die von Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die Steigerung der Arbeitsproduktivität infolge Arbeitszeitverkürzung steht im Jahresgutachten der 5 Weisen 1983/84 Punkt 458 usw.
Ähnliches ist in den VDI-Nachrichten usw. zu lesen. Was soll also eine solche Behauptung? --Physikr 10:07, 6. Okt 2006 (CEST)
Die Diagramme kann man ja gerne aufnehmen, sofern sie korrekt sind - aber bitte in Arbeitszeit und nicht in Arbeitslosigkeit. Bei der Tabelle bin ich ratlos, was das darstellen soll. Ein Rechenbeispiel? "Zusatzeinnahmen im Staatssäckel" erscheint mir auch nicht sehr wissenschaftlich, ganz zu schweigen, dass man Modellzahlen zehn Mal untereinander auflistet und daraus eine "Summe" zieht. Das ist Humbug, im schlimmsten Fall sogar Manipulation. --81.173.131.169 12:29, 6. Okt 2006 (CEST)
Das ist nicht persönlich gemeint - aber m. E. ist "Utopie kreativ" keine anerkannte Fachliteratur gemäß WP:TF. Geisslr 13:51, 6. Okt 2006 (CEST)
Nicht nur das, er wird auch in keiner anerkannten Fachliteratur zitiert. --AT talk 16:01, 6. Okt 2006 (CEST)
For whom it may concern: die Quelle ist hier zu finden. Welcher Fachrichtung Professor Dr. Berthold Kühn angehört und an welcher Universität er lehrt und forscht, ist über Google leider nicht herauszufinden. In Bibliothekskatalogen habe ich lediglich ein Werk aus den 70ern über "Konstruktivistische Farbkompositionen und surreale Objekte" gefunden. Zum Aufsatz selbst: Es fehlt jede Empirik, der Autor spielt mit einigen Zahlen und entwickelt dann ein Modell, in dem Unternehmen - auf welche Weise auch immer - gezwungen werden Arbeitslose einzustellen und die Lohnsumme aufzuteilen. Kühn rechnet vermutete Effekte auf Lohnsumme, Staatseinnahmen und Sozialversicherungen gegen. --195.14.198.102 22:06, 6. Okt 2006 (CEST)
Wenn Du etwas kritisieren willst, solltest Du es schon richtig lesen. Im Artikel wird vom gegenwärtigen Zustand ausgegangen: 10% Arbeitslosigkeit, wobei die Arbeitslosigkeit von den Beschäftigten über Steuern und Arbeitslosenversicherung finanziert wird. Zur Illustration wird von einer typischen Kleingruppe ausgegangen, die aus 10 Erwerbspersonen mit einer Arbeitslosenquote von 10% besteht. Ein Bruttolohn von etwa 2000 Euro ist auch ein typischer Wert, wenn natürlich auch die Verteilung der Einkommen größer ist. Auch die Abgaben sind in der Höhe typisch. Diese typischen Angaben sind in Tabelle 1.
Nun behaupten viele, sie wollten etwas gegen die Arbeitslosigkeit tun, erzählen aber es gäbe keine Alternative zu Hartz usw. Es gibt aber Alternativen dazu. Z.B. fordert Prof. Bontrup (Heinz-J. Bontrup: Alternative Arbeitszeitverkürzung. Blätter für deutsche und internationale Politik. 50(2005) H.3, S. 347 - 355) oder in den VDI-Nachrichten (VDI-Nachrichten: mehr Beschäftigung durch längere Arbeitszeiten? 22.04.05), daß die individuelle Arbeitszeit verkürzt werden muß, aber die Personalkosten für die Unternehmen dadurch nicht steigen (mit der nicht extra erwähnten Folge, das die Preise nicht steigen) und die Nettolöhne der Beschäftigten nicht sinken. Und genau das zeigt Tabelle 2. Und ergänzt ist das mit Tabelle 3, die den produktivitätssteigernden Effekt der Arbeitszeitverkürzung berücksichtigt. Es soll keiner gezwungen werden, Arbeitslose einzustellen, sondern durch geeignete Rahmenbedingungen soll es sich für die Unternehmen rechnen, mehr Leute einzustellen, von denen wegen der kürzeren Arbeitszeit jeder zwar einen geringeren Bruttolohn erhält, aber den gleichen Nettolohn. --Physikr 23:33, 6. Okt 2006 (CEST)
Ich habe richtig gelesen und ich bleibe dabei, dass dies Zahlenspiele ohne Empirie sind - mehr nicht. Und dazu höchst schlechte: wie ich oben schon schrieb ist es eine statistische Unverschämtheit 10 Mal den selben ungefähr vermuteten Wert in eine Tabelle einzutragen und dann zu addieren. (Wenn das ein Ingenieur machen würde...) Selbst wenn die Schlussfolgerungen absolut und unbestreitbar richtig wären, wäre diese Tabelle nicht verwendbar.
Zur Quelle VDI-Nachrichten, nachzulesen hier. Dies ist Teil eines Pro/Contra-Stücks, bei denen zwei Standpunkte meist überspitzt kontrastiert werden. Du suchst Dir einen von beiden aus und setzt ihn als absolut wahr, weil Dir die Schlussfolerung gefällt. --195.14.198.219 06:39, 7. Okt 2006 (CEST)

Jahresgutachten der 5 Weisen 1983/84 ???? Reden wir vom Stand der Wissenschaft vor einem Vierteljahrhundert ????

Zitat aus: Walterskirchen, E.: Mehr Beschäftigung durch Arbeitszeitverlängerung? Intervention. Zeitschrift für Ökonomie, 2(2005), H. 1, S. 8 - 15 (Österreischiches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien [3]: "Somit drängt sich die Schlußfolgerung auf: Die Krise der deutschen Wirtschaft ist auch eine Krise der vorherrschenden deutschen Wirtschaftswissenschaft. Die völlige Vernachlässigung der Nachfrageseite der Wirtschaft, die auch Dennis Snower, der neue Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft konstatierte, führt wirtschafts- und beschäftigungspolitisch in die Irre." Also sind auch Feststellungen außerhalb der vorherrschenden deutschen Wirtschaftswissenschaft relevant.
An dem produktivitätssteigernden Effekt einer Arbeitszeitverkürzung hat sich auch in einem Vierteljahrhundert nichts geändert, wie Du bei Börsch-Supan, Axel: Reduction of working time: does it decrease unemployment? 2000, Institut für Volkswirtschaftslehre und Statistik der Universität Universität Mannheim Band B 7, Bonn, ZEI Policy Paper, Hrsg.: Zentrum für europäische Integrationsforschung [4] nachlesen kannst.
"wie ich oben schon schrieb ist es eine statistische Unverschämtheit 10 Mal den selben ungefähr vermuteten Wert in eine Tabelle einzutragen und dann zu addieren." Die Tabelle ist ein illustrierendes Beispiel, der Artikel ist etwas umfangreicher als der Auszug.
"Selbst wenn die Schlussfolgerungen absolut und unbestreitbar richtig wären, wäre diese Tabelle nicht verwendbar." Das mußt Du schon erklären. --Physikr 10:34, 7. Okt 2006 (CEST)
Ich habe es erklärt. Man kann die gleichen erfundene Zahlen 10, 20 oder 50 Mal addieren, ein Erkenntnisgewinn ist daraus nicht zu ziehen. Es illustriert lediglich, dass jemand eine simple Gleichung zu einer Tabelle aufgeblasen hat. Und ich werde diese Selbstverständlichkeit jetzt nicht 10, 20 oder 50 Mal erläutern. --195.14.198.219 14:03, 7. Okt 2006 (CEST)
Die Tabelle ist mehr verwirrend als erklärend, der Titel Wirkung einer Arbeitszeitverkürzung müsste mindestens um ...aus Sicht von ...ergänzt werden. Eine Minderheitenmeinung sollte wohl auch kurz im Artikel vorkommen, aber mit dem deutlichen Hinweis, dass es sich um eine Minderheitenmeinung handelt, und gut ist. --87.78.78.119 14:10, 7. Okt 2006 (CEST)
Schön, wenn die Wirkung der Arbeitszeitverkürzung so einfach zu verstehen ist. Ich werde die Tabelle mal die Zeilen eindampfen, mit einer Zeile "AN 1 - 9 je" statt 9 Zeilen AN1, AN2 usw.
Aber etwas interessiert mich noch: Wie erreicht man, daß der Text nicht neben dem vorherigen Bild steht, sondern der neue Abschnitt unter dem Bild beginnt? --Physikr 18:12, 7. Okt 2006 (CEST)
Damit müssts gehn: <br style="clear:both;"/>. Geisslr 14:11, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Danke. Zwar hatte 195.14.254.179 das schon am 7. Okt. 2006 um 20:10 eingetragen, aber leider an der Stelle hier keinen Eintrag gemacht, so daß das Bedanken nicht möglich war und es auch im Schreibfluss nicht erkennbar war. --Physikr 17:03, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Neufassung der Wirkung:

Zur Illustration der Wirkung einer optimalen Arbeitszeitverkürzung werden Kohorten von 10 Erwerbspersonen betrachtet mit jeweils 10% Arbeitslosen. Für eine typische Kohorte ergeben sich dann folgende Arbeitszeiten, Löhne usw. (Angaben in Euro, ausgenommen die Prozente):

Beträge und Zeiten
Vor der Arbeitszeitverkürzung
  Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben vom Brutto
AN 1 bis 9 je 2000    1400      1400    100 % 600    30 %
Summe AN 1 bis 9 18000    12600      12600    900 % 5400     
1 Arbeitsloser     840    840        keine
Summe 18000    12600    840    13440    900 % 5400     
Umverteilung in ALG           840     
Endsumme 18000    12600    840    13440    900 % 4560     
 
Nach der Arbeitszeitverkürzung (ohne Berücksichtigung Produktivitätssteigerung)
AN Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben vom Brutto
AN 1 bis 10 je 1875    1400      1400    93,8 % 475    25,3 %
Summe 18750    14000      14000    938 % 4750     
Umverteilung in ALG              
Endsumme 18750    14000      14000    938 % 4750     
 
Nach der Arbeitszeitverkürzung (mit Berücksichtigung Produktivitätssteigerung)
AN Bruttolohn Nettolohn ALG Kaufkraft Arbeitszeit Abgaben absolut Abgaben vom Brutto
AN 1 bis 10 je 1875    1400      1400    87,9 % 475    25,3 %
Summe 18750    14000      14000    879 % 4750     
Umverteilung in ALG              
Endsumme 18750    14000      14000    879 % 4750     
Anmerkung:


Steigerungen
Kaufkraftzuwachs   Produktionszuwachs   Zusatzeinnahmen im Staatssäckel
14000 - 13440 = 560   18750 - 18000 = 750   4750 - 4560 = 190
= 4,16 %   = 4,16 %   = 4,16 %
Anmerkung:


Für andere Kohorten ergeben sich andere Werte - aber die Prozente der Änderungen bleiben etwa gleich. --Physikr 12:02, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Mal eine blöde Frage: Warum überhaupt Kohorten?
Diese ganze Tabelle sagt nur aus: Wenn man statt zwei Arbeitenden und einem Arbeitslosen drei Arbeitende hat, auf die die Arbeit und Einkommen verteilt würde, könnten(!) alle profitieren. Das ist simpelste Wohlfahrtstheorie.
Problem: das ist so nicht zu realisieren. Evtl. könnte man die Arbeitsverteilung des "real existierenden Sozialismus" heranziehen - da ging die Produktivität in den Keller.
Doch wir haben längst Teilzeitmodelle: statt solcher substanzloser Rechenspiele, kann man sicher auf empirische Daten zugreifen um Aussagen über Arbeitsplätze, Produktivität und sonstige Auswirkungen und Voraussetzungen(!) zu treffen. Die würden aber zu weiter für einen Artikel über Arbeitslosigleit. --81.173.164.63 07:47, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
@81.173.164.63: Zwei Fehler. Erstens ist nicht vorhandene Arbeit und Einkommen zu verteilen (das unterstellen Sie), sondern steigende Arbeit und steigendes Einkommen. Zweitens ziehen Sie ein dafür nicht brauchbares Modell heran (die Arbeitsverteilung des "real existierenden Sozialismus"). Die Gültigkeit des Modells beweist die Statistik der deutschen Wirtschaft: Wegen unterschiedlicher Rigiditäten von Beschäftigung und Arbeitszeit reagierte der Arbeitsmarkt auf ökonomische Schocks mit sich zeitlich ändernder Verteilung der Produktionsmenge auf Arbeitszeit und Beschäftigung - und damit bewies der Arbeitsmarkt die Richtigkeit des Modells.
Aber schön, daß Sie das als "simpelste Wohlfahrtstheorie" bezeichnen. Warum wird es dann nicht gemacht, wo es doch schon bewiesen ist?
"Mal eine blöde Frage: Warum überhaupt Kohorten?" Damit es auch für Oma ganz deutlich ist: "simpelste Wohlfahrtstheorie". --Physikr 15:11, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nein, die Statistik "beweist" überhaupt keine hypothetischen Entwicklungen. Und Deine Oma würde es sicher einfacher verstehen, wenn du ihr das Zahlenspiel mit drei Leuten anstatt mit "Kohorten" erzählst. --81.173.164.113 14:00, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Mit drei Leuten würde es an der Realität vorbei gehen, denn das wären 33% Arbeitslosigkeit. Soweit sind wir nicht - und ich hoffe, daß eine solche Wirtschaftspolitik gemacht wird, daß die Arbeitslosigkeit sinkt und nicht steigt. In einem gebe ich Dir Recht: der Begriff Kohorte ist nicht Oma-gerecht. Lieber Kleingruppe schreiben? Obwohl der Begriff das richtig faßt. --Physikr 16:57, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Es geht so und so an der Realität vorbei. --195.14.198.42 19:30, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Mal abgesehen von der Realitätsferne der Tabelle - nochmal zur Kohorte: Der hier verlinkte Artikel spricht dabei von Jahrgängen oder Jahrgangsgruppen. Also nicht wirklich Kleingruppen. Was bei der römischen Kohorte zwar schon eher der Fall ist (laut WP-Artikel 480 Personen), aber immer noch deutlich mehr als 10. - Avantix 20:26, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich streite nicht über den Namen für die Gruppe - Vorschläge erwünscht. Es sollen jedenfalls Gruppen von 10 Personen betrachtet werden, die etwa gleiche Bedingungen für den Arbeitsmarkt haben, die sich nur dadurch unterscheiden, das im Verlauf 10% davon arbeitslos sind. Z.B. können das Studenten (Start der Kohorte) sein, von denen 90% Arbeit gefunden haben und 10% nicht. Die Kohorte kann auch größer sein, beispielsweise 1000 mit 100 Arbeitslosen. --Physikr 23:24, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

War nur interessehalber. Die Einstellung der Tabelle in den Artikel wird hier ja ausdrücklich nicht gewünscht, und dem schliesse ich mich an, weil erstens Theoriefindung und zweitens ist der Artikel mit Tabellen schon hoffnungslos überfrachtet. Die grundsätzlichen Aussagen von Ökonomen zum Verhältnis von Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit kann man sicherlich prägnant in Textform zusammenfassen. Man sollte auch dazuschreiben, ob diejenigen, die eine Arbeitszeitverkürzung für ein probates Mittel zur Verringerung der Arbeitslosigkeit halten, eine überragende Mehrheit darstellen. Ansonsten müsste man zur Wahrung des NPOV natürlich die Gegenposition entsprechend darstellen. -- Avantix 23:37, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich finde, es sollte noch geschrieben werden, warum die Arbeitslosogkeit im Osten Deutschlands so hoch ist. (nicht signierter Beitrag von 85.176.4.228 (Diskussion) 14:08, 13. Nov. 2006)
Ganz einfach: Weil die Arbeitszeit im Osten höher ist. Die höhere Arbeitslosigkeit folgt genau aus der höheren Arbeitszeit. --Physikr 19:03, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Zahlen Österreich: monatlich?[Quelltext bearbeiten]

sind die monatlichen schwankungen nicht etwas pflegeintensiv? ich habe gerade september 2005 ausgebessert. imho sind die saisonalen schwankungen so stark, dass monatliches update wenig bringt, wenns niemand macht. gruß -- W!B: 19:08, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Datenmaterial[Quelltext bearbeiten]

die anordnung der daten würde mir so besser gefallen:

6 Daten zur Arbeitslosigkeit
  6.1 Deutschland
      6.1.1 Historische Zahlen
      6.1.2 Kartenmaterial
  6.2 Österreich
  6.3 Schweiz
  6.4 Europäische Union (fehlt)
  6.5 Weltweit

ausserdem, angesichts von 97MB fragt sich, ob nicht etwa dieses material nach Arbeitslosigkeit (Deutschland) usw ausgelagert wird, und hier nur eine vergleichstabelle Deutschland Österreich Schweiz EU Weltweit verbleibt. wär kompakter, würde sich auch besser in wirtschaftliche artikel der einzelnen regionen einordnen lassen, und könnte dann auch auf spezifische phänomene der länder eingehen (saisonschwankungen der tourismusorientierten wirtschaft AT/CH, ..) wär das was? -- W!B: 19:28, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

doppeltes Bild[Quelltext bearbeiten]

das Bild ArbeitsloseBRD.png is zweimal im artikel, kann man für eines davon ersatz finden? --Trickstar 13:36, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Arbeitszeiten[Quelltext bearbeiten]

Zeitraum ab 1960[Quelltext bearbeiten]

Arbeitszeiten 1960 - 2004


Die Tabellendaten der historischen Zahlen als Diagramm:

Arbeitszeiten seit 1900

Zeitraum ab 1900[Quelltext bearbeiten]

Einen längeren Zeitraum umfassen die Angaben in dem Gutachten im Auftrag der ERNST-FREIBERGER - STIFTUNG:Arbeitslosigkeit in Deutschland, das Schaubild 6 ist dabei um einige Kurven ergänzt:

Aktualisieren[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand die Zahlen mal auf aktuelles Stand bringen, die Alter ist schon ein Jahr alt daher sehr inaktuell.

Neue Konzepte[Quelltext bearbeiten]

Es gehört in den Artikel dringend ein Unterkapitel mit der Überschrift: Neue Konzepte zur Auflösung der hohen Arbeitslosigkeit. Dies schon aus dem Grund, damit der Leser nicht dem (Irr-)Glauben verfällt, es gäbe keine anderen gangbaren Wege. Die letzen 25 Jahre haben ja gezeigt, daß die seitherigen, von der Politik versuchten Wege nicht zum Ziel führten. Alternativen gäbe es zur Genüge, zb dieses Konzept Die Wikipedia kommt ihrer Gesellschaftlichen Aufgabe nicht nach, wenn sie die Existenz solcher neuen Konzepte nicht darstellt.